da zur Zeit ja wieder viele stechende Insekten (Bienen, Wespen, Hornissen) unterwegs sind, kann es schon mal der eine oder andere Vierbeiner
(v.a. Welpen die es lustig finden nach diesen Tierchen zu schnappen) unliebsame Bekanntschaft mit schmerzhaften Verteidigungsmaßnahmen dieser Tiere machen. Aber auch wir Zweibeiner (bin gerade erst gestern von einer Wespe gestochen worden, als ich deren Nest unwissentlich zu nahe gekommen bin)
bleiben oft nicht verschont.
Solche Stiche können recht gefährlich werden v.a. wenn sie den Hund oder die Katze im Maulbereich stechen und es durch die Schwellung zu Atemnot kommt. Es gibt aber auch unter unseren Tieren Insektengift Allergiker. Hier kommt es bei einem Stich zu einem sogenannten anaphylaktischen Schock der
lebensbedrohlich sein kann. Wenn dies bereits bekannt ist, sollten die Halter immer ein sogenanntes Anaphylaxie Besteck (Tierarzt) mit sich führen.
Wenn eine Biene gestochen hat, kann es sein, das der Stachel noch in der Haut steckt und weiter Gift in den Körper pumpt. Daher möglichst rasch entfernen. Bei Wespen, Hummeln oder Hornissenstichen findet man keinen Stachel. Diese Tiere können ihren Stachel nach dem Stich wieder zurückziehen und somit erneut stechen .
Was können wir aber nun als erste Hilfsmaßnahme unternehmen? Hier gibt es verschiedene Optionen:
1. Homöopathisch: (Dosierung: Split Dose: 3 Gaben a´3 Kügelchen in 1 Stunde, dann auswirken lassen)
Apis D4: Schwellung (Ödem), Rötung (Hitze) brennender Schmerz, sehr berührungsempfindlich, unruhig, Kälte bessert, durstlos
Urtica urens D4: Nesselsucht am ganzen Körper, Juckreiz
Ledum D4: Stich verhärtet sich (kann sich bläulich verfärben; DD: Lachesis) Druck und Wärme verschlechtert, oft eher Stichverletzungen von Mücken oder Zecken
2. Kühlen:
hierzu eigenen sich neben Kühlakkus, oder Kältepads (aus der Apotheke) auch eine Tüte gefrorener Erbsen. Bitte immer in ein Küchenhandtuch oder ähnliches einwickeln, um eine Unterkühlung (Erfrierung) der Haut zu vermeiden. Befindet sich der Stich im Maul, kann man versuchen dem Tier zusätzlich etwas kaltes zum schlecken (Eiswürfel oder ähnliches) zu geben. Auch Umschläge (wo möglich) mit essigsaurer Tonerde sind hilfreich.
3. Calciumgabe.
Calcium in Form von z.B. Frubiase Calcium Trinkampullen kann helfen der allergischen Reaktion vorzubeugen und lindert gleichzeitig den Juckreiz. Dosierung hängt von der Körpergröße des Tieres ab.
4. Spitzwegerichblätter (wenn man unterwegs ist und nichts anderes zur Hand hat): diese Pflanze wächst fast überall. Blätter zerkauen und auf den Stich geben. Lindert Schwellungen und Juckreiz.
Das ist nur eine kleine Auswahl an Tipps. Erzählt doch mal was ihr beim Thema Insektenstiche für Erfahrungen gemacht habt. Ich würde mich freuen viel von euch zu lesen.
Sonnige Grüße aus dem heißen Achern
Marion