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Wann spricht man von einer Hypermagnesiämie?
Normalerweise scheidet der Körper ja (ja?) überschüssiges Magnesium aus. Wie kann sich dann eine Magnesiumvergiftung einstellen?
Das sind die Normwerte:
Männer: Blut 1,8-2,6 mg/dl 0,73-1,06 mmol/l
Frauen: Blut 1,9-2,5 mg/dl 0,77-1,03 mmol/l
ab wann ist es eine Magnesiumvergiftung, ab welchem Wert?
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Hallo Alexandra,
Muskelschwäche, Verminderung und Ausfall der Reflexe, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Blasenfunktionsstörungen und Verstopfung sind die wesentlichsten Symptome einer Hypermagnesiämie. Niedriges Calcium und erhöhtes Kalium können die Beschwerden noch verstärken. Insgesamt tritt Magnesiumüberschuss seltener als Mangel auf. Die Symptome zeigen sich ab einer Erhöhung des Magnesiums über 2,5 mmol/l. Ab einem Wert von 5 mmol/l besteht bereits Lebensgefahr. Der Tod tritt infolge einer Lähmung der Atemmuskeln ein.
Eine Hypermagnesiämie findet man bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, wenn diese große Mengen säurebindende Medikamente einnehmen.
Leichte Hypermagnesiämien treten auf bei: Morbus Addison, Schilddrüsenunterfunktion, Therapie mit Lithium, Virushepatitis, übermäßige Zufuhr von Milch.
Vielleicht konnte ich dir ein Wenig helfen.
Einen dicken Knuddel!
Deine Steffi
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Hallo Steffi,
ich danke dir für diese super Antwort! Das bringt ziemlich viel Licht ins Dunkle!
Ich verstehe das jetzt also so, dass ein normaler Mensch, wie ich z.B., der an keinerlei der genannten Krankheiten leidet, eigentlich keine Magnesiumvergiftung bekommen kann, ja?
Wenn ich jetzt meine tägliches Dosis Magnesium einnehme und dann einfach mal noch 2 Tabletten zusätzlich, kann es dann zu einer Vergiftung kommen?
Wieviel mg Magnesium muss eingenommen werden, damit man von einer Vergiftung sprechen kann?
Wenn ich statt 2 Tabletten einfach 3 Tabletten nehme, weil der Wadenkrampf in der letzten Nacht ja so grauenhaft schmerzhaft war, dann bekomme ich Durchfall. Somit wird das Magnesium doch wieder ausgeschieden, oder verbleibt das im Körper?
Magnesium kommt ja in den Körperzellen vor und nicht, wie z.B. Natrium, in den Körperflüssigkeiten. Also müsste das zu viel eingenommene Magnesium ja im Körper verbleiben, oder?
Fragen über Fragen...
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Meine liebe Alexandra,
mach dir keine Sorgen. Ein gesunder Mensch hat mit der von dir genannten Dosis keine Probleme.
Liebe Grüße Steffi
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Gut, genau das ist es, was ich wissen wollte. Dessen war ich mir eigentlich ziemlich sicher, aber nachfragen schadet ja nicht.
Schwangere bekommen ja auch eine ziemlich hohe Dosis Magnesium, wenn sie mit Frühwehen zu kämpfen haben.
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Kleiner Tipp, statt die Dosis Deines Magnesiummittels zu erhöhen, hol Dir doch mal Schüssler Nr.07 Magnesium phosphoricum in D6 und versuch es damit zusätzlich zu Deinem Magnesium. Einfach mal 3x2 Tbl pro Tag lutschen, falls die Krämpfe auch tagsüber sind, ansonsten vor dem Schlafengehen 10Tbl in heissem Wasser auflösen und in kleinen Schlucken trinken.
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Ich bin nur das Fallbeispiel.
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Achso...lautlach, ok denn brauchsts natürlich nicht versuchen ;-)
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Trotzdem danke!
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Liebe Alex,
danke, dass Du die Frage so schnell eingestellt hast :o)
Liebe Grüße
Bettina
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da waren doch wirklich noch die fleißigen "Nachteulen" aktiv !
Ein dickes Danke an Alex und Steffi
Vielleicht könnte ich auch gleich noch die Frage nachschieben:
wie kann man erklären, dass eine Niereninsuffizienz den Magnesiumblutspiegel in beide Richtungen verschieben kann ? Man findet Hyper- aber auch Hypomagnesiumämie.
Liebe Grüße Silke
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein ! Voltaire
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Liebe Silke,
beim gründlichen Durchsuchen des Threads auf übersehene Fragen, bin ich auch auf Deine gestoßen.
Die Verzögerung tut mir Leid
Hier die verspätete Antwort:
Aufgabe der Niere ist es, dafür zu sorgen, dass Mg (ebenso wie viele andere Stoffe: Glukose, Elektrolyte ...) im Blut genau in der richtigen Konzentration vorkommen. Ist Mg überschüssig vorhanden, muss es die Niere ausscheiden, ist es niedrig konzentriert, so muss sie dafür sorgen, dass es nicht mit dem Urin ausgeschieden wird, sondern vom Primärharn wieder ins Blut zurückgeholt wird.
Arbeitet die Niere nicht richtig, kann sie die zwei Anforderungen nicht mehr erfüllen, nun kann also Mg im Blut erhöht oder erniedrigt sein, je nachdem wie die momentane Zufuhr gerade ist.
LG Isolde
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