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Hallo in die Runde,
in meinem Leben außerhalb von HPP (Marketing & PR) habe ich einen Kunden, der sehr starke Züge des umständlichen Denkens aufweist. Darüber hinaus konnte ich keine Auffälligkeiten bemerken, insofern scheint er mir einfach nur EXTREM umständlich zu denken. Jetzt werde ich aber die nächste Zeit erstmal mit ihm, bzw. für ihn, arbeiten und es ist sooo anstrengend zum Ziel zu gelangen...
Meine Bitte:
Hat jemand Tipps im Umgang mit solchen Menschen für mich, wie ich ihn im Gespräch etwas besser führen kann, damit ich seine Gedanken sortiere? Beziehungsweise aus ihm rausbekomme, was er eigentlich will und wir schlussendlich zu einem Ergebnis kommen - ohne dass ich ihn damit vielleicht vor den Kopf stoße?
Eine Frage noch :-)
Zum Thema "Was er will" hatte ich gestern nach 2h des intensiven Kreisens um die Sache immerhin den Eindruck, dass er meine Einschätzung und Zusammenfassung zu dem, was er wirklich für sein Projekt braucht, gern angenommen hat. Denn das unterschied sich von dem, was er glaubte zu wollen...Kann es daher sein, dass solche Menschen gar nicht genau benennen können, was sie wollen?
Ich freue mich auf eure Einschätzung und Tipps dazu.
Habt einen schönen Tag und eine angenehme Restwoche,
Eure Cordel
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Hallo Cordel,
ich glaube wirklich, dass sich diese Menschen vielleicht dadurch, dass sie immer von einem ins andere kommen und kein Detail weglassen und sich in den ganzen Nebensächlichkeiten verlieren, manchmal auch selbst gar nicht mehr bewusst sind, was sie letztendlich für ein klares Ziel vor Augen haben. Vielleicht verlieren sich diese Menschen eben so in den ganzen Nebensächlichkeiten, die sie ja selbst ständig vom Hauptthema ablenken, dass sie den "roten Faden" nicht erkennen. Und sind dann selbst ganz dankbar, wenn man durch eine kurze und knappe Zusammenfassung eine Zielvorgabe gibt. Und durch die Struktur des Gesprächspartners plötzlich eine ganz klare Sicht haben. Ich denke sie brauchen einfach einen wirklich gut mitdenkenden Gesprächspartner und ordnen ihre ganzen Gedankengänge durch die Struktur des Gegenübers. Aber den Umgang für dich stelle ich mir auch echt schwer vor ;-) vielleicht hilft es, sich ganz klar strukturierte, kurze und knappe Fragen zu überlegen? Und wenn man merkt, dass der Kunde abschweift für sich mögliche wichtige Dinge aus dem Gesagten herauszusortieren und direkt in einem kurzen, knappen Satz als Lösungsangebot anzubieten, um wieder Struktur anzubieten? Also nicht so viel Raum zu lassen, um wieder sehr viel nachzudenken und von einem ins andere zu kommen, sondern eher im Sinne von einem Ja/Nein-Vorschlag. Wirklich keine leichte Aufgabe ;-) ich bin auch gespannt, was für Vorschläge kommen. Es wäre ja wirklich auch interessant zu wissen, wie man einem Menschen helfen kann, der umständlich denkt und darunter leidet und gerne anders denken würde..
liebe Grüße, Rebekka.