ich melde mich auch mal- zum ersten Mal- hier zu Wort
Guten Tag, ich möchte im herbst die Prüfung angehen und verbringe jetzt öfter mal Zeit hier und freue mich sehr darüber! So ein spannendes Forum, toll!
Und gleich habe ich eine Frage, die mir Hirn-Knoten beschert hat... Wie ist das mit dem Unterschied der Laborwerte bei Entzündungen durch Bakterien oder Viren? Bzw der Leukozytenzahlen im kleinen /großen Blutbild?
und was passiert denn da zellulär eigentlich genau? ich habe das Gefühl, irgendwo bei den Grundlagen etwas nicht verstanden zu haben, das ich jetzt aber nicht ohne weiteres mehr finde in den Büchern...
Ich verstehe noch, daß bei einer bakteriellen Infektion viele Granulozyten unterwegs sind und viele Neue gebildet werden (Im Blutbild: Leukozytose und Linksverschiebung).
Bei einer Virusinfektion bleiben die Leukozytenzahlen normal oder erniedrigt, aber Lymphozyten sind relativ erhöht. Warum ist das denn eigentlich so? Warum werden die Granulozyten weniger? Warum die Lymphozyten mehr?
Ist nicht bei einer bakteriellen infektion die gezielte Abwehr genauso aktiv? Die T-Zellen und B-Zellen? Sprich: werden Bakterien nicht genauso mit Antikörpern bekämpft (oder nur Viren)? Schließlich gibt es ja auch bei Bakterien erworbene Immunität, oder?
Und wenn die Abwehr dann so ähnlich verläuft, wieso sind dann die Blutwerte so anders?
Hat es damit zu tun, daß die Viren intrazellulär versteckt sind?
bevor ich jetzt noch tagelang denke, ich bin doof, frage ich Euch Klügere mal...
Danke und liebe Grüße,
Hilke aus Hannover