ich hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum, es geht zwar nicht um eine Therapie, aber um einen, wie ich finde, interessanten Erfahrungsbericht.
Ich bin als Frühchen zur Welt gekommen und hatte eine angeborene Hüftdysplasie mit einer Beinlängendifferenz. Im Vorschulalter wurde ich deswegen operiert, die Hüftdysplasie wurde korrigiert, nur die Beinlängendifferenz war nach der OP sogar noch größer.
Die Differenz wurde von einem Orthopäden nochmal bestätigt und ich musste von da an eine einseitige Einlegesohle ( Höhe 1,5 cm ) tragen.
Diese Einlegesohle habe ich mal mehr mal weniger regelmäßig getragen. Jahre später, im Alter von 30 Jahren fing ich mit regelmäßigem Jogging an. Da ich auch alles richtig machen wollte, habe ich dabei auch immer schön brav meine Einlegesohle getragen. Das ging auch einige Monate gut, bis ich plötzlich Schmerzen auf der einen Seite ( die Seite mit der Einlegesohle ) bekam. Das Fußgelenk war richtig geschwollen und ich konnte kaum noch gehen, auch das Knie schmerzte.
Ich war sofort bei einem Sportmediziner und die Diagnose hat mich wirklich vom Hocker gehauen. Die Beinlängendifferenz war verschwunden!
Offensichtlich hat sie sich im Laufe der Zeit "ausgewachsen" ( als Erwachsener! ), sodass ich meine Einlegesohle im wahrsten Sinne des Wortes in die Tonne kloppen konnte.
Ich habe meinen Fuß auskuriert und das Problem war gelöst. Ich finde es wahnsinnig interessant, dass der Körper wohl auch im Erwachsenenalter noch derart in der Lage ist, derartige "Fehlentwicklungen" zu korrigieren!
liebe Grüße
Kristina