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Wunderschönen sonnigen Sonntag liebe HPAs
da ja nicht alle bei Facebook aktiv sind, möchte ich euch auch hier etwas einstellen, was ihr sicherlich desöfteren in der Praxis erleben werdet.
Habt ihr Lust mal zu überlegen, was diese Dame haben könnte?
Hättet ihr Fragen dazu?
Müssten wir was beachten?
Einfach mal drauf los, was euch dazu einfällt - wenn ihr möchtet.
Motivierende Grüße
eure Gini
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Ich versuche es mal ohne Hilfsmittel und Spicken , also bitte korrigieren, wenn ich was verwechsele oder auf dem Holzweg bin:
Ich sehe den linken Fuß und einen Teil des Unterschenkels der Patientin.
Den anderen Fuß kann man leider nur teilweise und noch dazu im Schuh sehen, so dass ich nicht sicher bin, ob das Problem auf beiden Seiten besteht.
Jedenfalls ist der Fuß etwas und der Knöchel sehr stark geschwollen, das Bein sieht aber nicht besonders geschwollen aus. Die Zehen sind nicht mit betroffen, daher würde ich ein Lymph-Ödem eher ausschließen.
Am Unterschenkel kann man außerdem noch bläuliche kleine Gefäße sehen: beginnende venöse Insuffizienz?
Man sieht auch, dass sie an beiden Füßen einen Hallux valgus (?) hat, der große Zeh also nach innen gebogen ist, wahrscheinlich durch das Tragen zu enger Schuhe, aber das erscheint mir für das Problem nicht relevant. (Darf man sowas sagen?)
LG Claudia
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Vielen Dank für den Beitrag!
Also von dem was ich auf dem Bild sehe, wenn ich da mal näher ran zoome, würde ich sagen das Ödem ist beidseitig und eigentlich ist der Fuß mit einbezogen.
Für mich sieht es durch die deutlichen Druckstellen so aus als wäre das Ödem durch die Riemen der Sandalen komprimiert und somit in die offenen stellen der Sandalen verlagert worden. Außerdem sehe ich ebenfalls geschwolle Zehen mit einer leicht bläulich-violetten Verfärbung.
Am linken Fuß kann ich außerdem noch Quetschungen mit leichten Einblutungen am äußeren Großzehengrundgelenk und am äußeren kleinen Zeh erkennen.
Da die Sandale auf der anderen Seite ebenfalls auf Spannung zu sitzen scheint, gehe ich davon aus, dass es sich am rechten Fuß ähnlich verhalten wird.
Das Ödem scheint für mich am Unterschenkel zu beginnen, da ich auch dort eine Einschnürung, hervorgerufen vom Rand des Hosenbeins, erkennen kann und sich über den Fuß bis in die Zehen fortzusetzen.
Die Haut ist meines Erachtens auch blass.
VG
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(16.06.2019, 09:08)Claudia64 schrieb: Ich versuche es mal ohne Hilfsmittel und Spicken , also bitte korrigieren, wenn ich was verwechsele oder auf dem Holzweg bin:
Ich sehe den linken Fuß und einen Teil des Unterschenkels der Patientin.
Den anderen Fuß kann man leider nur teilweise und noch dazu im Schuh sehen, so dass ich nicht sicher bin, ob das Problem auf beiden Seiten besteht.
Jedenfalls ist der Fuß etwas und der Knöchel sehr stark geschwollen, das Bein sieht aber nicht besonders geschwollen aus. Die Zehen sind nicht mit betroffen, daher würde ich ein Lymph-Ödem eher ausschließen.
Am Unterschenkel kann man außerdem noch bläuliche kleine Gefäße sehen: beginnende venöse Insuffizienz?
Man sieht auch, dass sie an beiden Füßen einen Hallux valgus (?) hat, der große Zeh also nach innen gebogen ist, wahrscheinlich durch das Tragen zu enger Schuhe, aber das erscheint mir für das Problem nicht relevant. (Darf man sowas sagen?)
LG Claudia Liebe Claudia,
super Überlegungen - toll beschrieben
Das Problem besteht wirklich beidseitig, wobei der linke Fuss ausgeprägter scheint.
Das Bein ist mit angeschwollen, wenn auch nur leicht - erkennt man auf dem Foto schlecht, daher die Info.
Zehen sind nicht betroffen, sehr gut gesehen = wie könnten wir das noch zusätzlich untersuchen ob es vielleicht doch ein Lymphödem ist?
Beginnende venöse Insuffizienz = Verdacht? Was tun, was fragen?
Der Hallux valgus ist noch ganz im Anfangsstadium und wirkt auf dem Bild deutlicher, als er ist.
Problem nicht relevant = Aussage für die Prüfung oder was meinst Du mit "darf man das so sagen"? Ich würde es NIE es so formulieren - hat einer eine Idee warum nicht?
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Ich gebe mal erst extra nicht zuviel vor und auch nur Antworten auf eure Ideen und Fragen, damit ihr ein wenig damit arbeiten könnt.
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Also weiter so,
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(16.06.2019, 15:50)katha_w schrieb: Vielen Dank für den Beitrag!
Also von dem was ich auf dem Bild sehe, wenn ich da mal näher ran zoome, würde ich sagen das Ödem ist beidseitig und eigentlich ist der Fuß mit einbezogen.
Für mich sieht es durch die deutlichen Druckstellen so aus als wäre das Ödem durch die Riemen der Sandalen komprimiert und somit in die offenen stellen der Sandalen verlagert worden. Außerdem sehe ich ebenfalls geschwolle Zehen mit einer leicht bläulich-violetten Verfärbung.
Am linken Fuß kann ich außerdem noch Quetschungen mit leichten Einblutungen am äußeren Großzehengrundgelenk und am äußeren kleinen Zeh erkennen.
Da die Sandale auf der anderen Seite ebenfalls auf Spannung zu sitzen scheint, gehe ich davon aus, dass es sich am rechten Fuß ähnlich verhalten wird.
Das Ödem scheint für mich am Unterschenkel zu beginnen, da ich auch dort eine Einschnürung, hervorgerufen vom Rand des Hosenbeins, erkennen kann und sich über den Fuß bis in die Zehen fortzusetzen.
Die Haut ist meines Erachtens auch blass.
VG
Liebe Katha,
prima Ideen und sehr gut beobachtet.
Beidseitig ist korrekt und der Fuß ist mit geschwollen, jedoch die Zehen sind nicht geschwollen.
Die Druckstellen sind durch die Schuhe = auch korrekt, eben weil die Schwellung die Füße nicht in die Schuhe passen lässt, daher der Anruf unserer Patientin.
Die Haut ist allgemein blass mit bläulichen Bereichen.
Quetschungen und kleinere Einblutungen sind vorhanden - prima gesehen.
Was möchtest Du weiter tun oder wissen?
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Noch ziemlich unsortiert:
- Ich würde sie fragen, ob sie das das erste Mal hat, oder ob sie schon mal "dickere" Füße hatte.
- Ob sie Schmerzen hat oder hatte, wenn ja, wo. Seit wann hat sie die dicken Beine? Hat sie noch andere Beschwerden? Im Gehen, Sitzen, Liegen?
- Bestand schon einmal der Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose (Phlebothombose)?
- Nimmt sie Medikamente?
- Familiäre Situation (welche Erkrankungen haben Eltern, Geschwister)
- Ich würde mal ausprobieren, ob das Ödem eindrückbar ist. Stemmer-Zeichen? Fußsohlen-Druckschmerzen?
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Vielen Dank für die Rückmeldung.
Ich gehe davon aus, dass es eindrückbar ist, sonst könnten die Sandalen ja keine Druckstellen hinterlassen...
Mich würde interessieren ob eine bestehende Herzerkrankung bekannt ist. Wenn ja welche Diagnose vorliegt und welche Medikamente dagegen genommen werden.
Ich würde gern BB an Arm und Beinen messen und die Pulse an Armen und Beinen messen.
Wenn die Ödeme nicht das erste mal aufgetreten sind, interessiert mich noch ob diese lagerungsabhängig auftreten/sich verschlimmern oder z.B. das Wetter eine Rolle spielt. (ist das Foto aktuell? War es ein heißer Tag?)
VG
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(16.06.2019, 17:15)theresahom schrieb: Noch ziemlich unsortiert:
- Ich würde sie fragen, ob sie das das erste Mal hat, oder ob sie schon mal "dickere" Füße hatte.
- Ob sie Schmerzen hat oder hatte, wenn ja, wo. Seit wann hat sie die dicken Beine? Hat sie noch andere Beschwerden? Im Gehen, Sitzen, Liegen?
- Bestand schon einmal der Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose (Phlebothombose)?
- Nimmt sie Medikamente?
- Familiäre Situation (welche Erkrankungen haben Eltern, Geschwister)
- Ich würde mal ausprobieren, ob das Ödem eindrückbar ist. Stemmer-Zeichen? Fußsohlen-Druckschmerzen?
Super liebe Theresa,
wir sind ja zum gemeinsamen Üben hier, also alles prima. Die Struktur kommt mit der Zeit.
- dickere Füße jetzt zum zweiten Mal, vor Jahren schon mal
- Schmerzen am dicken Zeh hat sie ab und an
- dicke Beine seit 2 Tagen
- andere Beschwerden? Das Gehen fällt ihr sehr schwer, sitzen und liegen geht
- nein kein Verdacht auf TVT
- Medikamente: Ramipril, Furo 40, Aldactone, Phenpro, Allo 100, L-Thyroxin
- Mutter ist an Krebs verstorben, Vater an Herzversagen im Alter von 70, Bruder lebt noch, anderer Bruder an Leberzirrhose
- Ödem ist eindrückbar
- Stemmer Zeichen negativ
- Fußsohlen Druckschmerz o.B
Weiter so
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(16.06.2019, 17:34)katha_w schrieb: Vielen Dank für die Rückmeldung.
Ich gehe davon aus, dass es eindrückbar ist, sonst könnten die Sandalen ja keine Druckstellen hinterlassen...
Mich würde interessieren ob eine bestehende Herzerkrankung bekannt ist. Wenn ja welche Diagnose vorliegt und welche Medikamente dagegen genommen werden.
Ich würde gern BB an Arm und Beinen messen und die Pulse an Armen und Beinen messen.
Wenn die Ödeme nicht das erste mal aufgetreten sind, interessiert mich noch ob diese lagerungsabhängig auftreten/sich verschlimmern oder z.B. das Wetter eine Rolle spielt. (ist das Foto aktuell? War es ein heißer Tag?)
VG
Hi liebe Katha,
ich danke DIR für´s Mitmachen - daher ist die Rückmeldung ja sehr, sehr gerne von mir.
- Herzerkrankung ist bekannt, Mitralklappeninsuffizienz
- Medikamente siehe bitte bei Theresa
- RR 140/75 - 60 links, RR 145 - 78 - 70 rechts am Arm, Beinmessung nicht möglich, da die Manschette zu klein , Puls dorsalis pedis links 65 und rechts 67
- "dicker Fuss" war vor Jahren schon mal, bevor die Mitralklappeninsuffizienz festgestellt wurde
- Foto ist aktuell, kein heisser Tag hier
Weiter so
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Ihr macht das richtig klasse !
Vielen Dank für´s Mitmachen....freuuu.
Ich vertröste euch nun allerdings auf morgen späten Abend, da ich morgen den ganzen Tag außer Haus bin.
Ich hoffe das ist ok, aber so habt ihr noch viel Zeit zum Überlegen und Tüfteln was unsere Patientin hat, ob wir das behandeln können, dürfen, sollen und wie wir weiter vorgehen wollen.
Ich freu mich wenn ich morgen Abend viele Ideen von euch finde.
Liebe Grüße eure Gini
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(16.06.2019, 16:33)Gini schrieb: (16.06.2019, 09:08)Claudia64 schrieb: Ich versuche es mal ohne Hilfsmittel und Spicken , also bitte korrigieren, wenn ich was verwechsele oder auf dem Holzweg bin:
Ich sehe den linken Fuß und einen Teil des Unterschenkels der Patientin.
Den anderen Fuß kann man leider nur teilweise und noch dazu im Schuh sehen, so dass ich nicht sicher bin, ob das Problem auf beiden Seiten besteht.
Jedenfalls ist der Fuß etwas und der Knöchel sehr stark geschwollen, das Bein sieht aber nicht besonders geschwollen aus. Die Zehen sind nicht mit betroffen, daher würde ich ein Lymph-Ödem eher ausschließen.
Am Unterschenkel kann man außerdem noch bläuliche kleine Gefäße sehen: beginnende venöse Insuffizienz?
Man sieht auch, dass sie an beiden Füßen einen Hallux valgus (?) hat, der große Zeh also nach innen gebogen ist, wahrscheinlich durch das Tragen zu enger Schuhe, aber das erscheint mir für das Problem nicht relevant. (Darf man sowas sagen?)
LG Claudia Liebe Claudia,
super Überlegungen - toll beschrieben
Das Problem besteht wirklich beidseitig, wobei der linke Fuss ausgeprägter scheint.
Das Bein ist mit angeschwollen, wenn auch nur leicht - erkennt man auf dem Foto schlecht, daher die Info.
Zehen sind nicht betroffen, sehr gut gesehen = wie könnten wir das noch zusätzlich untersuchen ob es vielleicht doch ein Lymphödem ist?
Beginnende venöse Insuffizienz = Verdacht? Was tun, was fragen?
Der Hallux valgus ist noch ganz im Anfangsstadium und wirkt auf dem Bild deutlicher, als er ist.
Problem nicht relevant = Aussage für die Prüfung oder was meinst Du mit "darf man das so sagen"? Ich würde es NIE es so formulieren - hat einer eine Idee warum nicht?
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motivierende Grüße Gini
Um den Verdacht der CVI zu erhärten, könnte man fragen, ob sie schwere müde Beine hat.
Um das Lymphödem auszuschließen, könnte man die Haut an den Zehen anheben und sie dürfte nicht stehen bleiben = Stemmer-Zeichen.
Und ja, ich hatte gemeint, ob man in der Prüfung sagen dürfte, dass der Hallux Valgus nichts mit den geschwollenen Knöcheln zu tun hat und daher dafür nicht relevant ist, aber vielleicht sollte man so was nie sagen, weil man ja gar nicht weiß, worauf der Prüfer hinaus will?
LG Claudia
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Hui, das ist ja schon reichlich an Information, was wir bisher haben.
Ich hab mich mal durch die Medikamente gegoogelt und die Dame bekommt ja schon einen guten Cocktail...
Ich denk mal laut zu den Sachen, die wir bisher haben...
Ödeme beidseitig und eindrückbar, Stemmer Zeichen neg, Fußsohlendruckschmerz oB
beidseitige Ödeme weisen in Richtung systemische Erkrankung, da hätten wir:
DD
Herzkreislauferkrankungen
Nierenerkrankung
Hormonerkrankung
Lerberzirrhose
Hypothyreose
Serumeiweißmangel
Störungen des Elektrolythaushalts
Medikamente als Auslöser, z.B. Nebenwirkung/ Unverträglichkeit
- Die Mitralklappeninsuffizienz wurde uns bereits bestätigt
- anhand der Medikamente wissen wir noch, dass die Dame eine Hypothyreose hat
ach ja, ich schlüssel die Medis mal schnell noch für alle auf:
Ramipril - ACE- Hemmer (kann in seltenen Fällen Ödeme der Knöchel hervorrufen)
Furo 40 - Furosemid wird bei Ödemen infolge von Herzmuskelschwäche, Leberzirrhose und Funktionsstörungen der Nieren eingesetzt
Aldactone - bei Ödemen (Indikation wie bei Furo 40), Senkung des arteriellen Blutdrucks
Phenpro - Antikoagulans zur Thrombose- und Embolieprophylaxe
Allo 100 - Wirkstoff zur Langzeitbehandlung von chronischer Gicht, wirkt gegen Hyperurikämie
L-Tyroxin - Schilddrüsenhormon zur Behandlung der Hypothyreose
Da einige der Medikamente als Nebenwirkung auch Ödeme hervorrufen können, wäre meine Frage ob kürzlich eines der Medikamente hinzu gekommen ist oder die Dosierung verändert wurde.
Die BB Messung zeigt uns eine Hypertonie an sowie ein Pulsdefizit am linken Arm. Da bei der Patientin die Mitralklappeninsuffizienz bekannt ist, müsste der Blutdruck unter Beobachtung sein. Sind ihr ihre regulären Werte bekannt? Ist der aktuelle Blutdruck typisch?
Die Beine weisen Anzeichen einer Ischämie auf.
Gibt es aktuelle Blutuntersuchungen bezüglich der Elektrolyte?
Hat die Patientin derzeit Veränderungen bezüglich ihres Trinkverhaltens oder des Wasserlassens festgestellt?
Gibt es andere Symptome oder Veränderungen in ihrem Leben in den letzten Tagen?
VG
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Meine Güte - doch schon so viele Nägel am Sarg. Soll ich schon mal den Kranz bestellen?
Darf ich mal so Fragen zwischendrin stellen? Angeblich hatte sie bisher selten Ödeme - sie bekommt aber 2 Medikamente gegen Ödeme? Ist das nur der Mitralstenose geschuldet? Und sie hat Gicht-Anfälle? Ist Furo 40 dann überhaupt das richtige Medikament? Oder ist das ein Nebenkriegsschauplatz?
Weiter im Text: Warum fällt ihr das Gehen schwer? Nur weil die dicken Beine drücken, oder bekommt die auch schlecht Luft, ist ihr übel, hat sie juckende Haut (-> könnte ein Hinweis auf ein Nierenleiden sein)? Wie alt ist sie?
Wurden die Schulddrüsenwerte mal geprüft? Passt die Dosierung noch?
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Liebe Claudia,
prima überlegt - genau deswegen würde ich auch schauen wie ich es formuliere. Man kann es ja denken ohne es laut zu sagen oder so formulieren, das immer noch klar ist, das Du alles in Betracht ziehst und nichts aus den Augen verlierst. ;-)
Sie hat übrigens keine schweren, müden Beine. Müde ist sie aber eh immer ein wenig.
Es ist aber schön das Du Dich so um sie kümmerst - meint sie freudig.
Das Stemmer Zeichen ist negativ ausgefallen ;-)
Liebe Katha,
uih soviel Arbeit hast Du Dir gemacht und die Medis mal rausgesucht. SUPER. Genau das ist schon ein feiner Cocktail, den sie da zu sich nimmt.
Neues Medikament ist nur das Allopurinol seit gut 14 Tagen, wie wir auf einem Plan lesen können, den sie uns überreicht auf unsere Frage.
Elektrolyte werden aufgrund der Gefahr der Hyperkaliämie alle viertel Jahr kontrolliert, alles im Normbereich.
Trinken - achja das Trinken vergisst sie schon mal, stimmt jetzt wo Du sie drauf ansprichst.
Andere Veränderungen: oh ja, ihr Sohn, der sonst immer alles regelt, ist für 14 Tage nach Italien.
Unschuldige Grüße Gini
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Vielen Dank!
Ok, das könnten doch schon mal gute Hinweise sein.
Wie ist es mit dem Blutdruck? Ist der typisch?
VG
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Ihr Sohn regelt sonst alles für sie?
Wie alt ist sie denn?
Ist ihr Sohn der Betreuer?
Und wenn wir schon mal dabei sind: welchen Tag haben wir denn heute? Und wer ist eigentlich unser Bundeskanzler?
LG Claudia
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Halli hallo ich lese und überlege mal mit auch wenn ich mit der Ausbildung noch ganz ganz am Anfang stehe...
Wenn der Sohn alles regelt und sich um alles kümmert, kann es evtl sein, dass die Dame mit den Medikamenten durcheinander kam und sie vergessen hat?
LG Tina
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(17.06.2019, 20:39)Claudia64 schrieb: Ihr Sohn regelt sonst alles für sie?
Wie alt ist sie denn?
Ist ihr Sohn der Betreuer?
Und wenn wir schon mal dabei sind: welchen Tag haben wir denn heute? Und wer ist eigentlich unser Bundeskanzler?
LG Claudia
Uhhh gute Idee!!!
Hab voll vergessen, dass hier ja natürlich ein Behandlungsverbot vorliegen könnte.
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Ich finde, im Team sind wir schon ziemlich gut
Jetzt muss das nur noch jede für sich so hinkriegen...
LG Claudia
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...und vielleciht auch mit allen anderen Angaben nicht mehr so ganz dabei ist, die Medikamente erhöht oder sogar völlig durcheinander eingenommen hat?
Bin leider erst jetzt auf das Thema gestoßen.
Liebe Grüße
Silke
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