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Das Thema Leukämie hat mich darauf gebracht, das folgende Krankheitsbild mit Euch zu erarbeiten. Zu welchem Organsystem es gehört, verrate ich (noch) nicht. Nur so viel vorab: es handelt sich um eine bösartige Erkrankung.
Also, es kommt ein Ehepaar in die Praxis. Die Frau möchte, dass Ihr ihren Mann untersucht, denn sie meint, dass etwas mit ihm nicht stimme. Sie sage ihm ja auch schon lange, dass er zu viel Alkohol trinke und jetzt hat er auch noch abgenommen, er kratze und jucke sich und überhaupt. Der Mann wollte eigentlich gar nicht mitkommen, wiegelt alles ab, so schlimm sei das doch alles gar nicht, er habe halt gerade mal eine schlechte Phase.
Es geht eine Weile hin und her. Dann bekommt Ihr eine Chance zu sprechen. Wonach fragt Ihr nun?
Viel Spaß beim Rätseln wünscht Euch
Claudia
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Liebe Claudia,
hier sind meine beiden Verdachtsdiagnosen und meine Fragen zur Abklärung:
1. Polyzytämie => Komplikation Leukämie
Wie alt sind Sie?
Wieviel Alkohol ungefähr trinken Sie pro Tag?
Seit wann besteht der Juckreiz?
Wieviel haben Sie ungefähr abgenommen in welchem Zeitraum?
Leiden Sie öfter unter Infekten?
Haben Sie irgendwo Blutungen bemerkt Urin, Stuhl, Nasenbluten?
Gibt es Hauteinblutungen (Petechien, Hämatome ähnliches)?
Wie ist die Gesichtsfarbe der Person?
Wie sehen die Augenbindehäute aus (Pseudokonjunktivitis)?
Auf Milz & Leberschwellung palpieren!
2. Morbus Hodgkin (malignes Lymphom)
Sind Sie öfter müde oder bemerken Sie einen Leistungsabfall?
Haben Sie Fieber oder nächtliches Schwitzen bemerkt?
Gibt es irgendwo im Körper Schmerzen und/oder geschwollene Knötchen
(Alkoholschmerz in Lymphknoten)?
Auf (kartoffelsackartig) Lymphknotenschwellung untersuchen?
Wenn ja, Symmetrisch oder einseitig, schmerzhaft und verschieblich oderschmerzlos und fest.
Auf Milz & Leberschwellung palpieren!
Herzliche Grüße
Alexandra
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Hallo Claudia,
zuerst würde ich versuchen, die Frau rauszuschicken, damit ich mit dem Mann alleine sprechen kann.
Dann würde ich ihn nach seinen Beschwerden fragen, untersuchen und zu dem was schon geschrieben wurde besonders achten auf Schmerzen im Oberbauch oder Rücken.
Fragen nach Alkohol wird wahrscheinlich nicht erfolgreich sein aber vielleicht rückt er von selbst damit raus wenn die Frau draußen ist.
Hinweis auf eine hohen Alkoholkonsum wären z.B. eine Alkoholfahne oder feinschlägiges Zittern, Ascites, Kribbeln in Fingern und Füßen.
LG
Antje
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Hallo Claudia,
meine erste Verdachtsdiagnose bei den Ausführungen der Ehefrau geht in Richtung Lebererkrankung - und da du sagst, es ist eine maligne Erkrankung bin ich beim Leberkrebs gelandet. Dafür spricht erstmal der Alkoholkonsum, die unerklärliche Gewichtsabnahme und der Juckreiz.
In Frage kommt dabei primärer oder sekundärer Leberkrebs sowie Gallengangskrebs.
Neben den generellen Fragen zur Anamese (Alter, Beruf, Medikamente, Zeitraum der Beschwerden.. ) würde ich gezielt um folgende Fragen ergänzen:
Wie lange trinken Sie schon regelmäßig wieviel Alkohol?
Sind bereits Vorerkrankungen wie Zirrhose, Hämochromatose oder Hepatitis bekannt?
Wurden vom Hausarzt bereits in irgendeiner Form Blutwerte genommen in der letzten Zeit?
Wie ist die Farbe von Urin und Stuhl?
Ist Ihnen übel, leiden Sie an Appetitlosigkeit oder Schwäche?
Seine Haut und Augen würde ich auf Gelbfärbung hin genau ansehen. Den Bauch würde ich Abtasten und auf Druckschmerz achten. Evtl. bemerke ich auch eine Schwellung unterhalb des rechten Rippenbogens.
Da die Leber selbst keine Nerven hat, muss aber im Frühstadium einer Erkrankung kein Schmerzempfinden vorhanden sein.
Wenn sich aufgrund der Anamese und der Tastuntersuchung meine Vorahnung erhärtet, hätte ich gern einige Laborwerte (Leberwerte wie GOT, GPT, GGT, usw, evtl. AFP und CA19-9) des Mannes und ein Ultraschall des Oberbauchs. Die Laborwerte sind zwar nicht diagnoseweisend, aber sie zeigen mir möglicherweise, ob ich überhaupt am richtigen Organ suche... weil nach den wenigen Aussagen bislang muss es sich ja nicht zwingend um eine maligne Erkrankung der Leber handeln...
LG,
Heike
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Hallo und vielen Dank für Eure guten und schnellen Antworten! Das ist super!
@ Alexandra:
2 sehr gute Verdachtsdiagnosen!:
1. Polyzytämie => Komplikation Leukämie
Wie alt sind Sie?
-> 38 Jahre
Wieviel Alkohol ungefähr trinken Sie pro Tag?
-> 1 Flasche Bier am Abend, aber eigentlich auch nicht immer, denn seine Frau mäkelt gleich und er hat Beschwerden nach dem Trinken
Seit wann besteht der Juckreiz?
-> seit ca. vier Wochen
Wieviel haben Sie ungefähr abgenommen in welchem Zeitraum?
-> ca. 5-6 Kilo in den letzten Monaten
Leiden Sie öfter unter Infekten?
-> ja, ständig bin ich erkältet, deshalb fühle ich mich wahrscheinlich auch so müde
Haben Sie irgendwo Blutungen bemerkt Urin, Stuhl, Nasenbluten?
-> nein
Gibt es Hauteinblutungen (Petechien, Hämatome ähnliches)?
-> nein
Wie ist die Gesichtsfarbe der Person?
-> normal bis blass
Wie sehen die Augenbindehäute aus (Pseudokonjunktivitis)?
-> o. Befund
Auf Milz & Leberschwellung palpieren!
-> leichte Vergrößerung der Milz und Leber
2. Morbus Hodgkin (malignes Lymphom)
Sind Sie öfter müde oder bemerken Sie einen Leistungsabfall?
-> ja, in letzter Zeit bin ich dauermüde und bin auch nicht mehr so leistungsfähig wie früher
Haben Sie Fieber oder nächtliches Schwitzen bemerkt?
-> ja, das kommt von den ständigen Erkältungen
Gibt es irgendwo im Körper Schmerzen und/oder geschwollene Knötchen
(Alkoholschmerz in Lymphknoten)?
-> Ich habe Hals- und Kopfschmerzen von diesen Erkältungen. Geschwollen ist mein Hals, die Hemdkragen sind zu eng geworden. Was ist das denn "Alkoholschmerz"?[/b]
Auf (kartoffelsackartig) Lymphknotenschwellung untersuchen?
[b]-> Ja, die Halslymphknoten sind derb geschwollen, leicht verbacken.
Wenn ja, symmetrisch oder einseitig, schmerzhaft und verschieblich oder schmerzlos und fest.
-> einseitig, links, nicht schmerzhaft, leicht verbacken mit umliegendem Gewebe
Auf Milz & Leberschwellung palpieren!
-> s.o., leichte Milz- und Lebervergrößerung
Fragen:
1. Warum fragst Du bei Polyzythämie nach der Hautfarbe?
2. Bitte erklärt mit 1 -2 Sätzen: Was ist Polyzythämie?
@ Antje
zuerst würde ich versuchen, die Frau rauszuschicken, damit ich mit dem Mann alleine sprechen kann.
-> ja, die Ehefrau scheint ein wenig dominant zu sein, vielleicht ist sie ja auch besorgt, immerhin hat sie ihren Mann gedrängt zu kommen.
Dann würde ich ihn nach seinen Beschwerden fragen, untersuchen und zu dem was schon geschrieben wurde besonders achten auf Schmerzen im Oberbauch oder Rücken.
-> nein, er hat keine Schmerzen im Oberbauch oder Rücken
Fragen nach Alkohol wird wahrscheinlich nicht erfolgreich sein aber vielleicht rückt er von selbst damit raus wenn die Frau draußen ist.
Hinweis auf eine hohen Alkoholkonsum wären z.B. eine Alkoholfahne oder feinschlägiges Zittern, Ascites, Kribbeln in Fingern und Füßen.
-> nein, die von Dir beschriebenen Hinweise sind nicht vorhanden
Frage:
3. Wie könnte man feststellen, ob nicht doch zu viel oder mehr als zugegeben Alkohol konsumiert wird?
@ Heike:
Hmmm, Du sagst für Deine Verdachtsdiagnose Leberkrebs spräche u.a. der Alkoholkonsum - den hatte der Patient noch gar nicht genannt. Wie sich herausstellt, ist seine Frau beim Thema Alkohol sehr sensibel, denn sie hatte einen Onkel, der Alkoholiker war...
Frage:
4. Was ist Primärer und was ist Sekundärer Leberkrebs?
zu Deinen Fragen:
Wie lange trinken Sie schon regelmäßig wieviel Alkohol?
-> s.o. er gibt an nur 1 Flasche Bier am Abend zu trinken, und das schon nicht mehr regelmäßig
Sind bereits Vorerkrankungen wie Zirrhose, Hämochromatose oder Hepatitis bekannt?
-> nein!
Wurden vom Hausarzt bereits in irgendeiner Form Blutwerte genommen in der letzten Zeit?
-> nein
Wie ist die Farbe von Urin und Stuhl?
-> normal
Ist Ihnen übel, leiden Sie an Appetitlosigkeit oder Schwäche?
-> ja, s. o. der Patient fühlt sich antriebslos und hat auch abgenommen
Seine Haut und Augen würde ich auf Gelbfärbung hin genau ansehen. Den Bauch würde ich Abtasten und auf Druckschmerz achten. Evtl. bemerke ich auch eine Schwellung unterhalb des rechten Rippenbogens.
-> es liegt keine Gelbfärbung vor; kein Druckschmerz beim Bauchabtasten aber leichte Leber- und Milzvergrößerung;
Frage:
5. Was ist eigentlich die normale Farbe von Urin und Stuhl?
Das war richtig gut von Euch! Die Verdachtsdiagnose wurde auch schon erwähnt! Vielleicht tragt Ihr noch einmal alle bisherigen Befunde zusammen und stellt evtl. noch ergänzende Fragen. Bitte beantwortet auch die anderen Fragen 1 - 5.
Bin schon gespannt auf morgen!
LG, Claudia
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Liebe Claudia,
nach Deinen Antworten erhärtet sich meine Verdachtsdiagnose auf Morbus Hodgkin, da viele Symptome passen.
Ich schicke den Patienten sofort zum Arzt zur Abklärung, ob es sich bei den Lymphknoten um bösartige Wucherungen handelt, was leider sehr wahrscheinlich ist, bei einseitiger schmerzloser Lymphknotenschwellung, welche verbacken, bzw. unverschieblich sind.
Was ist das denn "Alkoholschmerz"?[/[/color]b]
Haben Sie nach dem Biertrinken Schmerzen in den geschwollenen Lymphknoten bemerkt, oder irgendwo anders in Ihrem Körper? Wenn ja, Claudi, bitte taste mal, ob es sich dabei um Lymphknoten handeln könnte.
Fragen:
1. Warum fragst Du bei Polyzythämie nach der Hautfarbe?
Bei Polyzythämie kommt es oft zu Phletora (stark gerötetes Gesicht durch die Zunahme der Erys), deshalb die Frage)
2. Bitte erklärt mit 1 -2 Sätzen: Was ist Polyzythämie?
Eine Vermehrung aller Blutzellen, tritt oft bei Leberschädigungen durch Alkohol auf.
Die Verdachts-Diagnose Polyzythämie verwerfe ich hiermit.
Herzliche Grüße
Alexandra
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Liebe Claudia,
ich finde, dass die Diagnose M.Hodgkin von Alexandra Maria auch wunderbar zu den genannten Symptomen passt. Bis es zu den verbackenen Halslymphknoten bei dem zuerst von mir vermuteten Leberkrebs kommt, müsste sein Allgemeinzustand vermutlich schon schlechter sein.
(10.05.2010, 16:50)Claudia Fiedler schrieb: :
Hmmm, Du sagst für Deine Verdachtsdiagnose Leberkrebs spräche u.a. der Alkoholkonsum - den hatte der Patient noch gar nicht genannt. Wie sich herausstellt, ist seine Frau beim Thema Alkohol sehr sensibel, denn sie hatte einen Onkel, der Alkoholiker war...
Ööööh.. ja vielleicht bin ich auf dem Gebiet aus dem gleichen Grund wie die Frau so sensibel...
(10.05.2010, 16:50)Claudia Fiedler schrieb: :
Frage:
4. Was ist Primärer und was ist Sekundärer Leberkrebs?
Um die Frage trotzdem zu beantworten.. primärer Leberkrebs heißt, dass die Krebserkrankung ihren Ursprung in den Leberzellen hat. Der Tumor ist primär in der Leber entstanden.
Von sekundärem Leberkrebs spricht man, wenn sich Metastasen, sogenannte Tochtergeschwülste anderer Tumoren, in der Leber angesiedelt haben. Hier kommen z.B. Darmkrebs, Magenkrebs und Brustkrebs als primäre Tumoren in Frage.
Diese Differenzierung ist für die Behandlung wichtig, da sie unterschiedlich therapiert werden.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht.
LG,
Heike
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(10.05.2010, 21:55)Alexandra Maria schrieb: Fragen:
2. Bitte erklärt mit 1 -2 Sätzen: Was ist Polyzythämie?
Eine Vermehrung aller Blutzellen, tritt oft bei Leberschädigungen durch Alkohol auf.
Hallo ihr Lieben,
hierzu hab ich noch eine Frage.
Wie oft tritt so eine Polyzythämie bei Alkoholismus und Leberschaden denn auf?
Oft kann eigentlich nicht sein.
LG
Antje
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Liebe Claudia,
zu deinen Fragen
3. Wie könnte man feststellen, ob nicht doch zu viel oder mehr als zugegeben Alkohol konsumiert wird?
Ich würde in fragen ob er öfter mit Freunden weggeht und was dabei getrunken wird, ob er öfter gereizt ist, ob er unter Stimmungsschankungen oder Schlafstörungen leidet, ob er nachts öfter schnarcht und wenn ja ob dies in der letzten Zeit stärker geworden ist. Was er macht, wenn seine Frau mal wieder wegen seiner Flasche Bier nervt.
5. Was ist eigentlich die normale Farbe von Urin und Stuhl?
Der normale Stuhl ist geformt und von der Farbe gelbbraun. Wird viel Fleisch gegessen wird der Stuhl dunkler.
Normaler Urin ist hellgelb und klar.
Viele Grüße
Petra
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Das klappt ja gut mit der Arbeitsteilung bei Euch! Und vielen Dank für Eure guten Antworten!
@ Alexandra:
-> ja, die Verdachtsdiagnose M. Hodgkin ist perfekt. Und den Patienten zum Arzt zu schicken ist natürlich auch richtig.
Frage:
Wie/durch welche Untersuchung wird die Verdachtsdiagnose nun bestätigt? Welches Ergebnis würdet Ihr dabei erwarten?[/b]
Haben Sie nach dem Biertrinken Schmerzen in den geschwollenen Lymphknoten bemerkt, oder irgendwo anders in Ihrem Körper? Wenn ja, Claudi, bitte taste mal, ob es sich dabei um Lymphknoten handeln könnte.
[b]-> ah ja, jetzt versteht der Patient auch, was Du mit "Alkoholschmerz" meinst. Ja, das kann er bestätigen, nach dem Biertrinken tun ihm die Halslymphknoten weh.
@ Heike:
Ööööh.. ja vielleicht bin ich auf dem Gebiet aus dem gleichen Grund wie die Frau so sensibel...
-> akzeptiert!
@ Antje:
Wie oft tritt so eine Polyzythämie bei Alkoholismus und Leberschaden denn auf?
Oft kann eigentlich nicht sein.
-> Das denke ich auch nicht und Polyzythämie wird auch nicht pauschal bei den Folgen des Alkoholismus genannt. Es handelt sich bislang auch um eine Vermutung, dass Alkohol das Knochmark in dieser Weise schädigt.
@ Petra:
3. Wie könnte man feststellen, ob nicht doch zu viel oder mehr als zugegeben Alkohol konsumiert wird?
Ich würde ihn fragen ob er öfter mit Freunden weggeht und was dabei getrunken wird, ob er öfter gereizt ist, ob er unter Stimmungsschankungen oder Schlafstörungen leidet, ob er nachts öfter schnarcht und wenn ja ob dies in der letzten Zeit stärker geworden ist. Was er macht, wenn seine Frau mal wieder wegen seiner Flasche Bier nervt.
-> o.k., außerdem könnte man noch die Blutwerte überprüfen, das hatte Heike schon erwähnt, wie mir gerade auffällt
("Wenn sich aufgrund der Anamese und der Tastuntersuchung meine Vorahnung erhärtet, hätte ich gern einige Laborwerte (Leberwerte wie GOT, GPT, GGT, usw, evtl. AFP und CA19-9) des Mannes und ein Ultraschall des Oberbauchs.")
Fragen:
Wer ist von M. Hodgkin betroffen?
Wie wird behandelt? Mit welcher Prognose?
Was passiert eigentlich in diesen vergrößerten, verbackenen Lymphknoten?
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend!
LG, Claudia
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Betroffen:Junge Erwachsene und Menschen über 55 JAhre
Therapie: Strahlen- oder Chemotherapie! Außerdem sollte man gegen bestimmte Erkrankungen (Grippe, Lungenentzündung) impfen.
Prognose: bei Früherkennung gut
Aber ich weiß nicht was mit den Lymphknoten geschieht???
LG Andrea
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Ich meine in den Lymphknoten bilden sich Granulome, diese wiederum enthalten die typischen Hodgkin-Zellen. Ich hoffe ich erzähl jetzt keinen Unsinn
Viele Grüße
Petra
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Man schauen, ob ich mich richtig erinnere, das hatten wir doch schon mal in einem DD-Chat
Bei der Erkrankung entarten die B-Lymphozyten, sie produzieren dann keine Antikörper mehr, sondern vermehren sich nur noch. Man bezeichnet sie dann als Hodgkin-Zellen. Diese verschmelzen dann zu mehrkernigen Sternberg-Riesenzellen (durch diese Zellen kann man Hodgkin von Non-Hodgkin unterscheiden). Um diese entarteten Zellen bildet sich Granulationsgewebe, deswegen bezeichnet man die Erkrankung auch als Lymphogranulomatose.
Bin gespannt, ob ich mich richtig erinnere?
Wäre ja ein super Hinweis, dass bei der Chatterei auch wirklich etwas hängen bleibt
Liebe Grüße Silke
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein ! Voltaire
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Hallo Ihr Lieben,
super, vielen Dank Euch dreien für Eure Antworten!
Liebe Petra, Du hast es richtig gesagt, genau das wollte ich lesen .
Und Silke liefert noch die ausführliche Erklärung - perfekt.
Wichtig bei dieser malignen Erkrankung sind:
das Leitsymptom, die schmerzlose Lymphknotenschwellung und
die sog. B-Symptome, ungewollter Gewichtsverlust (< 10 % in den letzten 6 Monaten), ungeklärtes Fieber, Nachtschweiß
Herzlichen Dank für Euer Mitmachen, war klasse !
LG, Claudia
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