ich habe eine Frage zu Dissoziationen während einer therapeutischen Situation:
In der ICD-10 wird unter F44, G2. als Kriterium für eine Dissoziation genannt: "überzeugender zeitlicher Zusammenhang zwischen den dissoz. Symptomen und belastenden Ereignissen, Problemen oder Bedürfnissen".
Ist diese Definition von "Dissoziation" auch anzuwenden, wenn ein Patient in einer therapeutischen Situation (Einzel- oder Gruppentherapie)
* die Situation "nicht mehr aushält"
* plötzlich Atemnot, Herzrasen o. Ä. bekommt
* "leer im Kopf" wird
* den eigenen Namen "vergisst"
* "innere Schwindelgefühle" oder tatsächlichen Schwindel erlebt
* die Beine "weich" werden und er sich nicht mehr aus eigener Kraft auf den Beinen halten kann
* intensive Angst erlebt
usw.?
Egal, ob es sich dabei um Dissoziationen handelt: Wie ist das angemessene therapeutische Verhalten? Was kann/muss man tun? Was auf keinen Fall?
Bei der Suche auf eine Antwort bin ich auf folgende PP-Präsentation gestoßen, die ich sehr gut finde, und die mein Verständnis dissoziativer Prozesse erweitert/vertieft:
http://ztp.welle.website/images/Fachtage...iation.pdf
Dennoch bin ich mir bezüglich meiner oben formulierten Fragen noch nicht so ganz sicher und würde mich deshalb freuen, wenn du dazu etwas schreiben (oder im laufenden HPP-Kurs an geeigneter Stelle sagen) könntest.
Schönen Sonntag noch
aus dem heute äußerst windigen* Frankfurt am Main!
Dörte
*solche Stürme kündigen den Frühling an ...
![Smile Smile](https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/images/smilies/smile.gif)