Hallo, Gast!  / Registrieren
Willkommen Besucher aus dem Internet

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

herzlich wollkommen!
Wir freuen uns, dass Sie uns gefunden haben. Sie befinden sich im Forum der Heilpraktiker- und Therapeutenschule Isolde Richter. Registriert sind über 30.000 Mitglieder und diese haben bisher über 370.000 Beiträge zu gesundheitlichen und schulischen Themen verfasst. Wir schätzen Ihr Interesse und würden uns freuen, auch von Ihnen zu hören.

Öffentlicher und geschlossener Bereich Das Forum ist in zwei Bereiche unterteilt: einen „öffentlichen“ Bereich, der allen zugänglich ist und in einen großen „internen bzw. geschlossenen“ Bereich, in dem sich unsere Webinarteilnehmer austauschen. Wenn Sie ein Webinarteilnehmer sind und Zugang zu diesem Bereich wünschen, beantragen Sie die Freischaltung einfach über Ihr „Benutzer-CP“.

Sie möchten an einer unserer zahlreichen „Kostenlosen Veranstaltungen“ teilnehmen? Klicken Sie in der Kopfzeile auf „Veranstaltung“ und wählen Sie „kostenlose online Veranstaltungen“. Dort finden Sie den Direktlink zu dem Webinar, an dem Sie interessiert sind.

Falls Sie Hilfe und Anleitungen zur Nutzung des Forums suchen, finden Sie diese hier: Anleitung

Gerne sind wir auch persönlich für Sie da! Schreiben Sie uns einfach unter Info@Isolde-Richter.de! Wir freuen uns, Ihnen behilflich zu sein!

Herzliche Grüße Isolde Richter mit Team




Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Polaritätsanalyse
#1
Lieber Manfred Nistl, liebe Forumsmitglieder,
ich möchte euch gern eine Frage zur Polaritätsanalyse stellen; ich selbst bin noch nicht ganz sicher, wie ich zu ihr stehen soll.
Angenommen sei folgender Fall mit folgenden Symptomen:

-Gereiztheit
-Erschöpfung/Müdigkeit
-Nervenschwäche/geringe Belastbarkeit
-Erkältungsneigung
-Kopfschmerzen (Stirn, oberhalb des rechten Auges); dabei AGG: Temperaturwechsel, Wetterwechsel, Hunger, (Sonnen-)Licht, Lärm sowie AMEL: Ruhe, Dunkelheit.

Ich habe der Übersicht halber nur einige Symptome aufgelistet, weil es sonst zu viel und vielleicht zu unübersichtlich würde.
Nach Treffersumme werde ich v.a. (aber nicht nur) auf Nux-v verwiesen. An sich nichts Schlimmes, aber: Die betreffende Person ist generell nicht gereizt, eher freundlich und sanft. Sobald ich nun Sanftheit mit i.d. Repertorisation mit einfließen lasse, fliegt Nux-v raus, da die Sanftheit das Mittel kontraindiziert; Nux-v bietet nämlich im Arzneimittelbild gar keine Sanftmut (Gereiztheit ist ja gerade typisch).
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Obwohl Nux-v mit Abstand eines der nach Summentreffer höchsten „Mittel ist“, wird es aufgrund nur einer Gegenpolarität kontraindiziert (Gereiztheit 4wertig, Sanftheit nicht vorhanden). Nach der Polaritätsanalyse sollte es, soweit ich es verstanden habe, also als Mittel nicht mehr in Frage kommen. Aber: Ist das tatsächlich zuverlässig? Ein Mittel mit hohen Treffergraden wird aufgrund nur einer Kontraindikation außen vorgelassen?

Was meint ihr?
Ich bin euch dankbar für eine Nachricht Smile
Antworten Zitieren
#2
Lieber Thomas,

das Thema finde ich sehr interessant!

Ich habe eine Verständnisfrage - Du hast bei den Symptomen "Gereiztheit" jetzt aber schon mit repertorisiert (an erster Stelle)?
Das heißt, sie ist doch - im Moment zumindest - vorhanden?

Eine an sich sanfte Person in einem Nux. v. Zustand vielleicht?

Viele Grüße,
Sonja Schurig
Antworten Zitieren
#3
Liebe Sonja,

danke für deine Nachricht!

Ja, ich habe die Gereiztheit mit i.d.Repertorisierung aufgenommen.
An eine sanfte Person i.Nux-v-Zustand hab ich auch schon gedacht. Allerdings widerspräche die generelle Sanftheit  wenn ich die Polaritätsanalyse richtig vetstanden habe, dem Genius von Nux-v und würde es kontraindizieren. 
Es kann aber auch sein, dass es mehrerer hochwertigerer Gegenpolaritäten bedarf (und nicht nur einer), um ein Mittel zu kontraindizieren. Wie BÖNNINGHAUSEN konkret vorgegangen ist, weiß ich nicht und H.FREIs Buch habe ich noch nicht gelesen.

Viele Grüße

Thomas
Antworten Zitieren
#4
Hallo Thomas,

 wenn nur ein polares Symptom in seinem Gegenteil für das Arzneimittel charakteristisch ist, bedeutet das eine
Kontraindikation für das Mittel.

Bei Bönninghausen wird auch so vorgegangen, zumindest hab ich es so gelernt.

Warum du, wenn du Gereiztheit repertorisierst, zugleich aber eine generelle Sanftheit einschließt, verstehe ich auch nicht so wirklich.

In dem Buch von Heiner Frei, "Die homöopathische Behandlung von Kindern mit ADS/ADHS, steht ein schönes Beispiel" von Nux v.

Da schreibt er, dass Nux.v. z.B. einen Pat. mit Bewegungsbedürfnis nicht heilen wird weil die Abneigung gegen Bewegung charakteristisch für Nux. v. ist.
Abneigung gegen Bewegung ist dreiwertig, das Bewegungsbedürfnis nur einwertig.



Nuv v. hat z.B. auch das Symptom "überzartes, weiches Gemüt" in niedriger Wertigkeit, Gereiztheit aber in hoher.
Das würde sich dann bei einem Patienten, der plötzlich weich und überzart ist, auch ausschließen weil die Gereiztheit charakteristisch ist.

Ich hoffe, das ist richtig. Wink




LG
Antje
Antworten Zitieren
#5
Danke, liebe Antje, für deine Nachricht!
Dann hab ich die Polaritätsanalyse richtig verstanden, es reicht also schon ein ,,Kontrasymptom" aus.
Ein etwas seltsames Gefühl habe ich allerdings doch dabei  v.a. wenn viele Teffer mit einem Mittel erzielt werden, aber ein einziges Gegensymptom für die Kontraindikation ausreicht. Wink
Zugleich gehe ich aber auch davon aus, dass H.FREI das eingängig geprüft hat; soweit ich weiß, hat er geschrieben, dass vielfach in Fällen, in denen ein Mittel nicht wirkte, eine Kontraindikation vorgelegen hätte.
Sehr spannende Sache! Smile
Antworten Zitieren
#6
Lieber Thomas,

die Polaritätsanalyse nach Frei ist mir nicht bekannt. Daher kann ich hierzu nichts sagen.

Ich halte mich bei der Mittelwahl an die Vorgaben Hahnemanns, vorzugsweise § 153 Org. So nähern wir uns auch in der Ausbildung diesem Thema. Und mit den auffallenden, sonderlichen, eigentümlichen... Symptomen des Falles, die wir als aktuelle Phänomene, ganz wie Sonja dies anmerkt, wahrnehmen, sollte sich ein auf die aktuelle Situation passendes Similimum finden lassen. Dies ist für mich der praktikable Ansatz, getreu dem Motto: Heilung kann da stattfinden, wo Wahrnehmung ist.

Das Modell, das Du anwendest, hat möglicherweise auch seine Berechtigung. Dazu muss man es kennenlernen, um nicht bei seiner Arbeit Gefahr zu laufen, verunsichert zu werden. 

In dem von Dir geschilderten Beispiel scheint die aktuelle, nach Heilung strebende Gesamtsituation auf Nux vomica hinauszulaufen. Da es das größte der Polychreste ist, ist es sehr wohl möglich, dass ein ansonsten sanftmütiger Mensch peu a peu in Richtung sympathikotone Überreizung driftet, wenn es ihm nicht gelingt, gegenzuregulieren. Insofern würde ich hier dem Ergebnis der Repertorisation folgen und im Hinblick auf die aktuell zu hierarchisierenden Phänomene die Sanftmut, die aktuell nicht gegeben ist bzw. von einer Gereiztheit überlagert wird, nicht bzw. nicht an vorderster Stelle in die Heilmittelwahl einfließen lassen.

Liebe Grüße
Manfred
Antworten Zitieren
#7
Vielen Dank, lieber Manfred, für deine Antwort! 

Ich glaube auch, dass mit der i.d.Ausbildung beigebrachten Methode gut zu arbeiten ist, denn so habe ich auch passende Mittel gefunden, auch vor meiner Zeit der jetzigen Ausbildung bei dir. Wenn ich fortgeschrittener bin, kann ich immer noch weiter i.d.Polaritätsanalyse schauen.
Viele Grüße
 Thomas  Smile
Antworten Zitieren
#8
top Wink
Antworten Zitieren
#9
hallo... wir suchen ja immer was DA ist und nicht was fehlt! :Smile mir hilft das immer wenn ich ein mittel suche...
Antworten Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Über Uns

Weitere Informationen über uns, die Heilpraktikerausbildung sowie unsere Weiterbildungen für Heilpraktiker finden Sie auf unserer Homepage. Unser weiteres Angebot:

Handy APPs

Unsere kostenlosen und werbefreien Lern-APPs rund um das Thema "Heilpraktiker werden / Heilpraktiker wissen" für Handys.

Weitere Angebote

Partner Shop:


Der QR-Code zu dieser Seite zum Testen: