(22.08.2019, 06:52)Attila schrieb: In der archetypischen Arbeit mit dem Tarot geht es darum, sich die Zeit zu nehmen in die Bedeutungswelt der einzelnen Karten zu vertiefen und die jeweils mit ihnen verbundenen Lebensthemen zu entdecken. Wenn wir uns auf diese Weise auf die Karten einlassen, dann werden wir sofort spüren, daß uns gewisse Karten "sympatischer" sind, während andere mehr Widerstand in uns hervorrufen. Jene, welche "sympathischer" sind, stehen oft der Qualität unseres eigenen Lebensweges und unserer eigenen Natur nahe. Jene die Widerstand in uns auslösen, lohnen längere Betrachtung, denn sie zeigen uns wo die Widerstände auch in unserem Leben gegen unser eigenes Wohl zu finden sind. Sie zeigen uns Themen, welchen wir uns mehr widmen sollten, um diese durch unsere Liebe aufzulösen.Lieber Attila,
Die einfachste Übung, die man immer machen kann, ist jeden Tag eine andere Karte mit sich zu tragen. Diese kann man morgens bewußt auswählen, oder aber auch ziehen. Es ist gut, wenn man morgens ein kleines Gebet spricht und die jeweilige Karte bittet, sich uns in ihren Facetten zu zeigen. Tagsüber beobachten wir uns in den unterschiedlichsten Situationen (von entspannt bis angespannt, von freudvoll bis traurig) ob die Karte unsere Reaktionen oder unsere Wahrnehmung der Dinge verändert. Ob wir vielleicht unruhiger sind als sonst, oder gelassener. Ob sich das Feld unserer Wahrnehmung erweitert, oder ob wir unaufmerksamer wurden. Abends sollten wir uns bei dem Archetyp dieser Karte für die gewonnenen Einsichten bedanken und die Karte verabschieden.
Die 22 Karten des großen Arkanums und jeweils ein Satz zur Symbolik:
1. Der Magier- Der magische Anfang alles Lebens.
2. Die Hohepriesterin - Alles in der Welt lebt zwischen den Polaritäten.
3. Die Königin (Die Herrscherin) - Die Grundlage alles Lebens sind Gefühle.
4. Der König (Der Herrscher) - Die körperliche Welt. Habe ich Macht über sie, oder sie über mich?
5. Der Hohepriester (Der Hierophant) - Das Hinaufsteigen aus der körperlichen in die geistige Welt und die Heilung derselben.
6. Die Liebenden - Die Hinwendung zur Seele. Nur wer vermag in sein Herz zu gehen, kann das Leben in seinen Widersprüchen verstehen.
7. Der Wagen - Wir werden Herr über die irdischen und himmlischen Kräfte.
8. Die Gerechtigkeit - Das Wirken der ewigen Kräfte des Himmels.
9. Der Eremit - Leben in Weisheit
10. Das Rad des Schicksals - Die Kreisläufe des irdischen Daseins.
11. Die Kraft - Alles ist Energie.
12. Der Gehängte - Im Augenblick vor dem Tod sehen wir alles klar.
13. Der Tod - Ende und Neuanfang.
14. Die Mäßigkeit - Der Übergang zwischen Dies- und Jenseits. Die Perspektive der Seele ändert sich
15. Der Teufel - Unser Körper aus dem Jenseits gesehen: Die Macht des Körpers - Wir liegen in wirklicher Haft an unwirklichen Ketten.
16 Der Turm - Unser Kopf aus dem Jenseits gesehen: Verlust unserer Illusionen auf der geistigen Ebene.
17 Der Stern- Hoffnung und unser eigener Weg
18. Der Mond - Das Verlassen des Kreislaufes der Wiedergeburten
19. Die Sonne - Das Paradies
20 Das Gericht - Die täglich stattfindende Revolution mitten im Leben.
21 Die Welt - Das Universum verstehen.
22 und 0. Der Narr - Du bist jenes Wesen, welches sich frei in allen Ebenen des Seins bewegt.
Für all jene, die den Kurs schon gebucht haben, gibt es als kleine Überraschung in den kommenden Tagen schon die Materialien im E-Learning zum Download! Dies ist eine gute Gelegenheit, sich in die reichhaltige Bedeutungswelt des Tarots zu vertiefen.
Ich wünsche Euch einen schönen Tag und viel Spaß bei dieser kleinen Übung!
Attila
Danke für diese schönen kurzen, symbolhaften Sätze, ich mag es manchmal sehr so kurz und prägnant! :-)
Lieben Gruß,
Barbara