Ich war inzwischen schon bei mehreren (als Mama) und auch bei dem großen Streik in Aachen am 21.06.. Mich beeindruckt es zutiefst, mit welcher Kraft und welchem Power die jungen Menschen für Ihre und unsere Zukunft kämpfen. Am Anfang hat es mich sehr betroffen gemacht - da ich ja auch Teil dieser Gesellschaft und Teil dieser Misere bin. Inzwischen sehe ich aber auch die enormen Kräfte, die entstehen und mit denen die Entwicklung in Sprüngen voran schreiten kann.
Die Kinder und Jugendlichen bitten uns Erwachsene, sie zu unterstützen. Bitte nehmt diese Hilferufe auf und geht zu einer der Demonstrationen bei Euch in der Nähe. Die Termine findet Ihr auf der Homepage von Fridays for Future, es gibt auch viele Demonstrationen, die am Nachmittag oder Abend stattfinden.
Inzwischen sehen wir tagtäglich Bilder von groben Verletzungen der Erde. Bei jedem Spaziergang bin ich Zeugin, dass die Bäume sehr schnell sterben. Wir können etwas tun um die große Politik zu bewegen, ihre Versprechen einzuhalten. Es hilft nicht nur, wenn wir in unserem Kämmerchen unser Verhalten und unsere Lebensweise ändern.
In der neuesten Ausgabe der FUTURZWEI (No 10/2019, S. 18) gibt es ein Interview mit Louisa Neubauer (Klimapolitikaktivistin und eine der Hauptorganisatoren der Fridays for Future in Deutschland). Ein Zitat hieraus: "Das Spannende an der Klimakrise ist ja, dass es da eine geophysikalische Wahrheit, an der nichts zu rütteln ist, Plusminus wissenschaftliche Abweichung ...... Wissenschaftliche Tatsachen haben eine andere Stellung als kulturelle Wahrheiten. Aber wir verhandeln nicht, welche Maßnahmen jetzt angebracht und hilfreich sind, sondern streiten, wie schlimm es eigentlich ist. Wir verhandeln eine Argumentationsgrundlage, die nicht zur Verhandlung steht."
In tiefer Demut vor Allen, die aufstehen und bereit sind für unsere Welt und die Menschen, die in ihr Leben zu stehen und zu kämpfen.
Andrea