du warst doch mal interessiert an Pulsatilla.
Ich hab an einem Seminar teilgenommen, allerdings ging es da um Tiere.
Viel Spaß
Pulsatilla (Kuhglocke, Küchenschelle, Kuhschelle)
Der Gesamtausdruck, ein schönes Tier ((O:
Die Pflanze ist klein, zart, lang, fein beharrt.
Bei Hitze und Trockenheit geht es ihr schlechter, in lichtem Schatten fühlt sie sich wohl. Sie mag lockeren Boden, etwas kalkhaltig. Sie hat solide Wurzeln, kommt wieder und besitzt gute Lebenskraft.
Irgendwann ist Schluss!!
Wenn man sie lang genug ärgert, wehrt sie sich, schlägt zurück. Das macht sie aber dezent, so dass niemand echten Schaden nimmt. Denn eigentlich will sie Frieden und braucht eine Familie, Sicherheit. Sie ist milde und sorgt in einer Herde für Ordnung, z.B. wenn Jungtiere sich streiten, kämpfen und sich gegenseitig verletzen. Wenn sie nicht schlichten kann, leidet sie und das macht sie auf Dauer krank.
Dezent:
Wenn sie krank ist, merkt man es nicht sofort. Sie riecht fein und dezent, feiner dezenter Duft, sie stinkt nicht (z.B. Katze, Kuh, Hund). Hat sie arge Schmerzen, zeigt sie dies nur dezent.
Ausnahme: Sie kann auch zur Bestie werden!
Wenn jemand an ihre Jungen geht, verteidigt sie diese bis aufs Äußerste. Dann wird sie zur Bestie. Ihre Herde ist ihr wichtig. Die milde Art verändert sich. Sie könnte sogar den TA angreifen.
Manche Tiere sammeln Lämmer von anderen Müttertieren um sich herum ein (krankhaftes Verhalten), doch sie können diese nicht allein ernähren. Beispiel bei Schaf und Pferd.
Hormonelle Störungen
Oft hat Pusatilla hormonelle Störungen. Sie neigt zu einer Empfindlichkeit des hormonellen Systems (Fruchtbarkeit, Aufzucht). Ihre Haut und die Schleimhäute sind empfindlich. Oft kommt es zu einem Infekt der Geschlechtsorgane. Man beobachtet eine übertriebene Brunstsymptomatik (ähnl. Thuja, Sepia, doch Pulsatilla hat die ausgeprägte Mütterlichkeit).
Ein Pulsatilla-Pferd ist achtsam bei unsicheren Reitern. Die Stute passt auf, dass die Reiterin nicht herunterfällt. Jungtiere sind etwas agiler. Dabei spielt die Sympathie eine wichtige Rolle. Wenn sie jemanden absolut nicht mag, wirft sie ihn trotzdem ab. Pulsatilla ist nachgiebig, wenn sie etwas für Richtig hält und kann eine große Durchsetzungsstärke zeigen, sogar gefährlich werden bei der Verteidigung ihrer Jungtiere.
In der Praxis kommt Pulsatilla häufig vor, sie ist eine der häufigsten Konstitutionstypen. Es sind keine Tiere mit Höchstleistung, aber als Zuchttiere wertvoll. Sie halten die Herde zusammen.
Pulsatilla ist schön. Oft sagen die Besitzer: „ Sie ist meine schönste Kuh“. Sie sind mittelgroß mit einem schönen Ausdruck und duften nach Kuh, sie stinken nicht. Alles an ihnen ist harmonisch, nicht zu klein und nicht zu groß.
Generell gibt es keine „männlichen“ oder weiblichen“ homöopathischen Mittel. Es gibt nur Bezeichungen, die eher dem Mann oder der Frau zugeordnet werden. Aber man findet weibliche Züge auch bei männl. Tieren und umgekehrt. Deshalb kann man nicht sagen, Pulsatilla ist ein reines Frauenmittel.
Haut und Schleimhäute:
sind sehr empfindlich, leicht verletzlich. Wenn sich ein Ekzem bildet, dann ist es eher klein, ein paar Pickelchen, wenig Eiter ohne Geruch. Pulsatilla bekommt ein Fieberchen, was schlecht für die Abwehr ist. Sie zeigt Eiter dezent, oft bemerkt man ihn nicht.
Pulsatilla kommt gerne etwas zu spät, man muss Geduld haben. Dies bedeutet für das Mittel, dass es Zeit braucht bis es wirkt.
Beispiel, Herr xy (der Prof.) erzählt von seiner Frau. Sie kommt immer etwas zu spät, macht dies und das, zieht sich nochmal um, liest an einem Tag die Zeitung und am anderen Tag nicht. Man weiß nicht genau, woran man ist bei ihr. Sie ist launisch und wechselhaft. Man muss ihr etwas Zeit geben. Pulsatilla ist ein tiefgreifendes und gutwirkendes Mittel, doch man muss etwas Geduld haben.
Potenz
Die niedrigen Potenzen greifen tief und wirken besser. Bis man was sieht oder merkt, kann dauern, schnell geht es nicht. Pulsatilla wirkt auch organotrop, d.h. man muss nicht der Typ Pulsatilla sein, damit es wirkt. Der Patient muss nicht blond und hellhäutig sein.
D-Potenzen wirken besser als C-Potenzen! Anhaltend wirken die C30 oder C200 besser.
Pusatilla stärkt die Herde, will aber nicht unterdrückt werden. Eine Unterwürfigkeit kann man nur sehen, wenn das Tier in der Vergangenheit misshandelt worden ist und es dies so lernen musste. Eigentlich kann sie sich durchsetzen.
Pulsatilla mag kein Fett und trinkt wenig, hat wenig Durst. Sie ist ein bisschen bummelig, sieht aber trotzdem damit schön aus. Sie isst gerne, aber nicht alles. Sie reagiert kontrolliert. Z.B. wenn sie auf eine Gefahr stösst, dann reagiert sie schnell, aber nicht so, wie man es vermutet oder wo man es annimmt. Sie schaut erschreckt aus der Wäsche, guckt sich um (Pferd). Wechselhaft, unbestimmt, unberechenbar, anders als man vermutet. Sie reagiert kontrolliert. In einer Gefahrensituation überlegt sie erst mal, ist es gefährlich oder nicht. Sie entscheidet und geht dann an die Gefahr oder nicht.