Ja, das ändert etwas an meinen Aussagen:
In der 3. Klasse sollte die Rechtschreibung eigentlich schon deutlich besser klappen. Ich selbst habe mich nicht daran gehalten, dass wir von der Schule aus die Kinder so schreiben lassen sollten, wie sie es wollten. Ein wenig habe ich von Anfang an korrigiert und erklärt - je nach Tageslaune des Kindes etwas mehr oder weniger.
Bei unserem "Testkind" würde ich u. a. "Wortstammspiele" - gerne mit Bewegung - machen:
ge - hen
ste - hen
we - hen usw. - so dass eben das "h" zu hören ist
"Schwümmbad" (auch mit Doppel-M!): Wenn es eine regionale Eigenart ist, dies so auszusprechen, dann kann man das dem Kind erklären. Mit 8 Jahren verstehen die meist schon ganz gut.
Außerdem würde ich mit diesem Kind in einen Bücherladen / eine Bücherei gehen und zusammen ein für das Kind besonders interessantes Buch aussuchen und dies gemeinsam (u. U. immer absatzweise) lesen und "passende" Wörter (die vom Kind immer wieder falsch geschrieben werden) suchen lassen oder auch zeigen. Da kommt gerade die Frage auf: Wie gut oder schlecht kann denn das Kind lesen und liest es gerne? Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es schon das richtige Buch sein muss, um einen Lesemuffel auf den Geschmack zu bringen.
Insgesamt würde ich - immer noch - sagen, dass diesem Kind "nur" (spielerische) Übung und Erklärung fehlt. Einige Eltern nehmen es damit aber auch nicht so genau oder können es selbst auch nicht wirklich besser. Wie ist denn hier die Situation? Vielleicht hat das Kind in der Schule nicht den richtigen Sitzplatz (zu weit hinten und/oder zu viel Ablenkung), so dass einige Erklärungen der Lehrer(innen) bei ihm nicht ankommen. Was sagt denn der Lehrer?
Viele liebe Grüße,
Sabine