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Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne fragen, ob ihr alle selbständig in eigener Praxis tätig seid als
Trauerbegleiter oder ob ihr Trauerbegleitung ergänzend als HPP oder HP anbietet.
Ich bin ehrenamtlich in der Trauerbegleitung in der Kirchengemeinde engagiert.
Der Bedarf ist wirklich immens und viele Trauernde suchen das Gespräch oder
benötigen Hilfe, um wieder gut im Alltag zurecht zu kommen (besonders ältere
Menschen).
Bei uns gibt es nur ehrenamtlich engagierte der großen Konfessionen
(Katholisch und evangelisch und einer Freikirche) die sich um Trauernde
kümmern bzw. Angebote haben.
Ich freue mich auf den Austausch mit Euch und sende
liebe Grüße
Bernd
Eine Blume braucht Sonne um Blume zu werden.
Ein Mensch braucht Liebe um Mensch zu werden.
(Phil Bosmans)
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Hallo Bernd,
ich bin seit einigen Jahren als Trauerbegleiterin selbständig in eigener "Praxis" tätig.
Ich hatte aber fast die ganze Zeit noch einen anderen Arbeitsplatz, habe die Trauerbegleitung also "nebenher" gemacht.
Jetzt steh ich kurz vor dem Abschluss des HPP. Ich möchte mich "breiter" aufstellen bzw. muss es, denn die Nachfrage
bei uns hier im Stadt- und Landkreis ist nicht so groß, als dass man damit seinen Lebensunterhalt bestreiten könnte.
Wir haben hier einige Trauergruppen der großen Kirchen und Hospizvereine, dadurch wird der Bereich ganz gut
abgedeckt.
Zu mir kommen meist die Menschen, die schon länger mit ihrer Trauer schwer zurechtkommen bzw. wo die Todesfälle
außergewöhnlich oder sehr schlimm waren, wie Suizid, plötzlicher unvermittelter Tod usw.
Zukünftig wird auch bei mir die Trauerbegleitung der Schwerpunkt bleiben, aber mit dem HPP hab ich dann doch mehr Möglichkeiten,
auch mit anderen Patienten zu arbeiten.
Ich hoffe, diese Info hilft dir etwas weiter.
Lg. Sonja
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Liebe Sonja,
vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort und das
Teilen Deiner Erfahrungen.
Bei uns sind auch die Kirchen führend in der Trauerbegleitung,
es gibt sehr vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten (wie Traueransatz
nach Kachler, Kübler-Ross und Co.), auch spirituelle und theologische
Weiterbildung wird bei uns großgeschrieben.
Die Arbeit mit Trauernden erlebe ich als sehr
bereichernd und bin so auf den Ausbildungslehrgang
"Trauerbegleiter" gestossen.
Ich denke, dann ist es tatsächlich gut, wenn man noch HPP oder
psychologische Berater ist, um sich noch breiter aufstellen zu können.
Ich wünsche Dir viel Erfolg für die HPP-Prüfung und sende Dir
viele liebe Grüße
Bernd
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