Hallo, Gast!  / Registrieren
Willkommen Besucher aus dem Internet

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

herzlich wollkommen!
Wir freuen uns, dass Sie uns gefunden haben. Sie befinden sich im Forum der Heilpraktiker- und Therapeutenschule Isolde Richter. Registriert sind über 30.000 Mitglieder und diese haben bisher über 370.000 Beiträge zu gesundheitlichen und schulischen Themen verfasst. Wir schätzen Ihr Interesse und würden uns freuen, auch von Ihnen zu hören.

Öffentlicher und geschlossener Bereich Das Forum ist in zwei Bereiche unterteilt: einen „öffentlichen“ Bereich, der allen zugänglich ist und in einen großen „internen bzw. geschlossenen“ Bereich, in dem sich unsere Webinarteilnehmer austauschen. Wenn Sie ein Webinarteilnehmer sind und Zugang zu diesem Bereich wünschen, beantragen Sie die Freischaltung einfach über Ihr „Benutzer-CP“.

Sie möchten an einer unserer zahlreichen „Kostenlosen Veranstaltungen“ teilnehmen? Klicken Sie in der Kopfzeile auf „Veranstaltung“ und wählen Sie „kostenlose online Veranstaltungen“. Dort finden Sie den Direktlink zu dem Webinar, an dem Sie interessiert sind.

Falls Sie Hilfe und Anleitungen zur Nutzung des Forums suchen, finden Sie diese hier: Anleitung

Gerne sind wir auch persönlich für Sie da! Schreiben Sie uns einfach unter Info@Isolde-Richter.de! Wir freuen uns, Ihnen behilflich zu sein!

Herzliche Grüße Isolde Richter mit Team




Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 1 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
I - wie Intubation
#1
Intubation
Das Verfahren der Intubation wird insbesondere im Rettungsdienst, auf Intensivstationen und durch AnästhesistInnen vor Operationen eingesetzt, um die Atemwege des Patienten zu sichern und eine maschinelle Beatmung zu ermöglichen.
Hierzu wird ein Tubus in die Luftröhre eingeführt.

Die Maßnahme der Intubation muss vielfach geübt werden und wird daher nur von geschultem Fachpersonal in Rettungsdienst und Krankenhaus durchgeführt.
Wann?
  • Bei maschineller Beatmung des Patienten
  • bei Ödemen im Larynxbereich
  • um eine Aspiration zu verhindern
  • bei respiratorischer Insuffizienz (Störung in der Atmung, die verhindert, dass der O2-Bedarf gedeckt wird)
Geräte
  • Endotrachealtubus = Plastikschlauch, der in die Trachea eingeführt wird. Am oberen Ende werden Beatmungsgerät oder Ambubeutel angeschlossen, am unteren Ende befindet sich ein Cuff, also ein kleiner Plastikbeutel, welcher mit Luft gefüllt wird, um die Luftröhre komplett abzudichten.
  • Tubus muss in passender Größe zum Patienten ausgewählt werden
  • Tubus hat meist Führungsstab integriert, ansonsten wird dieser gesondert benötigt
  • Gleitmittel
  • Laryngoskopspatel in passender Größe
  • Laryngoskoplicht, um den Rachenraum zu beleuchten
  • Beatmungsgerät
  • Material um den Tubus zu fixieren
  • Guedel-Tubus für den Beißschutz (kann auch bei festem Zubeißen kaum zerbissen werden)
  • Stethoskop zur Lageüberprüfung
  • Kapnometrie = Prüfung ob der Tubus richtig liegt, hierbei wird die Abatmung von CO2 gemessen, wird keins abgeatmet, so wurde falsch intubiert
Ablauf der Intubation
  • Tubusverpackung wird geöffnet und Gleitmittel draufgegeben
  • Führungsstab wird, sofern nicht ohnehin schon vorhanden, in den Tubus eingeführt
  • Cuff wird auf seine Dichte geprüft
  • Der Kopf des Patienten wird in Position gebracht (überstreckt)
  • Kopf wird mit der rechten Hand gehalten und Mund geöffnet
  • Das Laryngoskop wird mit der linken Hand eingeführt
  • Die Zunge wird dabei nach links verdrängt
  • Mittels Laryngoskop wird der Kehldeckel aufgerichtet
  • Der Tubus wird mit der rechten Hand durch die Stimmritzen hindurch eingeführt
  • Der Cuff wird dann geblockt mittels 10ml Spritze
  • Der Mandrin (Führungsstab) wird entfernt
  • Der Beatmungsbeutel wird angeschlossen und der Patient beatmet
  • Die richtige Lage des Tubus wird auskultiert, begonnen wird am Magen, dann weiter mit der Lunge
  • i.d.R. sollte der Tubus mit dem Cuff hinter der Stimmritze liegen bzw. vor der Bifurcation enden
  • Meist wird noch ein Guedel-Tubus eingeführt, welcher als Beißschutz dient
  • Der Tubus wird anschließend noch fixiert
Komplikationen
Je länger für die Intubation gebraucht wird und je mehr Versuche benötigt werden, umso mehr Komplikationen können auftreten!
  • Verletzung am Kehlkopf
  • Verletzungen an der Luftröhre
  • Zahnschäden durch Laryngoskop (z.B. durch zu viel Hebeln)
  • Reizung Nervus vagus mit Bradykardie bishin zu Asystolie kann vorkommen (Abbruch der Maßnahme reicht meist aus, damit der Patient sich hiervon erholt)
  • Würgereiz mit Erbrechen bei nicht ausreichender Sedierung und Relaxierung
  • Einseitige Intubation = Tubus kann zu tief eingeführt werden, somit würde nur eine Lungenseite belüftet werden
  • Fehlintubation = In Speiseröhre eingeführt
  • Laryngospasmus (Krampf der Stimmritze)
Wissenswertes
    
Auch eine nasale Intubation mittels Nasotrachealtubus ist möglich. Hierbei wird der Tubus durch eins der beiden Nasenlöcher über den Rachen durch die Stimmritze (unter Zuhilfenahme einer Zange, mit welcher der Tubus dann vorgeschoben wird) geführt. Das weitere Vorgehen ist dann wie oben vorgestellt.

Der bereits zuvor erwähnte Guedel-Tubus wird, ebenso wie der Wendl-Tubus eingesetzt, um bei einem bewusstlosen Patienten das Zurücksinken der Zunge in den Rachen zu verhindern.
Beide Tuben werden also nur bis in den Rachen vorgeschoben, wobei es sich bei dem Guedel-Tubus um einen Pharyngealtubus handelt, der Wendl-Tubus ist ein Nasopharyngealtubus und wird entsprechend über die Nase in den Rachen eingeführt.
Liebe Grüße Cool

Alle sagten "das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und machte es einfach.
HPA'in + PB 
Antworten Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Über Uns

Weitere Informationen über uns, die Heilpraktikerausbildung sowie unsere Weiterbildungen für Heilpraktiker finden Sie auf unserer Homepage. Unser weiteres Angebot:

Handy APPs

Unsere kostenlosen und werbefreien Lern-APPs rund um das Thema "Heilpraktiker werden / Heilpraktiker wissen" für Handys.

Weitere Angebote

Partner Shop:


Der QR-Code zu dieser Seite zum Testen: