Eisenstoffwechsel oder-metabolismus ist die Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung vom Eisen im Organismus. Der Begriff ist etwas „irreführend“, da Eisen als solches nicht „verstoffwechselt“, sondern nur gebunden an die verschiedensten organischen Moleküle im Organismus vorliegt.
Verteilung vom Eisen
Man unterscheidet:
Serumeisen: hier ist das Eisen an Bluteiweiß Transferrin gebunden: Transferrin hat 2 Bindungstelle für Eisen und ist normalerweise zu 20-45% mit Eisen gesättigt und zeigt die Transferrinkonzentration im Blut und zusammen mit Transferrinsätigung zeigt die Eisenbindungskapazität des Blutes:
Wie stark ist der Körper an Eisen interessiert?
Wieviel Eisen kann der Körper aufnehmen?
Wird Eisen gebraucht: Transferrinwert steigt, Transferrinsätigung singt unter 15% (d.h., Transferrin kann mehr Eisen an sich binden)
Demzufolge wird das Eisen aus der Nahrung besser ans Transferrin gebunden werden
Funktionseisen: Hämoglobin, Myoglobin, Eisen in Enzymen und Ferritin
Speichereisen: wird in der Leber, im Knochenmark und Monozyten-Makrophagen-System (MMS) gespeichert. Hier ist Eisen an Ferritin oder Hämosiderin gebunden. Somit kann man Ferritinwerte als ein Parameter über die Höhe des Speichereisen in Speicherorganen betrachten: 1 mlgr/L Ferritin = ca. 10 gr mg Speichereisen
Aufnahme vom Eisen
- Pro Tag werden über Nahrung ca. 10 -20 mg zugeführt. Davon werden ca. 10% in den Blutkreislauf aufgenommen
- über Darm wird nur zweiwertiges Eisen aufgenommen
- unlösliche Eisenkomplexe werden über Darm ausgeschieden
- Eisen im Form vom Mioglobin (Muskelfleich) oder Hämoglobin (Blutwurst) kann direkt die Darmwand passiern
Der Eisenspiegel im Körper wird durch Peptid Hepcidin, Hormon des Eisenstoffwechsels, reguliert. Es bindet sich an Ferroportin im Darm und fordert die Eisenabbau. Die Synthese von Hepcidin erfolgt in der Leber und ist von Leber- Plasmakonzenmtration abhängig. Bei bei Eisenmangel wird es herunterreguliert und ist bei Eisenüberladung wird dementsprechend erhöht. Der Sauerstoffmangel und erhöhter Spiegel von Interleukin 6 speilen für Eisenstoffwechsel auch eine Rolle. Dass erklärt, warum bei Hypoxie, Infektionen, Entzündungen und Tumorerkrankungen Eisenresorbation gehemmt wird.
Ist der Eisenspiegel zu niedrig, bremst Leber ihre Hepcidinproduktion. Als Folge wird die Freisetzung von Eisen aus Zellen ins Blut gesteigert.
Ist der Eisenspiegel zu hoch, dann steigert die Leber ihre [b]Hepcidinproduktion [/b]und die Eisenfreisetzung sinkt.
Ausscheidung des Eisens
Eisen kann nicht aktiv ausgeschieden werden, es bedeutet, dass Eisen nicht über die Niere oder Darm ausgeschieden wird. Wir verlieren täglich ca. 1 mg Eisen durch Hautabschliferungen und Frauen durch ihre Menstruation zusätzlich.
Ich wünsche allen erholsame Ferientage! Geniest die Zeit und tankt euren Energiespeicher wieder auf!
Entspannte Grüße
Olga