Ich bin endlich HP und einfach sehr glücklich! Es hat mir sehr geholfen, Prüfungsprotokolle zu lesen und ich hoffe, ihr könnt mit meinem Prüfungsprotokoll auch was lernen.
Gedächtnis Prüfungsprotokoll Heilbronn 28.7.2021, 9 Uhr
Prüferin: Fr. Dr. Marquardt und Beisitzerin, habe den Namen leider nicht verstanden.
Ich mußte lange vor der Tür warten, die Prüferin erschien um 9.05 Uhr und ich wurde gegen 9.15 Uhr hereingerufen.
Ich wurde gefragt , ob ich mich fähig fühle, die Prüfung abzulegen und Frau Dr. Marquardt klärte mich auf, ihr sei wichtig, das ich alltägliches in der Praxis kenne und sie würde nichts Exotisches fragen. Es käme auch nicht auf viel lateinische Worte an.
Es ging direkt los, nachdem ein Aufnahmegerät eingeschaltet worden war, mit: Was ist die Heilkunde?
Dann alle Verbote für Hps. Habe alles nach Petras Skrips erzählt, sie hatten keine Zwischenfragen. Dann Wohin gemeldet wird und wer meldet?
Dann die Frage nach Tuberkulose. Ich habe mich sehr gefreut, ich hatte so viel zu Infektionskrankheiten gelernt, das ich sehr gerne alles zu Tuberkulose erzählte.Ich hatte das Gefühl, Gini war auch ein bißchen dabei … Ich konnte ohne Unterbrechung alles aufzählen. Wichtig schien Ihnen der Unterschied zwischen offener und geschlossener TB. Es kam nur die Zwischenfrage,bei den Komplikationen, mit was für Symptomen ein Patient denn zu mir käme, der eine tuberkulöse Meningitis habe.Ich sagte Wesensveränderungen, Bewusstseinseintrübungen bis Koma. Frau Dr. Marquardt meinte: und davor?? Naja, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und die Erkrankung schreitet langsam fort. Das war ok.
Dann wurde ich noch gefragt, was die Tuberkulose denn noch für Organe befallen könne ausser der Lunge. Ich zählte Darm auf. Zwischenfrage: und wie bekommt der Patient das ? Durch Schlucken von infektiösem Sputum oder durch Milch, aber das sei in Deutschland eher auszuschließen.
Sie wollte dann noch weitere Organe hören, aber alles was ich aufzählte war zwar Richtig, aber nicht das , was Sie hören wollten. Endlich sagte Frau Dr. Marquardt, ich solle doch einmal an die Rückseite des Körpers denken. Ok. Nieren-TB. Alle waren erleichtert.
Dann Frage nach der DD 'Beinschmerz. Sie wollte zu allen Erkrankungen weitere Symtome und Untersuchungen, die der HP durchführen kann
Ich begann im unteren Rücken: Ischialgie mit Prüfung Mennel-Zeichen, Blockade Iliosakralgelenk,Lendenwirbelbandscheibenvorfälle mit Prüfung Lasege, Luxation Hüftgelenk, Arthrose und Arthritis in allen Gelenken mit Erklährungen zu den jeweiligen Erkrankungen usw. -(Ich erwähnte noch Gicht, Nerven , hier MS Polyneuropathien und Ursachen, bei spastischer Behinderung . Dann pAVK mit allen Untersuchungen nach dem IPPAF-Schema und AVK) Ich habe ca 15 min geredet ohne Unterbrechung und war gerade bei der Beinvenenthrombose. Hier wollten Sie noch wissen, was ich den Patienten denn noch fragen könnte. Sagte , ob Sie/Er eine lange Flugreise hinter sich hätten, ob sie Bettlägrig seien, bei Frauen ob sie die Pille nähmen. Das hat Ihnen dann gelangt und sie wollten auch nicht mehr zur DD hören.
Als nächstes sagte Frau Dr. Marquardt, wir hätten ja jetzt nicht mehr so viel Zeit. Ich dachte so bei mir, naja, ich war pünktlich und habe mich nicht beirren lassen. Sie wollten dann alles über Hypertonie wissen und ich könne mich erst sammeln und dann antworten. Ich glaube mein Grinsen war auch unter der FFP2- Maske zu sehen. Das war ein Wunschthema von mir und ich legte sofort los. Habe alles aufgezählt, die Werte, die Ursachen, die Symptome und kam noch bis zur hypertensiven Krise und der Notfallversorgung. Dann unterbrach mich Frau Dr. Marquart, fragte die Beisitzerin, ob sie noch Fragen hätte. Diese winkte ab, und Frau Dr. Marquardt teilte mir mit, das ich mit Sicherheit keine Gefahr für die Volksgesundheit wäre.!
Ich habe gar nicht gleich verstanden, das ich bestanden habe, und fragte etwas verwirrt: Wars das? Frau Dr. Marquardt antwortete: Gehen Sie feiern!! Ich verstand das als amtsärztliche Anweisung und habe mich daran gehalten.
Es gab keinen Smalltalk am Schluss oder irgendein persönliches Wort, die Prüferinnen waren sehr freundlich und aufmerksam.
Ich möchte noch dringend vielen Menschen danken: Zu allererst meiner Frau, die mich in allem unterstützt hat und am Schluss auch noch Abfrageorgien durchgestanden hat. Dann Sonny, meiner Liebingskollegin!! Vielen Dank das Du IMMER an mich geglaubt hast. Am Ende durfte ich noch online lernen mit Isa, sie hatte am gleichen späten Termin wie ich und hat auch bestanden. Und Birgit, Danke auch fürs viele Lachen!
Danke an alle an der Isolde Richter Schule, vor allem Gini und Andrea! Ich hatte immer Andrea´s Stimme im Ohr bei der Mündlichen: sag alles was Du weißt.
Vielen Dank liebe Petra Ochs, deine Skripte sind der Hammer und deine Prüfungsvorbereitung fantastisch!