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ich möchte Euch ein ganz. spez. Fall präsentieren.
Frau L.M. geboren: 29.12.65
Dg. 1.Anämie
2.Refluxösophagitis Grad A
3.Polyp an der li. Kolonflexur
4.Allergie: Latex, Pflaster, Kälteurticaria
5.kräftige Spondylose HWK 5/6 re. mit Foramenstenose
1.Bifokales papilläres Schilddrüse ca. bds.
2.Carcinoid d.re. Lungenunterlappen
6.Cholezystolithiasis
Verlauf:
3.02/20 Hysterescopie und Abrasio
4.06/18 totale Thyreoidektomie und Nebenschilddrüsenadenektomresektion re.
5.07/18 RJ-Therapie
6.03/19 RJ -Ganzkörperszintigraphie
7.3x Sectio, nach dem zweite Sectio: Eisenmangel bekannt
8.04/2017 lap. CHE
9.Ventrale Dekompression HWK5/6
10.Unterlappenresektion re. bei CA
Die Patientin kam zu mir mit der Frage, ob eine Möglichkeit besteht ihre Anämie zu behandeln. Es wurden schon verschiedene enterale und parenterale therapeutischen Maßnahmen durchgeführt. Die Werten stiegen zwar kurzfristig, aber dann sinken die wieder. Von der ärztlichen Seite wurden die Ursachen nicht weiter geforscht.
Habt ihr noch Idee zu weiteren Diagnostik und Therapie?
Das aktuelle Labor-Befund wurde als PDF Datei angefügt.
Stuhluntersuchung lauft
Ernährungsumstellung nach ProImmun M
Urin auf Jod und KPU lauft
Meine Überlegung noch Schwermetall Belastung.
" Der Eisenmangel ging eigentlich nach den Kaiserschnitten los. War dann immer mal wieder besser und mal schlechter. Seit meiner Lungen OP, ist der Eisenmangel immer öfter da gewesen. Seit ca, 5 Jahren immer zu niedrig" "das war das dritte Kind, nein keine Transfusionen. Ich arbeite mit Edelstahl, Aluminium, Loctite Kleber. Früher habe ich im Büro gearbeitet"
Was meint ihr über hämatologische und nephrologische Abklärung? Die Nieren-Werten sind nicht optimal seit 07/18, es ist bekannt aber bis jetzt nichts passiert: renale Anämie?
Ich bin echt dankbar über Eure Unterstützung!
Nimmt Deine Patientin Medikamente und wenn ja welche?
Die Resorption von Eisen wird durch die Einnahme von Cholestyramin (Lipidsenker), Antacida sowie Kalzium- und Magnesiumpräparaten vermindert.
Gleichzeitige Einnahme von z.B. nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie ASS, Diclofenac oder Ibuprofen kann zudem die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Gastrointestinaltrakts verstärken.
Wann ist zuletzt bildgebend Magen/Darm angeschaut worden?
->ggf. intestinale Blutungen abklären lassen
Bei Vorliegen einer renalen Anämie mit Niereninsuffizienz liegt oft eine normochrome normozytäre Anämie vor.
Hier jedoch keine normwertige MCH- und MCV-Werte.
Seit wann besteht der Eisenmangel?
Das Immunsystem (Leukos) ist soeben noch in der Norm.
Wann war die letzte schulmedizinische Kontrolle bzgl. der onkologischen Themen aus der Vorgeschichte?
Wieviel wiegt die Patientin?
Hat sich das Gewicht verändert?
Bilirubin ist erhöht.
Eine Erhöhung der Werte deutet auf eine Störung im Bilirubinkreislauf hin.
Das direkte Bilirubin allein ist erhöht bei einem Rückstau der Gallenflüssigkeit in die Leber durch Blockade des Gallenabflusses.
Ursachen sind zum Beispiel: Verengungen der Gallenwege nach Entzündungen. Gallensteine mit Verlegung des Gallengangs.
Eine hämolytische Anämie zeigt oft meist normwertige MCH- und MCV-Werte.
Bei Deiner Patientin sind diese erniedrigt.
Eine Thalassämie ist auch eher unwahrscheinlich,
da Eisen- und Ferritinwerte normal bis erhöht sind.
Infrage kommen noch wie Du schon geschrieben hast Schwermetalbelastungen mit Blei, Aluminium u.a.
Differenzialdiagnose: onkologisch oder infektiös?
Eine Überprüfung der Immunglobuline könnte sinnvoll sein oder auch Entzündungsproteine wie α1-Glykoprotein(α1-GP), Haptoglobin(Hpt) und α1-Antitrypsin (α1-AT)
Möglicherweise auch Eisen-Malabsorption aufgrund einer atrophischen Gastritis oder hereditäre Störungen des Eisenstoffwechsels.
Ich würde anraten, das unbedingt schulmedizinisch weiter abklären zu lassen auch aufgrund der Vorgeschichte.