
Ich bin zu faul und zu doof zum zitieren, möchte aber gerne auch nochmal auf einige Aussagen eingehen.
Ich finde auch es MUSS die freie Entscheidung eines Menschen bleiben. Ich finde auch im Angesicht des Todes, sollte man Ethik bewahren. Das ist ein hohes Ideal selbstverständlich und man weiß natürlich nicht ob man es persönlich schaffen würde es so durchzusetzen.
Die Sache mit der Internetblase kenne ich...ich nutze das gerne um konsequent Themen mit "Kein Interesse" zu versehen und es klappt ganz gut sich seine Internetwelt dann genauso zu malen wie sie einem gefällt. Teilweise habe ich das Gefühl, dass sogar, wenn ich auf WhatsApp etwas schreibe plötzlich die Themen sich anders filtern. Eine interessante Erweiterung meines Energiefeldes wie ich manchmal finde ....also Technologie kann man auch nutzen und muss nicht Feind sein

Und ich finde es total schade, dass so viel Dialog auf der Strecke bleibt, weil es meistens Richtung extrem geht. (Also zumindest in meiner Wahrnehmung)
Die eine Seite vielleicht total überempfindlich - angstgestört die andere Seite mega abestumpft.
Zum Argument: Die Impfstoffe sind nicht gut genug getestet und die Technologie wird schon sehr lange zurückgehalten weil sie eben nicht abschätzbare Nebenwirkungen haben VS. die Technologie ist schon lange genug getestet und mittlerweile auch durch die massenhafte Impfung gut erforscht.
--> Da stehe ich persönlich auch total im Wald. Und es gibt doch diese Nebenwirkungen. Und es gab auch Todesfälle.
Klar, gestorben wird immer und wie will man es wissen woran es im Endeffekt lag - jeder Todesfall ist ein Einzelschicksal, dass man finde ich nicht mit irgendeiner Statistik runterspielen kann.
Also ich höre oft, "naja bei den hohen Zahlen an Impfungen da ist das doch ein relativ kleiner Anteil - das ist ja zu verschmerzen"
Oder "es trifft ja hauptsächlich die Menschen mit Vorerkrankungen" - in der Haut dieser armen Leute möchte ich gerade nicht stecken - Risiko auf dieser und auf jener Seite.

Und da möchte ich gerne das Agument von bernd aufgreifen - dass eben nicht für jeden Menschen dasselbe gut ist. Das unterschreibe ich total. Und da kommt man wieder zur Wichtigkeit der individuellen Impfentscheidung. Das heißt ja nicht, dass keiner mehr impft...dass die Technologie in die Tonne kommt. Aber als zb diese Todesfälle bei AstraZeneca auftraten und dann die Leute begonnen haben zu sagen "ich möchte bitte gerne ein bisschen mitentscheiden, wass ich da in meinen Körper bekomme" - da wurde dann ernsthaft gemeint "na wo kommen wir da bitte hin, wenn sich das jetzt jeder aussuchen kann" ...das hatte dann schon ein bisschen den Beigeschmack von aufgezwungenem Russisch Roulette.

Also ich bin sehr aufgeschlossen auch modernen Technologien gegenüber, aber ich will als Individuum mit meiner ganzen Gesundheit und Krankheit erfasst werden - auch beim Impfen - und nicht einfach Massenware haben.
Was mich persönlich ganz konkret gerade vom Impfen abhält:
Ich weiß nicht wie meine individuelle Konstitution und meine Vorerkrankung(en) - also mein individueller Organismus - auf die Impfung reagiert.
Ich weiß nicht ob ich irgendeinen Mediziner oder eine Medizinerin finde, die mich da ernst nimmt und auch die Zeit hat sich da mit mir zu beschäftigen.
Ich will nachbetreut werden.
Ich will nicht in einer Impf-Sackgasse enden. Diese Technologie überzeugt mich nicht sonderlich, wenn ich das alle paar Monate bekomme und immer ein Restrisiko dabei habe (wobei okay, das Restrisiko habe ich immer - ich kann jetzt über die Teppichkante stolpern und...)
Was mich noch interessiert - warum ist dieser Virus gerade so wie er ist und ist in der Lage den ganzen Planeten seit 2,5 Jahren so in Schach zu halten. Das hat doch bisher noch kein Virus geschafft. Was ist an diesem Virus anders?
Wieso gibt es keine verlässlichen Zahlen aus den Intensivstationen? Wird wirklich so viel gestorben und warum? Was sind die Gründe?
Vllt sind es zu viele Fragen, aber ich stelle sie mir. Wo macht man fest, dass der Gedanke, des Individuums frei sein kann und wo sollte er sich einem kollektiven Wohl beugen...und wer kann das Entscheiden?

LG
Und übrigens, ich finde es nicht schlimm, wenn Leute an irgendwas Geld verdienen. Ist doch cool, wenn irgendwo ne schöne Atmosphäre geschaffen wird um was für seine Gesundheit zu tun.