Frage:
Warum färbt sich abgestorbenes Gewebe eigentlich schwarz?
Antwort:
Zellen die nicht mehr repariert werden können, zerfallen und "ergießen sich" ins umliegende Gewebe.
Je nach Größe wird das Gebiet auch blutunterlaufen sein. Da freuen sich viele Mikroorganismen.
Sie zersetzen die abgestorbenen Zellen und die Flüssigkeiten. Das Immunsystem muss dann alle Mikroorganismen, Toxine, Zelltrümmer, denaturierte Eiweiße beseitigen. Es wirken viele Enzyme und durch die Entzündung geht oft noch mehr Gewebe zu Grunde.
Dabei verändert das Gewebe die Konsistenz und auch die Farbe je nach Art der Nekrose bzw. der Fäulnisbakterien gelb, grün, bläulich, dunkelbraun...
Schwarz oder dunkel zeigt das Ende der Immunarbeit an.
Hier wurde das Hämoglobin der -aus der den Blutgefäßen- ausgetretenen roten Blutkörperchen in Verdoglobin und Eisensulfid umgewandelt. Dadurch entsteht eine schwarze bis schwarz-grünliche Verfärbung.
Ab da kann der Körper übrigens ohne Hilfe in der Regel nicht mehr weiter abbauen und auch nicht mehr weiter resorbieren.
Wenn es eine große Nekrose ist, stirbt der gesamte Organismus, wenn sie nicht abgetragen wird. Da nochmal neue Bakterien einwandern müssten um das Abgestorbene zu verflüssigen und das würde dann zur Sepsis führen.
Eine Nekrose entsteht aber nur beim Zelltod durch irgendeine Schädigung. Wenn eine Zelle aussortiert werden muss, weil sie nicht mehr funktioniert, läuft das viel kontrollierter ab und ohne die Begleitentzündung...
War das hilfreich für euch?
Herzliche Grüße
Marlene