Relative Tachykardie
Bei der Myokarditis kommt es zu einer relativen Tachykardie, damit meint man, dass der Pulsschlag auch in Relation (also unter Berücksichtigung) der Fieberhöhe zu schnell ist.
Beispiel: Der Patient hat 39 Grad Fieber durch eine Myokarditis.
Normalerweise hat er einen Puls von 70 /Schlägen pro Minute. Nun müsste er aufgrund des Fiebers (pro Grad Fieber nimmt der Herzschlag um 10 Schläge zu) einen Puls von 90 haben.
Tatsächlich misst man aber bei ihm 120 ! Damit liegt eine relative Tachykardie vor, d.h. auch wenn man das Fieber mit berücksichtigt, ist der Puls immer noch zu schnell.
Leise Herztöne
Das Herz ist entzündet und kann deshalb nicht die volle Leistung bringen. Die Einschränktung der Funktion (Functio laesa) gehört mit zu den Entzündungszeichen.
Perikarditis nach Herzinfarkt
Beim Herzinfarkt stirbt Herzgewebe an. Dies abgestorbene Gewebe bildet den besten Nährboden für Erreger. Deshalb kommt es häufig im dem Bereich des Perikards, das dem toten Gewebe aufliegt zu einer Entzündung.
Alles klar??? Sonst bitte nochmal nachfragen.