Liebe Ines,
danke für Deine positive Wertschätzung zum Kurs. Ich freue mich, dass er für Dich vieles klarer und verständlicher machen kann.
Klient*innen, die viel im "Ja-aber-Modus" verbleiben, können in der Tat Gefühle von Anstrengung in uns auslösen. Es geht schlussendlich dann darum, zu schauen, welchen Sinn dieser Modus im System der Klient*innnen macht. Es geht also auch hierbei nicht darum, dass wir uns anstrengen, diesen Modus "weg zu machen", sondern die Bedeutung, die dieser hat, zu erfassen. Erst wenn wir diese erkannt haben, kann diese eventuell das darunter liegende Thema/Problem offenlegen, um das es eigentlich geht.
Daher gibt es auch (wie so oft in der Beratung/Therapie) kein Patentrezept, dass ich Dir im Umgang empfehlen kann und auch keine Literatur, die sich konkret damit befasst (zumindest ist mir keine bekannt). Es geht immer wieder darum, dass wir achtsam und würdevoll den Wegen und Spuren der Klient*innen folgen, die sie uns mit ihrer Art zu uns zu kommen, mit uns zu reden und uns auch herauszufordern und anzustrengen
, legen.
Und natürlich gibt es Klient*innen, mit denen wir es nicht schaffen, aus der "Ja-aber-Schleife" zu finden. Dann dürfen wir schauen, ob sie auch in diesem Modus einen Gewinn/Nutzen aus unserer Arbeit mit ihnen ziehen. Denn nicht wir bestimmen, was "heilsam" für die Klient*innen ist, sondern diese selbst.
In diesem Sinne gerne Weiteres dann auch persönlich noch im Seminar oder Einzelcoaching,
Nicole