Interstitielles Lungenödem, Auskultation und Perkussion

[Raissa]

Hallo meine Lieben,
ich würde gerne eine Zusammenfassung, vielleicht auch eine Mind-Map über das Lungenödem hier einstellen, habe aber vorher noch eine Frage:
Im "Herold" steht, dass man ein interstitielles Lungenödem auskultatorisch nicht feststellen kann (außer evtl. Giemen) , sondern nur radiologisch. Auch im medi-learn-Forum habe ich in einem Eintrag gelesen, dass man weder auskultatorisch noch perkutorisch etwas wahrnehmen kann.
Im Skript von Isolde, "Atmung" auf Seite 187/188 steht, dass man spätinspiratorische RGs hören kann.
Das brennt mir ein wenig unter den Nägeln. Wenn jemand eine Antwort/Erklärung hat, würde ich mich freuen

Ganz liebe Grüße
Raissa

[*Sonja*]

Huhu,

also ich habe mir gemerkt, dass es erst beim Übergang in ein alveoläres Ödem zu RG kommt. Man hört beim interstitiellen Ödem höchtens ein verschärftes Atemgeräusch oder Giemen. Deshalb kann man die endgültige Diagnose wohl erst durch einen Röntgen-Thorax stellen.

Beim interstitiellen Ödem ist es ja noch nicht zum Flüssigkeitseintritt in die Alveolen gekommen, sondern lediglich zum Flüssigkeitsübertritt aus den Lungenkapillaren in das Interstitium wodurch sich dieses weitet und so die O2-Aufnahme behindert. Deshalb kommt es dann zur Dyspnoe und unproduktiven Husten.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich versuche einen Luftballon im Wasser aufzublasen, dann ist der Widerstand zwar höher, aber es dürfte ja eigentlich nicht blubbern, oder?

Aber es heißt in den meisten Bücher auch, dass der auskultatorische Befund meist unauffällig ist, also müsste es dann auch Ausnahmen geben.

Allerdings lasse ich mich da gern belehren, wenn ich falsch liege.

Lg,
Sonja

[Raissa]

@Sonja
ich hatte mir gemerkt, dass man erst beim alveolären Lungenödem "richtige" Geräusche hört. Es verwirrt halt, dass in mehreren Büchern/Internetseiten verschiedene Aussagen gemacht werden. Manche schreiben, dass man beim interstitiellen Lungenödem diskrete RGs hört, andere wiederum, dass es stumm ist usw. ...
Wenn ich über so etwas stolpere, bin ich ganz hibbelig. Auf jeden Fall befasst man sich "ordentlich" damit und es bleibt (hoffentlich) für alle Ewigkeiten im Gedächtnis

Wir werden es bestimmt bald erfahren.
Hach, wenn Isolde doch schon wieder zurück wäre.

[*Sonja*]

@Sonja
ich hatte mir gemerkt, dass man erst beim alveolären Lungenödem "richtige" Geräusche hört.

Hmm, damit meinst du sicher das richtige "Blubbern und Brodeln", oder?
Vielleicht kommt es ja in einem Zwischenstadium von interstitiell zu alveolär zu den spätinspiratorischen RG.

Aaaaaaaaaaaaahhh, ich finde das auch total verwirrend. Je länger man sucht, umso mehr Antworten findet man.

Mal schauen, was die anderen dazu sagen.

LG