Jetzt kommt so mancher auf die Idee - prima, da setze ich doch mal enen Tee auf. Übergießt die Eibischwurzeln mit heißem Wasser... und dann? Wundert man sich über die dickflüssige, zähe merkwürdig aussehende Masse. Tut mir leid - das ist jetzt für die Tonne!
Eibischwurzeln werden als sogenanntes Kaltmazerat (Kaltwasserauszug) angesetzt, da sie einen hohen Anteil an Stärke und Pektin haben, die bei heißem Aufguss mit gelöst wurden. Man möchte aber eigentlich nur die Schleime extrahieren. Diese sind am besten in kaltem Wasser löslich.
Eibischwurzeltee:
1TL Wurzeldroge mit einer Tasse kaltem Wasser ansetzen und unter häufigem Umrühren mindestens 2 Std. stehen lassen.
Aus mikrobiologischen Gründen nach dem Abgießen aufkochen und dann mehrmals täglich gegen Hustenreiz eine Tasse trinken. Gegen Rötungen im Mund-und Rachenbereich eignet es sich auch für Spülungen.
Aus diesem Grund sollte man für Teemischungen keine Kombination mit Eibischwurzeln wählen. Dazu nutzt man dann die Blätter, die man auch heiß überbrühen darf. Sie enthalten nicht ganz so viele Schleime, entfalten aber dennoch eine ähnliche Wirkung und sind in Mischungen zu verwenden.