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Infektanämie + Transferrin
#1
Hallo,

bei der Eisenmangelanämie ist der Transferrin-Wert ja erhöht, weil vermehrt eisen aus den Depots freigesetzt wird.
Bei der Tumor- und Infektanämie ist der Wert jedoch vermindert.

Ist dies, damit die Bakterien bzw. Krebszellen kein Eisen bekommen um sich zu vermehren und der Körper seine Reserven deswegen zurückhält?

Wenn ja, bin ich froh über ein neues Aha-Erlebnis Smile

Und was genau macht Ferritin? Der Wert ist bei der Eisenmangelanämie erniedrigt und bei der Tumor bzw. Infektanämie erhöht. Wieso?
Lieben Gruß

Sandra


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#2
Hallo Sandra,

ich wundere mich gerade, dass du noch keine Antwort auf deine Frage erhalten hast. Ich versuchs mal.

Zumindest kann ich dir sagen, was das Ferritin macht. Es ist nämlich sozusagen ein Schutzmantel aus Eiweiß für das (sonst giftige) Eisen. Es speichert Eisen. Also ist es bei Eisenmangel erniedrigt.

Die Erhöhung bei Tumoren und anderen Infektionen erklärt sich aus einem gestörten Eisenstoffwechsel. Das Ferritin "klaut" sozusagen das Eisen.
Und die Erklärung ist so, wie du es vermutet hast:
Es wird dazu die plausible These vertreten, der Organismus wolle auf diese Weise den Bakterien das auch von diesen dringend benötigte Eisen vorenthalten. Smile Deshalb ist wohl auch das Transferrin erniedrigt.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Rolleyes

Liebe Grüße
Sonja
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#3
Sorry, liebe Sandra, dass Deine Frage "verschütt" ging und danke, liebe Sonja, dass Du sie nach oben "geschubst" hast.

Im Prinzip habt Ihr alles schon richtig gesagt:
In der Schulmedizin heißt es in der Regel nur, dass sich die Werte bei der Tumor- und Infektanämie entgegengesetzt wie bei einer Eisenmangelanämie verhalten aus "unbekannter Ursache".In der Alternativmedizin (z.B. Pollmer) gibt es aber schon seit längerem die Vermutung, das das Eisen von den Erregern benötigt wird, und dass deshalb der Eisenspiegel im Blut erniedrigt wird.

Das sieht man z.B. auch während der Schwangerschaft so. In der Schulmedizin wird dann "Eisenmangel" diagnostiert, wohin gegen nach der alternativen Vorstellung, der Eisenspiegel extra herunter gesetzt wurde, da mit dem Zeitpunkt der Geburt eine Zeit erhöhter Infektionsgefahr auftritt.

Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, ist natürlich eine Eisengabe kritisch zu bewerten.

Andererseits darf man nicht vergessen, dass bei einem starken Eisenmangel eine Eisengabe unumgänglich ist, weil es sonst durch den Eisenmangel zu schweren Schäden, z.B. zur Schleimhautatrophie kommen kann.
GLG Isolde
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#4
Dank für die Antworten,

jetzt war die Frage schon so alt, dass ich meine eigene Frage nicht verstanden habe und ich mir das Thema nochmal rauskramen musste. Ohje............
Lieben Gruß

Sandra


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