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Bildrätsel: Hautveränderung am Kinn = gelöst
#21
(13.08.2011, 19:03)Katrin schrieb: Ich tippe auf einen Tierfellnävus wegen der Haare.
Fachbezeichnung: Naevuszellnaevus



Liebe Katrin,
Du sagst da etwas Richtiges und etwas Falsches. Smile

Könntest Du - oder jemand anderes - unterscheiden zwischen:
- Naevus pigmentosus et pilosus
- Nävuszellnävus (melanozytärer Nävus)



und dann sollten wir noch unterscheiden zwischen:
- Naevus pigmentosus (Leberfleck)
- Naevus papillosus
GLG Isolde
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#22
Definition papillomatöser Nävus:
erhabenes Muttermal (papillomatöser Nävus): Dieses kleine Knötchen ist ebenfalls einfarbig und zeigt eine gefurchte Oberfläche. Häufig wachsen auch ein oder mehrere Haare aus diesem Muttermal. Diese Muttermale sind für viele Personen ein kosmetisches Problem, ebenso die oft als störend empfundenen Haare. Diese sollten allerdings abgeschnitten und nicht ausgerissen werden, da sich das Muttermal ansonsten entzünden kann.

einfarbig: stimmt mit Bild überein
gefurchte Oberfläche: dass kann ich auf dem Bild nicht erkennen, könnte aber sein
Haare: passt

Ich habe nochmal nach dem Tierfellnaevus gegoogelt unter Bilder:
dort sind die Flecken alle deutlich größer und ganz anders behaart - also dass ist es wohl eher doch nicht.

Bleibt noch der papilollomatöse Nävus.
Kannst du dir den Fleck nochmal genauer anschauen und uns verraten, ob die Oberfläche gefurcht ist?

LG Katrin
zu Isoldes Frage habe ich folgendes gefunden:

Naevus pigmentosus et pilosus
Definition

Dieser Nävuszellnävus zeichnet sich durch ein pigmentiertes Areal mit vermehrtem Haarwuchs aus. Er ist bereits bei Geburt vorhanden, kann sich aber im Verlauf weiterentwickeln. In den erhabenen, hellbraun bis braunschwarz pigmentierten Herden können Knötchen auftreten. Die Größe der Herde variiert zwischen einem Zentimeter und mehreren Dezimetern, wobei der gesamte Stamm oder eine Extremität von einem Nävus pigmentosus et pilosus bedeckt sein können (sogenannte Riesenpigmentnävi).

Synonyme: Naevus pigmentosus et pilosus, Tierfellnaevus

und:
Ein Nävuszellnävus (Abkürzung: NZN) ist ein nach der Geburt entstandener, braun gefärbter, scharf begrenzter Hautfleck, der aus Nävuszellen besteht. Es handelt sich um eine bestimmte Unterart von pigmentierten, gutartigen, umschriebenen Fehlbildungen der Haut (Pigmentnävi), umgangssprachlich „Muttermale“ bzw. „Leberflecken“.

OK Tierfellnaevus und Nävuszellnävus sind wohl doch nicht das gleiche....

Da gibt es ja wohl unerschöpflich viele Möglichkeiten, von denen ich noch nie gehört habe - bin ja mal gespannt, auf die Lösung

LG Katrin
LG Katrin
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#23
Könntest Du - oder jemand anderes - unterscheiden zwischen:
- Naevus pigmentosus et pilosus
- Nävuszellnävus (melanozytärer Nävus)



und dann sollten wir noch unterscheiden zwischen:
- Naevus pigmentosus (Leberfleck)
- Naevus papillosus
[/quote]

Ich versuch mich mal:

Naevus pigmentosus et pilosus:

Das ist ein Naevuszellnävus, der bereits bei der Geburt vorhanden ist.
Das pigmentierte Areal zeigt Haarwuchs. es kann im Laufe der Zeit seine Größe verändern. Gutartig. Farbe durch Melanin.


Nävuszellnävus (melanozytärer Nävus):

Er entsteht erst nachgeburtlich. Gutartig. Wird Leberfleck oder Muttermal genannt. Farbe durch Melanin.


Naevus pigmentosus

Genannt auch Café-au-lait-Flecken. Von ganz klein - bis 20 cm, gutartig, nie erhaben. Kann durch Vitamin 12 Mangel enstehen.

Antwort ist nicht vollständig, zum Naevus papillosus fragend
Hilfe!
Und gaaanz  bald aus Deutschland..  

Liebe Grüße Heart

Susanne   Smile

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#24
Ja, das habt Ihr super gemacht.
Dann fasse ich mal zusammen:

Naevus pigmentosus et pilosus:
Übersetzt: pigmentierter Fleck mit Haaren = sog. "Tierfellfleck".
Es handelt sich um einen "sehr großen Leberfleck", der z.B. die ganze Schulter bedeckt und auf dem viele Haare wachsen, so dass er vom Aussehen her an ein Tierfell erinnert. Daher auch der Name.


Nävuszellnävus (melanozytärer Nävus):
Dabei handelt es sich um eine angeborene Ansammlung von melanozytenähnlichen Pigmentzellen. Im Unterschied zu normalen Melanozyten können sie kein Melanin an die umgebenden Zellen abgeben, da ihnen die Dendriten fehlen. Nävuszellnävi zeigen eine ungleiche Färbung von hell- bis dunkelbraun, manchmal bis schwarz. Ein Nävuszellnävus ist scharf begrenzt und man findet darauf Haare.
Es handelt sich um eine angeborene Fehlbildung, die sich meist im Kindesalter zeigt (also nicht von Geburt an besteht). Oft beginnen sie während der Pubertät an Größe zuzunehmen, sie werden knotiger und zerklüfteter, die Farbintensität kann abnehmen. Bei Erwachsenen verlieren sie manchmal gänzlich die dunkle Färbung. Nävuszellnävi können spontan verschwinden, gelegentlich entarten sie.
Übrigens galt früher ein Nävuszellnävus als Hexenmal (Stigma diabolicum). Dieses brannte, so war die Auffassung, der Teufel einer neuen Anhängerin beim ersten Hexensabbat ein.


Naevus pigmentosus
Dabei handelt es sich um einen einfachen pigmentierten Fleck, also einen Leberfleck.



Café-au-lait-Flecken
So bezeichnet man größere "Leberflecken". Sie erinnern von der Farbe an "Milchkaffee", daher der Name. Vom Aussehen her sind sie etwas heller. Sie sind zum Zeitpunkt der Geburt vorhanden, können dann aber an Größe zunehmen. Allerdings können sie auch spontan verschwinden.
Sie können harmlos sein, gelegentlich treten Sie beim M. Recklinghausen (Neurofibromatosis generalisata) auf.

Naevus papillosus
Ist eine allgemeine Beschreibung für einen etwas erhabenen Fleck mit einer papullösen (flechtenartige kleine Knötchen) Oberfläche.


So nun habt Ihr ja einiges zur Auswahl!!
Was davon liegt denn nun vor????
GLG Isolde
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#25
Also, ausschließen können wir:

Café-au-lait-Flecken: der "Punkt" sieht nicht so aus.

Naevus pigmentosus et pilosus: ist ja weder groß, noch erinnert er an ein Tierfell

Nävuszellnävus (melanozytärer Nävus), weil er ja erst nachgeburtlich erscheint.

Bleibt also nur noch:

Naevus pigmentosus , der ganz normale Leberfleck.
Die Haare, sind eben da, weil sie im angrenzenden Gewebe auch sind....?

rtfm
Und gaaanz  bald aus Deutschland..  

Liebe Grüße Heart

Susanne   Smile

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#26
Liebe Susanne, für einen Leberfleck ist es doch zu groß, den Leberfleck, den würde ich gerne ausschließen.

Warum schließt Du den Nävuszellnävus so sicher aus?

Vielleicht sollten wir Brigitte mal fragen:

Wie sah der Fleck zum Zeitpunkt der Geburt denn genau aus?
Und wie hat er sich weiter entwickelt?

Fragen über Fragen .... Wink
GLG Isolde
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#27
(17.08.2011, 18:17)Isolde Richter schrieb: Vielleicht sollten wir Brigitte mal fragen:

Wie sah der Fleck zum Zeitpunkt der Geburt denn genau aus?
Und wie hat er sich weiter entwickelt?

Ob der Fleck direkt BEI der Geburt schon da war, kann ich nicht genau sagen. Er ist ein paar Tage nach der Geburt aufgefallen. Dann ist er mit dem Hautwachstum langsam mitgewachsen und irgenwann wuchsen dann ein paar Haare darauf.

Im Erwachsenenalter keine weitere Veränderungen, weder ist er größer geworden, noch sind mehr Haare darauf gewachsen.
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#28
Liebe Isolde,

ich habe ihn ausgeschlossen, da Brigitte am Anfang schrieb:

" seit wann sie diese Hautveränderung hat: seit ihrer Geburt" .


Das würde im Widerspruch stehen. Das war auch der einzige Grund, der gegen einen Nävuszellnävus spricht.
Und gaaanz  bald aus Deutschland..  

Liebe Grüße Heart

Susanne   Smile

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#29
(18.08.2011, 17:05)Susanne Hottendorff schrieb: Das war auch der einzige Grund, der gegen einen Nävuszellnävus spricht.

Ok, liebe Susanne, dann sind wir heute einfach großzügig und stellen damit die Diagnose:

Nävuszellnävus

Wir nehmen jetzt mal an, dass zum Zeitpunkt um die Geburt ein Fleck da war, der sich dann im Kleinkindalter zu einem NZN entwickelt hat.

Liebe Brigitte,Heart
ganz herzlichen Dank für das Foto und die super Betreuung. Smile

Und ein herzliches Danke auch an alle Rätselrater. Ihr wart wie immer sehr gewitzt, obwohl das hier kein ganz einfaches Rätsel war. Heart
GLG Isolde
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#30
(18.08.2011, 19:32)Isolde Richter schrieb: Wir nehmen jetzt mal an, dass zum Zeitpunkt um die Geburt ein Fleck da war, der sich dann im Kleinkindalter zu einem NZN entwickelt hat.

Richtig Isolde, so war es.

Damals war es ja noch so, dass die Mutter während der Klinikzeit das Neugeborene nur bekleidet und warm eingepackt zum Stillen bekam. Deshalb kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass der Fleck schon direkt bei der Geburt da war.

Nach der Klinikentlassung wurde der noch winzige Fleck entdeckt.

Super gemacht Susanne top
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#31
Hallo,

ich habe zwei davon (Nävuszellnävus) denke ich mal. Sie bestehen seit sich meine Eltern daran erinnern können, dass ich sie habe, und sehen ähnlich aus, wie auf dem Foto. Bis auf eine Kleinigkeit. Der zweite Leberfleck befindet sich auf der Fußsohle, und ich habe keine Haare drauf. Ist es trotzdem Nävuszellnävus (auf einer Fußsohle wachsen sonst keine winzigen Haare)? Oder doch etwas anderes?
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#32
Mein Vorschlag dazu, ich denke in Isloldes Sinn,
stell ein Foto ein!!! Big Grin
Und gaaanz  bald aus Deutschland..  

Liebe Grüße Heart

Susanne   Smile

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