es gibt ja nicht "die" Ohrenentzündung.
Sondern die virale, die bakterielle, durch Pilze und die jeweils als leichte und schwere Entzündung.
Eine heftige bakterielle z.B. muss mit Antibiotika behandelt werden.
Führt der Arzt eine andere Behandlung (vielleicht eine homöopathische oder pflanzliche) durch und es kommt zu Schäden, nehmen wir an am Innenohr oder Trommelfelldurchbruch, hat er einen Kunstfehler begangen.
Selbstverständlich kann man sagen, dass ein Antibiotikum in diesem Fall auch die sinnvolle Behandlung war.
Ich möchte auch das ICD nicht grundsätzlich schlecht machen, sondern mir zusammen mit Euch einfach nur Gedanken darüber machen.
Und, liebe Antje, was Du über die HPs schreibst stimmt. Ich sehe das auch oft so, dass die HPs oft die "schlimmeren Schulmediziner" sind und das trifft auf jeden Fall auch für das Schubladendenken zu, für die Betrachtungsweise von Krankheiten und die durchgeführte Therapie.
Aber umso mehr Gründe, sich mal wieder über all diese wichtigen Dinge Gedanken zu machen und sie von verschiedenen Seiten zu beleuchten.
Was seht Ihr denn für Möglichkeiten, dass man für sich das "Schubladendenken" möglichst vermeidet - oder zumindest, dass es nicht die einzige Sichtweise der Krankheit bleibt?
Abgesehen davon, dass man ja in der Ausbildung erst einmal die ganzen Schubladen kennen lernen muss - und Schubladen haben ja auch eine Berechtigung.
Würde mich freuen, von Euch noch viele Gedanken zu den Schubladen zu hören.