Zum einen, dass bei meinem Mann trotz fortgeschrittener Krebserkrankung keine Metastasen gefunden wurden und nach der OP / Strahlentherapie bisher keine Zeichen aufgetaucht sind, wegen denen wir uns im Moment Sorgen machen müssen.
Zum anderen eine familiäre Situation, die zwar einen tiefen bewegenden Trennungsschmerz verursacht hat, andererseits aber auch das gute Gefühl, dass die Entscheidung absolut richtig war und dass es mit der neuen Situation allen Betroffenen besser geht.
Es war das Jahr, in dem die Hoffnung wieder aufkeimte, es mit der HP-Ausbildung nun vielleicht doch noch schaffen zu können und dem Entschluss damit an Isoldes Schule noch mal fast von vorn anzufangen.
Es war ein Jahr, in dem ich wieder viel für mein Leben lernen durfte und die Kraft hatte, es auch umzusetzen.
Dass das Jahr 2011 nun MEIN JAHR gewesen kann, kann ich gar nicht mal so sagen. Es ist bei mir eher so, dass es in jedem Jahr gute, schlechte, bewegende oder alltägliche Momente gibt. Bei mir ist es eher so, dass wenn ich abends den Tag überdenke, ich dann feststellen muss, dass fast jeder Tag ein guter Tag war, an dem es keine persönlichen Katastrophen gab, an dem meine Familie gesund war, an dem wir nicht hungern oder dursten mussten, an dem wir nicht von Gewalt betroffen waren. Und weil es viel zu viel Menschen auf der Welt gibt, die das nicht von sich sagen können, kann ich dann nur sagen: "Danke für den guten Tag".
Und was das kommende neue Jahr betrifft: Ich lass mich überraschen, was es für mich vorgesehen hat ...