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Medikamentenüberdosierung
#1
Ihr Lieben

Ich bin grad beim herz-Scrript darüber gestolpert,dass es bei einer Medikamentenüberdosierung sowohl zu einer Bradykardie,also auch zu einer Tachykardie kommen kann.

Wovon hängt es denn ab zu was kommt ?fragend
Liebe Grüße
PetraSmile

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#2
Liebe Petra,

Ich denke mal, das kommt ganz auf das Medikament an.

Beispiel: Eine Überdosierung von Herzglykosiden würde vermutlich eine Tachykardie bewirken, ACE Hemmer oder Beta Blocker verursachen eher eine Bradykardie.



Sonja
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#3
Hmm...........im Script ist bei Digitalisintoxikation beides aufgeführt........Bradykardie und TachykardieConfused
Liebe Grüße
PetraSmile

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#4
Jetzt interessiert mich das Thema auch.....also ich schreib mal die Wirkung der Herzglykoside auf:

Steigern die Kontraktionskraft des Herzmuskels (positive Inotropie)
Verlangsamen die Herzschlagfrequenz (negative Chronotropie)
Verzögern die Erregungsleitung (negative Dromotropie)
Steigern die Reizbildung (positive Bathmotropie).

Demnach lag ich eben ziemlich daneben, denn das würde eher eine Bradykardie bei Überdosierung begünstigen......sorry, Blush

Hm, aber wenn beides aufgeführt ist, kann ich das leider auch grad nicht erklären, vielleicht gibts hier ein paar Herzspezialisten, die uns schlau machen.
Smile

Bitte melden!!!Cool

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#5
Was ich mir noch erklären könnte,dass es durch die Zunahme der Reizbildung ja auch zu überschiessenden Reizen (Herzflimmern,bzw -flattern) zu einer Tachykardie kommt und das als Grund gemeint istConfused....also nur im Zusammenhang mit Flimmern und FllatternBlush

hmm.....nun ertappe ich mich,dass ich da ganz schön pingelig werde,und alles ergründen will,was ich während der letzten Ausbildung nicht verstanden habeTongue
Liebe Grüße
PetraSmile

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#6
Hallo ihr,

hab eben mal kurz nachgelesen.
Bei einer Digitalisvergiftung kann die Natrium-Kalium-Ionenpumpe nicht mehr im Gleichgewicht gehalten werden weil sie zuviel gehemmt wird.

Deshalb sinkt das intrazelluläre Kalium und das extrazelluläre steigt.

Außerdem steigen Natrium und Calzium intrazellulär.

Dadurch nimmt die Erregbarkeit zu weil das Ruhemembranpotential sinkt.

Daraus folgen verstärkte Kontraktion der Herzmuskels und Tachykardien.

Bevorzugt ventrikuläre Tachykardie und Kammerflimmern.


Dazu steht auch was in der Roten Liste.
Auch von Bradykardie.


Gott sei Dank müssen wir das nicht nicht wissen.Big Grin

LG
Antje
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#7
Danke AntjeSmile

Das macht Sinn.Dann ist es so,wie ich schon vermutet habe,dass es im Zusammenhang mit dem Kammerflimmern steht.

Kann die Tachykardie denn auch auftreten,wenn kein Kammerflimmern vorliegt?
Liebe Grüße
PetraSmile

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#8
Bestimmt, Petra.
Ich weiß es aber nicht.

In der Roten Liste steht, dass es eine große Vielfalt von Rhythmusstörungen möglich ist.

LG
Antje
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#9
Ich denke es reicht, wenn man weiß:

Es sind Herzrhythmusstörungen aller Art möglich.

Zur Bradykardie kann es kommen, weil die Herzkraft zunimmt. Das Herz schlägt nun wieder effektiver und deshalb nicht mehr zu häufig.
Habt Ihr einen älteren Patienten, dessen Herz kräftig und sehr langsam schlägt, dann könnt Ihr gleich mal fragen, ob er Digitalis nimmt.

Zur Tachykardie kommt es als unerwünschte Nebenwirkung: die Reizbildung nimmt zu bei Abnahme der Erregungsleitung. Das heißt die Herzaktionen werden immer ungeordneter.
GLG Isolde
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#10
Danke IsoldeSmile

Also merke ich mir,dass zu Beidem kommen kannSmile
Liebe Grüße
PetraSmile

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#11
Liebe Petra,

Kammerflimmern gehört zu den ventrikulären Tachykardien Big Grin, die Herzfrequenz ist bei Kammerflimmern ab 300/ min, Kammerflattern gehört ebenfalls dazu (Herzfrequenz ab 200-300/ min), es kommt halt einfach auf die Herzfrequenz an, wie die Tachykardie namentlich benannt wird. Ich hoffe, das war jetzt verständlich Big Grin

Lg Kati
“Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.”
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#12
Ja,nun ist alles klar..................Cool

Ich danke euchHeart
Liebe Grüße
PetraSmile

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