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Hallo, ihr Lieben!
Ich brauche mal eure Hilfe... ich hab nämlich beim Vortwärts- und Rückwärtsversagen bei der Herzinsuffizienz gerade ein Hirnversagen und verstehe da eine Sache nicht ganz.
Aus Isoldes Vortrag im E-Learning entnahm ich, dass bei der Linksherzinsuffizienz ein Vorwärtsversagen und ein Rückwärtsversagen (z.B. bei einer Insuffizienz aufgrund einer Mitralklappenstenose) vorkommen kann. Nun versuche ich herauszufinden, ob es bei einer Rechtsherzinsuffizienz auch beides gibt oder nur das Rückwärtsversagen.
Bei einer Trikuspidalklappenstenose wäre es ja dann ein Rückwärtsversagen - ist es dann bei einer Pulmonalstenose ein Vorwärtsversagen?
Ich bin irgendwie komplett verwirrt... gibt es jemanden, der für Auflösung sorgen kann?
Desweiteren habe ich noch eine Frage zur globalen Herzinsuffizienz. Ich entnehme keinerlei Informationsquelle, ob es explizite Ursachen für eine globale Herzinsuffizienz gibt. Gibt es da spezielle Ursachen, die das auslösen können? (Ich stelle mir z.B. eine Herzbeutelentzündung vor)
Ich hoffe, meine Fragen sind nicht "dumm"... aber irgendwie brauche ich da gerade mal einen kleinen Schubser in die richtige Richtung.
Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe.
Liebe Grüße,
Asja
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Huhu Asja
"Dumme" Fragen gibt es nicht
Globalinsuffizienz bedeute ja,dass bei Herzhälften insuffizient sind.So,wenn du nun eine linksherinsuffizienz hast,kann es sein,dass sie so schwerwiegend ist,dass sie sich bis in das recchte herz zurückstaut.Somit sind beide Hälften insuffizient und du hast eine Globalinsuffizienz.
Es gibt bei beiden Herzhälften ein Vorwärts-oder ein Rückwärtsversagen.Vorwärtsversagen wenn das Blut nicht ausreichend in die Peripherie,bzw in die lunge gepumt werden kann und Rückwärtversagen,wenn die Vorhöfe nicht in der Lage sind,das ankommende Blut aufzunehmen
Ich hoffe,ich konnte dir ein bisschen helfen
Guck mal hier......http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/thread-3313.html
da wurde das Thema auchschon einmal besprochen und Isolde hat sich dazu geäussert
Liebe Grüße
Petra
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Hallo Petra!
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Den Thread, den du da angibst, hatte ich schon gelesen, war aber in meiner Frage irgendwie nicht weiter gekommen.
Zum Thema Globalinsuffizienz:
Ich habe verstanden, dass bei den Patienten im Verlauf meist die Linksherzinsuffizienz die Rechtsherzinsuffizienz nach sich zieht (durchgestaute Linksherzinsuffizienz), was man dann als Globalinsuffizienz bezeichnet. Es gibt also keine Ursache, dass eine Globalinsuffizienz quasi "von Beginn an" vorhanden ist?
Zitat:Es gibt bei beiden Herzhälften ein Vorwärts-oder ein Rückwärtsversagen.Vorwärtsversagen wenn das Blut nicht ausreichend in die Peripherie,bzw in die lunge gepumt werden kann und Rückwärtversagen,wenn die Vorhöfe nicht in der Lage sind,das ankommende Blut aufzunehmen
Das hat mir jetzt schon sehr geholfen und meine voran gegangene Frage beantwortet. Ich habe einen anderen Beitrag hier im Forum vor meiner Fragestellung gelesen und da schrieb jemand, dass das Vorwärtsversagen vom Ventriculus sinister und das Rückwärtsversagen vom Atrium dextrum ausgeht. Das hatte mich zusätzlich zu meiner Frage noch verwirrt. *lach*
Nun, ich geb mir alle Mühe hier zu Hause alleine... aber manchmal wünschte ich mir echt Mitschüler und einen Lehrer vor Ort.
Vielen Dank aber erstmal!
Liebe Grüße,
Asja
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Ich denke mal,dass evtl Isolde nochmal etwas schreibt.Sie hilft bei sowas ja auch und ich finde sie bringt ads immer total verständlich rüber
Liebe Grüße
Petra
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Hallo,
ich meine Petra hat es schon sehr verständlich erklärt und es gibt wenig was es nicht gibt bei den Herzerkrankungen??
Herzliche Grüße:
Werner
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Werner,
ich meine,gerade in der Medizin gibt es nichts,was es nicht gibt
Liebe Grüße
Petra
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(14.02.2012, 19:40)wernerbergner schrieb: Hallo,
ich meine Petra hat es schon sehr verständlich erklärt und es gibt wenig was es nicht gibt bei den Herzerkrankungen??
Oh, ich bin auch nicht unzufrieden... ich will nur, dass mir einer sagt: es gibt keine Globalinsuffizienz als eigenständiges Krankheitsbild mit der Ursache X, Y oder Z oder eben das Gegenteil *kopfkratz* Ich hoffe, ich bringe verständlich rüber, was ich meine.
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(14.02.2012, 19:44)Deirdra schrieb: (14.02.2012, 19:40)wernerbergner schrieb: Hallo,
ich meine Petra hat es schon sehr verständlich erklärt und es gibt wenig was es nicht gibt bei den Herzerkrankungen??
Oh, ich bin auch nicht unzufrieden... ich will nur, dass mir einer sagt: es gibt keine Globalinsuffizienz als eigenständiges Krankheitsbild mit der Ursache X, Y oder Z oder eben das Gegenteil *kopfkratz* Ich hoffe, ich bringe verständlich rüber, was ich meine.
Ich verstehe schon was du meinst
Und ich habe grad den Pschyrembel befragt:da steht die Globalinsuffizienz als Einteilung allerdings ohne typische Auslöser,wie du sie gerne hättest. Nur,dass es sich dabei um eine beidseitige Insuffizienz handelt.
Ich denke,wenn durch einen Infarkt es zu einer linksherzinsuffizienz kommt und sich dann daraus eine zusätzliche Rechtsherzinsuffizienz entwickelt,dann hast du den Infarkt als Auslöser für die Globalinsuffizienz
Liebe Grüße
Petra
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Die Ursache der Insuffizienz läuft im Prinzip immer in der Reihenfolge ab: Irgendwo Funktionsfehler im Herzen, dadurch muss ich das Herz mehr anstrengen (Hypertrophie), Mühe allein genügt aber oft nicht, dadurch kommt der neue Versuch, den Fehler auszugleichen, in man wieder kleiner wird und versucht, mehr Zellen zum Arbeiten zu bewegen (Hyperplasie), wenn das auch nicht reicht kommt es durch die Anstrengung zur Vergrößerung der Herzinnenräume (Dilatation), was dann die Insuffizienz unmittelbar nach sich zieht, insofern gibt es meiner Meinung nach die Globalinsuffizienz nicht als Krankheitsbild, sondern es ist immer das Symptom eines Funktionsfehlers.
Ich hoffe, das ist so richtig und verständlich
Julia
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Zitat:Und ich habe grad den Pschyrembel befragt: da steht die Globalinsuffizienz als Einteilung allerdings ohne typische Auslöser,wie du sie gerne hättest.Nur,dass es sich dabei um eine beidseitige Insuffizienz handelt.
Genau DAS war mein Problem... und ich hab schon immer gedacht: Mensch, kann das nicht mal einer irgendwie verständlich hinschreiben. Es wird immer nur auf die Symptomatik und den Zustand verwiesen. Ich kann ja akzeptieren, wenn sie Globalinsuffizienz kein eigenständiges, sondern ein "gewachsenes Krankheitsbild" ist... (aber warum schreibt das keiner?? *lach* )
Aaaach, vielleicht vergaloppiere ich mich auch einfach wieder nur in Nichtigkeiten, die einfach nicht wichtig sind...
Vielleicht hilft es dir ja, wenn du dir klarmachst, dass die Herzinsuffizienz - egal ob Links-, Rechts- oder Globalinsuffzienz - keine eigenständige Krankheit ist, sondern ein Syndrom (= Symptomenkomplex). Und dem geht immer eine Ursache voraus.
Und selbst wenn eine Insuffizienz - egal welchen Organes - schon angeboren ist, hat es erst mal eine Ursache (genetischer Defekt oder Schädigung im Mutterleib).
Manchmal findet man einfach keine Antwort in den Büchern oder im Internet, weil noch keiner auf die Idee gekommen ist, diese Frage zu stellen Das ist jetzt nicht bös gemeint, mir kommen auch teilweise solche Fragen und ich such mich dumm und dämlich nach einer Antwort
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(15.02.2012, 16:23)brigittefink schrieb: Vielleicht hilft es dir ja, wenn du dir klarmachst, dass die Herzinsuffizienz - egal ob Links-, Rechts- oder Globalinsuffzienz - keine eigenständige Krankheit ist, sondern ein Syndrom (= Symptomenkomplex). Und dem geht immer eine Ursache voraus.
Und selbst wenn eine Insuffizienz - egal welchen Organes - schon angeboren ist, hat es erst mal eine Ursache (genetischer Defekt oder Schädigung im Mutterleib).
Das klingt gut, Brigitte! So habe ich mich dem Ganzen in den letzten Tagen auch angenähert. Ich muss manchmal, glaube ich, einfach nur lernen, die Dinge so zu nehmen wie sie eben sind und nicht immer alles zu hinterfragen. Ich hab im Groben die Herzinsuffizienz auch verstanden, vor allem, da mir ihre Symptome aus meiner ehemaligen Arbeit als Altenpflegerin nicht unbekannt sind.
Vielen Dank an dieser Stelle mal euch allen!
(16.02.2012, 13:00)Deirdra schrieb: Ich muss manchmal, glaube ich, einfach nur lernen, die Dinge so zu nehmen wie sie eben sind und nicht immer alles zu hinterfragen.
Stimmt schon, manche Dinge muss man einfach als gegeben hinnehmen, weil die Wissenschaft das "Warum" selbst noch nicht beantworten kann.
Andererseits hilft das Hinterfragen mir, die Zusammenhänge besser zu verstehen oder auch zu erkennen, wo ich gedanklich auf dem Holzweg war.
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