Hallo Petra,
das ist eine superinteressante Frage!!!
Für die Diabetesdiagnostik wird va BZ (Blut), Urinsticks und HBA1C (Blut) verwendet.
Grade BZmessung und Urinstickmessung ist blitzschnell gemacht, aussagekräftig und günstig.
Wie das mit der INSULINmessung ist weiß ich selber nicht,
werde es aber SOFORT recherchieren
(echt ne super Frage!!!)
Grundsätzliches, in vereinfachter Form:
Das Hormon Insulin nimmt die kleine Glucose unter den Arm und öffnet ihm die Zellentür.
Das kann die kleine Glucose nämlich nicht selber.
Ist die Glucose in der Zelle, freut sich die Zelle, denn jetzt kann sie ordentlich arbeiten (kann sie ohne Glucose nicht).
Insulinresistenz:
Die Zellentür öffnet sich nicht mehr wenn Insulin sie aufmachen will. Irgend jemand hat den Schlüssel ausgetauscht. Mist!
Die Glucose bleibt also im Blut, schwimmt vor der Zellentür rum und verlangt Einlaß.
Die Tür geht aber nicht auf.
Immer mehr Glucose kommt dazu.
Somit ist der Glucosewert im Blut erhöht, weil die Insulinrezeptoren resistent sind, sich also durch Insulin nicht mehr öffnen lassen.
Klar wird auch immer mehr Insulin ausgeschüttet, weil irgendwann muß diese verflixte Zellentür doch aufgehen, wenn wir nur genug Hormönchen sind, denkt sich das Insulin.
(bis hier haben wir den Typ II Diabetes, bei dem Insulin ja vorhanden ist, es aber nciht "ankommt")
Ende der Geschichte:
Das Pankreas resigniert, ist vom ganzen Insulingebilde erschöpft und stellt irgendwann die Insulinproduktion ein.
(aus dem Diabetes Typ II ist ein Diabetes Typ I geworden)