Rumpelstielzchen
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Hallo,
ich selbst habe auch ein Kind mit ADHS. Er ist heute 26 Jahre alt. Damals war das ADHS usw. noch nicht so bekannt. Jedoch bekam man einfach ohne genauere Erklärung sofort das Ritalin verordnet. Dem Kind wurde in der Schule auch gleich einen Stempel aufgedrückt und auch so behandelt.
Hatte deshalb mich mit diesem Thema genauer auseinandergesetzt, was damals fast man als Studium bezeichnen konnte. ADHS-Verein gewandt, Psychologen gesucht welche sich damit auskennen, jedoch jeder kam sofort mit Ritalin.
Mit Ritalin ging es dann erst richtig los. Nämlich muss die Dosierung genau abgestimmt sein und dies ist sehr schwierig.
Kind bekam Kopfschmerzen folge andere Dosierung bekommen, dann wieder Kind erst recht aggressiv wieder Änderung der Dosierung, dann Kind wirkt teilnahmlos also wieder Dosierung geändert usw.
Heute würde ich nur noch Kinder Ritalin geben, wenn sie überhaupt auf keine anderen Lösungsmöglichkeiten ansprechen würden.
Das Absetzen des Ritalin`s geht zwar problemlos, jedoch bei dem Kind geht im Kopf dann alles durcheinander, da ja der Botenstoff im Gehirn fehlt. Die meisten mit ADHS fangen an dann zu rauchen oder versuchen es dann durch andere Drogen auszugleichen.
Ein Arzt hat dann mal zu mir gesagt, dann lieber am Tag eine Zigarette rauchen lassen, als wie Ritalin, denn in den Zigaretten , aber nicht in den starken Zigaretten ist der gleiche Botenstoffe wie in Ritalin und weit aus nicht so gefährlich wie das Ritalin selber.
Ich würde heute auf andere Methoden zurückgreifen und nicht auf das Ritalin.
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Meiner Meinung nach ist die Diagnose ADHS oft zu schnell gestellt und die alternativen Möglichkeiten werden nicht ausreichend ausgeschöpft. Es scheint eine Modediagnose geworden zu sein....es kann nicht sein, das in einem durchschnittlichen Kindergarten bei 30% der Kinder ein ADHS vorliegt (hab diese Zahl mal irgendwo gelesen). Dadurch kommen die Kinder in der Förderung zu kurz, die ein wirklich betroffen sind und nicht nur aktiv, aufmerksamkeitfordernd, unterfordert oder überfüttert sind. Oft muß man sich auch die Eltern anschauen, viele Kinder entwickeln ein ADHS um die Krankheit der Mutter zu kompensieren ( Depression, Magersucht....). Sie sind von Krankheit umgeben, wieviele Eltern haben auch eine Störung, wieviele Kinder sind wirklich Wunschkinder, wieviele Eltern nicht überfordert, wer kann heute noch kochen, wo sind die Tagesabläufe kinderfreundlich, wieviele Kinder werden 8 und mehr Stunden vom Säuglingsalter an fremdbetreut, ihnen werden künstliche Nahrungsmittel und Vitamine von der ersten Milch an gegeben, sie müssen Dinge essen die nicht bio sind, mit Iod, Fluor und sonstigem überversorgt (schaut das homöopathische Bild von Jod an ), häufig sind sie Einzelkinder,.... Mal ganz ehrlich, wie soll sich sich da ein Kind vernünftig entwickeln. Die Umstände/Umwelt macht unsere Kinder krank. Die Zeit ist nicht mehr so einfach für Kinder......
Liebe Grüße
Tina
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Ich schließe mich Tina unbedingt an... wenn ich sehe, wer rund um uns her als ADHS-Kind diagnostiziert wird, bin ich manchmal entsetzt. Die meisten Kinder, bei denen das passiert, haben Störungen in der Bindung zu den Eltern.
Aber eins noch an dieser Stelle:
Liebe Manuela... bitte nicht den Kopp-Verlag! Da gibt es eindeutig besser Quellen, als diesen faschistischen Verschwörer-Verein! Sorry, wenn ich das so in aller Deutlichkeit sage, aber ich habe mir schon vor einigen Jahr vorgenommen, die nicht zu unterstützen bzw. im Gegenteil: ihn entgegen zu treten wo ich kann... -.-
Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei: bevor eines meiner Kinder Psychopharmaka bekäme, müsste schon einiges passieren!
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@ Deirdra: Ich kenne den Kopp-Verlag nicht, habe nur den Link bei jemand anderes gesehen, und war einfach an euren Meinungen interessiert, nicht zuletzt, weil ich auch dem Wahrheitsgehalt herausfinden wollte. Und vieles scheint ja so, wie es in dem Beitrag steht, nicht zu stimmen.
LG Manuela