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22.03.2013, 06:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2013, 06:51 von Andrea.)
Liebe Aurora,
deine Worte tun mir richtig gut. Mich plagt dauernd das schlechte Gewissen. Wenn ich lerne, denke ich meine Kinder kommen zu kurz und anders herum kann ich die Zeit mit meinen Kinder nicht genießen, weil ich im Hinterkopf immer das Lernen habe und der Haushalt ist ja auch noch da (muss dieses noch machen und jenes noch machen... )!!!
Dieses Gefühl hat mich während der ganzen Ausbildung begleitet.
Und es war auch immer wieder schwierig.
Irgendwann habe ich angefangen morgens um 5 Uhr bis 7 zu lernen. Bis die Kleine aufgestanden ist. So konnte ich das schlechte Gewissen etwas minimieren. Aber ich muss dazu sagen, dass ich am liebsten morgens lerne - da bin ich noch fit.. Ab 16 Uhr falle ich in den Ruhemodus
Und versucht das schlechte Gewissen abzulegen. Das hat mich so oft blockiert.
- wir brauchen kein schlechtes Gewissen, weil es länger dauert!!! (Isolde sagte mal, dass es manchmal auch besser ist länger zu lernen, Seminare zu besuchen und sich länger mit dem Stoff auseinander zu setzen. Das hat mich sehr beruhigt).
- wir sollten kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir mal nichts tun und nur für unsere Familie da sind - das gibt uns wieder Kraft für die nächste Lernphase.
- wir sollten stolz auf uns sein, dass wir wissen wann was wichtig ist. Wenn man wieder irgendein Krankheitsfall in der Familie auftrat, dann war das Lernen nicht wichtig .... und so soll es auch sein. Und wenn alles wieder in ruhigen Bahnen verläuft, dann kann man sich wieder auf sein Lernen konzentrieren.
Seid einfach mal ganz stolz auf euch . Wir alle gehen unseren Weg. Und ob es 2,3, oder 5 Jahre dauert ist nicht wichtig.
Wichtig ist, dass wir irgendwann unser Ziel erreichen und es uns dann auch noch gut geht.
Ich habe von Leuten gehört, die irgendwann nur noch gelernt hatten und am Rande des Nervenbruchs standen. Da hatte ich mir geschworen, dass ich das nicht möchte. Und so habe ich es auch gehalten. Okay, vor der PRüfung war ich dann auch nicht mehr zurechnungsfähig. Aber das war auch nur eine überschaubare Zeit.
Ihr schafft das
@ Nina: ich bin auch eine Triererin....also sind schon milljunen Trierer hier
LG Andrea
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Ich ertappe mich auch immer wieder, dass ich vergleiche.
Aber im Grunde, sollten wir es wirklich wertefrei angehen. Wir leben alle unser Leben und keines ist mit mit dem anderen vergleichbar und das ist gut so.
Der Eine geht 8 Stunden arbeiten, jemand Anderes ist daheim bei seinen Kinder, ein Dritter pflegt vielleicht seine kranken Eltern.
Der Erste hat Realschulabschluss, der Zweite einen Hauptschulabschluss, der Nächste hat vielleicht sogar schon Medizin studiert.
Wir lernen hier alle mit ganz unterschiedlichen Vorraussetzungen und deshalb sollte sich niemand unter Druck gesetzt fühlen und sich Vorwürfe machen zu langsam zu Lernen .....
Das einzige und wichtige, das wir wirklich gemeinsam haben:
Unser Ziel HP(P) zu sein und das ist es, was und hier verbindet und zum Teil sogar zusammenschweisst.
Und dabei hilft uns dieses wunderbare Forum und die herzlichen Menschen die es mit Leben - in all seinen Facetten - füllen.
- liche Grüße
Andrea
Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr
wie das, was das Auge sieht?
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@ carmenfee
und @andrea
... oh, ich freue mich über euer positives Echo.... und glaube, dass genau dieses antrainierte Konkurrenzdenken etwas ist, was Menschen eigentlich eher im Wege steht, als ihm dienlich zu sein.
Einen Heil-Beruf zu erlenen, hat für mich auch etwas mit innerem Wachstum zu tun... und bekanntlichermaßen, kann man an einer Blume nicht "ziehen" damit sie schneller wächst...
Die Natur ist solch ein wunderbarer Lehrmeister ... sie weiß immer, welches Stadium gerade das Richtige ist...
Den eigenen inneren Rhythmus zu erspüren, und ihn auch leben zu können, macht einen Menschen authentischer, als sich dem Druck der Außenwelt zu beugen ... die wahre Authentizität ist auch eine Quelle innerer Stärke, im Gleichgewichtsein sein ... Nicht nur der Hektik der Zeit zu verfallen, sondern auch mal innehalten ... betrachten, wirken lassen ... und damit neue Tore des Lebens zu öffnen....
.. und daher betrachte ich diese Lernzeit hier auch als eine Art innere Lernzeit, neue Betrachtungen (heilpraktisch-medizinisch-ganzheitliche) mit meinem Innenleben neu zu verknüpfen und in neue Dimensionen meines Seins vorzustoßen... gewissermaßen inneres Wissen mit äußerem Wissen zu verschmelzen....
Ich glaube, wenn man Menschen helfen möchte, geht es immer auch um einen eigenen Reifeprozess, der letztlich viele Dimensionen des Lebens und Lernens miteinder verbindet .. dann entsteht aus dem Fachwissen, ein gelebtes, echtes Wissen .. und Wissen kann dann zur Weisheit werden....
Wir sind alle irgendwie "unterwegs" im Leben .. suchen, probieren aus, bleiben stehen, gehen weiter, halten inne, haben Erkenntnisse oder halten auch mal innere Leere aus.... denn wer das Dunkel nicht kennt, hat er schwer zu erkennen, was das Licht wirklich ausmacht....
Es ist doch ein Geschenk, in solch einer wunderbaren Gemeinschaft, wie an dieser Schule, lernen zu dürfen.. und nicht lernen müssen ... und neue Wege gemeinsam auszuprobieren...
ganz lieb von Aurora
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(Victor Hugo)
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Hallo zusammen
Ich muss hierzu doch noch mal was ergänzen. Heute war ich mit meinem Sohn mal an der Arbeit und habe meine Arbeitskollegen besucht. Die ersten 30 Min waren ok. Dann kam es wie in einem Schwung, dass ich mich unwohl gefühlt habe und ich mich dann nach 1 Stunden verabschiedet habe. Ich konnte nicht mehr. Im Auto habe ich gemerkt wie unwohl ich mich an meiner jetztigen Arbeitsstelle fühle und im Auto wären mir fast Tränen gekullert. Es ist einfach nicht mehr das was ich machen möchte. Ich bin den ganzen Tag jetzt sehr traurig und weiß überhaupt nicht was ich machen soll. Mich graut es jetzt schon wieder, dass ich in 1 1/2 Jahren dahin muss. Bin jetzt schon seit 1 Jahr zu Hause und dachte es wäre wieder gut, aber nach 30 Min war ein ganzes Jahr Erholung wie weg.
Für mich ist das jetzt der Ansporn täglich zu lernen. Für mich war das jetzt irgendwie ein Wendepunkt, der mir Klarheit gebracht hat.
Musste das einfach los werden. Weiß auch nicht, ob das der richtige Thread dafür ist. Aber ich musste euch das sagen.
LG Ergoline
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(22.03.2013, 16:53)Ergoline schrieb: Hallo zusammen
Ich muss hierzu doch noch mal was ergänzen. Heute war ich mit meinem Sohn mal an der Arbeit und habe meine Arbeitskollegen besucht. Die ersten 30 Min waren ok. Dann kam es wie in einem Schwung, dass ich mich unwohl gefühlt habe und ich mich dann nach 1 Stunden verabschiedet habe. Ich konnte nicht mehr. Im Auto habe ich gemerkt wie unwohl ich mich an meiner jetztigen Arbeitsstelle fühle und im Auto wären mir fast Tränen gekullert. Es ist einfach nicht mehr das was ich machen möchte. Ich bin den ganzen Tag jetzt sehr traurig und weiß überhaupt nicht was ich machen soll. Mich graut es jetzt schon wieder, dass ich in 1 1/2 Jahren dahin muss. Bin jetzt schon seit 1 Jahr zu Hause und dachte es wäre wieder gut, aber nach 30 Min war ein ganzes Jahr Erholung wie weg.
Für mich ist das jetzt der Ansporn täglich zu lernen. Für mich war das jetzt irgendwie ein Wendepunkt, der mir Klarheit gebracht hat.
Musste das einfach los werden. Weiß auch nicht, ob das der richtige Thread dafür ist. Aber ich musste euch das sagen.
LG Ergoline
Und genau dafür war dieser Besuch also notwendig.Um noch einmal zu erkennen,dass es Zeit ist,für etwas "Neues" .
Behalte diesen Blick und gehe geradeaus auf dein Ziel zu und dann steht am Ende etwas,dass dich erfüllt
Liebe Grüße
Petra
..................................
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Liebe Ergoline,
ein tiefer Seufzer aus deiner Seele, die sich danach sehnt, mehr Raum zu bekommen ... nach einem Arbeitsort, der dir liegt und mit Menschen, die dir gut tun: ... bitte erhöre mich doch ... hier ist nicht der richtige Ort für mich ... und jetzt hast du Zeit und Gelegenheit ... einen neuen Arbeitsplatz zu suchen ... und das Erlebnis ist deine Chance ... berufliche neue Wege zu gehen...
Du kannst ja mal Folgendes ausprobieren, wenn du magst: Schreibe genau das, was du dir wünschst auf ein weißes Blatt Papier. Schreibe dabei in der Gegenwartsform (z.B. ich habe einen wunderbaren neuen Arbeitsplatz, an dem ich glücklich bin). Vielleicht zündest du dir beim Formulieren eine schöne Kerze an und was dir eben sonst noch so gefällt... Am besten in einer fröhlichen und positiven Stimmung ....
Das kann man mit allem machen, was man gerne in sein Leben holen möchte....
Und dann nimmst du diesen Zettel und legst ihn an einen für dich besonderen Ort... und läßt, dass was du darauf manifestiert hast.... einfach wirken... wer weiß, was dir alles wunderbarerweise auf dieser "Reise" begegnet...
ganz lieb von Aurora
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mit Freude Patenkind von Inga
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Hallo Ergoline,
ich kann das total nachvollziehen was du geschrieben hast. Mir geht es ähnlich und für mich steht fest, auch wenn ich nicht so schnell mit dem lernen voran komme wg Vollzeitjob und jetzt 2 Kindern und Haushalt etc. DER WEG IST DAS ZIEL.
Ich mache einfach immer weiter auch wenn es nur z.B. 3 Seiten sind, die ich manchmal in den Skripten überfliege, bleibt trotzdem etwas hängen.
Was meine Arbeit betrifft, irgendwann möchte ich auf keinen Fall mehr dort arbeiten, wo ich jetzt arbeite, ich ertrage einfach das Gejammer nicht mehr und diese Großkotzerei von manchen Menschen auf der Arbeit... Es nervt nur noch und meine Motivation ist es einfach später HP zu sein und ja das ist das was ich will.
Ich möchte anderen Menschen helfen und ich möchte dies in einer Gründlichkeit tun und mir Zeit nehmen und die Menschen auch verstehen und nicht nur das Geld sehen, was sie einem bringen. In welchem Zeitraum ich das schaffen werde, das hängt einfach von vielen Faktoren ab. Ich habe auch nur Zeit zum lernen, wenn ich von Frankfurt nach Frankenthal pendle und ich muss sagen, manchmal bin ich einfach nur müde und kaputt und "schlafe" ein wenig. Also kurz gesagt, ich möchte den HP in spätestens 3-4 Jahren fertig haben, aber ich weiss nicht ob ich das in dem Zeitraum schaffen werde, aber ich probiere es.
@Aurora was du schreibst hört sich phantastisch an, ich muss das auch mal ausprobieren in einer ruhigen Minute. In einem Raum, in dem ich nur Zeit für mich habe, das klingt toll
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Liebe Grüße
Dany
Der Weg ist das Ziel !
Patenkind von Manuela Wohlfahrt
Patentante von tatjanama und annette.herzberg
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