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Fragen über Fragen zum Kreislauf
#1
Hallo !

Ich habe nun über die Hälfte des Kreislaufskripts durch und nun habe ich einige Fragen. Ich würde mich freuen wenn Ihr mir helfen könntet.

Zum einen verstehe ich nicht ganz weshalb ich die Tests Schellong I und Schellong II durchführen soll. Sind bei v.a. hypotone Kreislaufregulations-störungen BEIDE durchzuführen ?
Gilt die hypotone Störung als gesichert wenn nur Schellong I oder II positiv sind ? Was ist zu tun wenn ein Test als positiv gilt ? Muß ich dann suchen was die Ursache der hypotonen Störung ist ?


Gehtest bei pAVK. Stadium 3 und Stadium 4 der pAVK gilt als Kontraindikation für den Gehtest. Kann der Gehtest denn auch als "Verlaufskontrolle" bei pAVK genutzt werden ? Oder nur ausschließlich der Test nach Ratschow ?
Ich hatte letzte Woche nämlich einen Pat. auf der Station im Stadium 4 (!), D3 am Fuß war nekrotisch. Aber der Pat. wurde nicht operiert weil (lacht jetzt nicht) "keine INDIKATION" bestand ! Er solle viel laufen damit sich neue Gefäße bilden können....

Würde mich sehr freuen wenn Ihr Licht ins dunkle bringen könntet....

Danke, Markus
Das Leben beginnt in einer Zelle,
und bei manchen Strolchen,
endets auch in einer solchen ! ! !
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#2
Hallo Markus,

ich hoffe, ich kann behilflich sein. Ich bin nur nicht ganz sicher, ob ich deine Fragen richtig verstehe, aber ich versuch es mal:

Also zu den Schellong Tests: Du kannst einen oder auch beide anwenden, um eine Hypotonie aufzudecken. Wenn der Patient keine Beschwerden hat, muss auch nicht therapiert werden. Bestehen Beschwerden (meist Schwindel oder Müdigkeit), würde ich z.B. Kneippsche Anwendungen empfehlen, Ausdauersport, viel trinken........usw.

Bei der pAVK kann auf jeden Fall der Gehtest als Verlaufskontrolle genutzt werden. Je mehr Kollaterale, um so länger wird nach und nach die Gehstrecke.

Der Ratschow Test eignet sich, wenn noch keine Diagnose vorhanden ist und der Patient über typische Symptome klagt, die vermuten lassen, dass es sich um eine arterielle Durchblutungsstörung der Beine handeln könnte. Der Test bestätigt dann die Vermutung oder zeigt uns, dass wir auf dem Holzweg sind mit unserer Vermutung.

Bei dem von dir erwähnten Patienten ist die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten. Was sollte da operiert werden? Die Arteriosklerose ist sicher an allen Gefäßen zu finden. Raucht der Patient? Macht er Gehtraining? Die Nekrose bedarf der Wundversorgung. Also ich kann das nachvollziehen......

Wenn du noch Fragen hast, gerne.......

Liebe Grüße
Sonja


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#3
Hallo SonjaHeart,


VIELEN Dank für Deine Hilfe !
Du hast mir geholfen !
Ich war mir besonders wegen den Schellongs unsicher (weil ja hinter einer hypotonen Kreislaufstörung ja auch viel dahinterstecken kann). Mit einer OP hatte ich einen peripheren Bypass im Hinterkopf....


Viele Grüße

Markus
Das Leben beginnt in einer Zelle,
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endets auch in einer solchen ! ! !
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#4
Hallo Markus,

Du hast Recht, es kann auch etwas anderes hinter einer Hypotonie stecken, aber in der Regel stellen sich dann auch zusätzliche Syptome ein.

Ein peripherer Bypass hilft, wenn eine oder zwei Arterien betroffen sind. Bei einer Nekrose kann man aber davon ausgehen, dass alle Gefäße, die das Gebiet versorgen, betroffen sind.......schwierige Situation für den Chirurg. Undecided

Schön, dass ich helfen konnte. Smile

Liebe Grüße
Sonja
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