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Ich habe mal eine Verständnisfrage. Ich komme irgendwie nicht dahinter, aber vielleicht ist es einfach schon zu spät und mein Gehirn schaltet ab.
Wieso wird z.B. bei der Aortenklappeninsuffizienz oder beim offenen ductus botalli eine Endokarditisprophylaxe durch Antibiotika gegeben?
Erst hatte ich gedacht da bei der Aortenklappeninsuffizienz rheumatisches Fieber die Ursache ist, aber das trifft dann nicht auf den ductus botalli zu. Oder liegt es daran, dass dadurch da sie eine erworbene bzw angeborene Herzerkrankung haben eine Infektion z.B. mit Streptokokken bei diesen betroffen erhöhte Gefahr der Endokarditis haben können? Aber das würde ja auch nicht auf alle Herzerkrankungen zu treffen?!? Ich habe gerade keine Ahnung.
(25.09.2012, 19:42)Ergoline schrieb: Hallo zusammen
Ich habe mal eine Verständnisfrage. Ich komme irgendwie nicht dahinter, aber vielleicht ist es einfach schon zu spät und mein Gehirn schaltet ab.
Wieso wird z.B. bei der Aortenklappeninsuffizienz oder beim offenen ductus botalli eine Endokarditisprophylaxe durch Antibiotika gegeben?
Erst hatte ich gedacht da bei der Aortenklappeninsuffizienz rheumatisches Fieber die Ursache ist, aber das trifft dann nicht auf den ductus botalli zu. Oder liegt es daran, dass dadurch da sie eine erworbene bzw angeborene Herzerkrankung haben eine Infektion z.B. mit Streptokokken bei diesen betroffen erhöhte Gefahr der Endokarditis haben können? Aber das würde ja auch nicht auf alle Herzerkrankungen zu treffen?!? Ich habe gerade keine Ahnung.
Irgendwie ähnlich aber nicht dasselbe. Macht es so große Unterschiede ob das Blut Im Vorhof oder in der Kammer zurück fließt? Wegen Wachstums- und Entwicklungsstörungen? Wie sieht es da mit den Herztönen aus? Sind die nicht relevant. Ich dachte irgendwie wegen der vermehrten Menge Blut? Irgendwie steige ich da nicht durch.
Liebe Ergoline,
zu Deiner ersten Frage:
Wenn schon eine Vorschädigung des Herzens da ist, soll auf jeden Fall eine zusätzliche Schädigung durch ein rheumatisches Fieber vermieden werden. Es würde sich für den Betroffenen fatal auswirken.
Zu Deiner 2. Frage: Bei einem VSD und bei einem KSD kommt es vor allem auf das Ausmaß der Schädigung an. Ist die Schädigung so groß, dass es nicht mehr zu einer ausreichenden Versorgung der Zellen kommt, so können sie ihrer Arbeit nicht ausreichend nachkommen. In diesem Fall kommt es zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsmangel.
Danke für die Antwort. Ich frage mich nur wieso hat das eine als Symptom Pneumonien und bei der anderen ist es Lungenkrankheiten. Wieso kann man nicht den gleichen Ausdruck dafür verwenden? Oder ist es wirklich was anderes....
Nur am Anfang machen einem diese verschiedenen Begriffe fast waaaahnsinnig. Ich erinnere mich persönlich nur allzu gut, dass mich das während meiner Ausbildung auch manchmal schier um den Verstand gebracht hat.
Dabei muss man sich einfach nur klar machen:
Kommt es zum Rückstau in die Lunge, dann wird diese nicht mehr ausreichend von Blut durchflossen - also kommen weniger Abwehrzellen hin - also besteht damit eine erhöhte Infektionsneigung der Lunge. Es treten gehäuft Lungenentzündungen (Pneumonien) auf. Der Begriff "Lungenkrankheiten" ist nun einfach ein Überbegriff, der nichts weiter sagt, als dass die Lunge krank ist.
Das schöne beim Thema "Herz" ist, dass man sich praktisch nichts auswendig merken muss (außer der Anatomie des Herzens). Alle Krankheitssymptome kann man sich logisch erschließen!
Demnächst sind wieder Online-Schulungen zu Herzkrankheiten. Da werden wir darauf noch ausführlich zu sprechen kommen. [/b]