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Liebe Sonja, vielen Dank (v.a. auch für den Hinweis, dass ich nicht die einzige bin, die Verständnisprobleme damit hat!).
Zum Verständnis habe ich nochmal grundsätzlich 2 Fragen:
Wie kommt es zum Druckanstieg in der Kammer?
Offensichtlich hat der Druckanstieg nichts - zumindest nicht direkt - mit der Ventrikelfüllung zu tun, oder?
Wann schließen die Segelklappen? Die schließen doch wenn der Druck in der Kammer höher ist als im Vorhof, richtig?
Bonnie
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Liebe Sonja, vielen Dank!
"Wie kommt es zum Druckanstieg in der Kammer?
Je mehr Blut in die Kammer fließt, desto größer der Druck in dieser! "
Genau da liegt u.a. mein Verständnisproblem:
Bei der Mitralstenose fließt doch weniger Blut in die Kammer, folglich kann der Druck nicht - wie normal - ansteigen...... Aber Ihr schreibt, er steigt sogar schneller an....
Verdammt, wo ist mein Denkfehler?
Bonnie
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Naja, er muss ja schneller steigen, weil weniger Blut durchpasst.......die Kompensation ist quasi das schneller ansteigen......damit dieselbe Blutmenge ausgeworfen wird wie ohne Stenose........
Muss ehrlich sagen, das ist wirklich nicht einfach, gerade als "Anfänger" wie mich.
Ich habe gerade erst mit Heft 4 (Herz) begonnen. In der Tat ist es so, dass es manchmal zwar sinnvoll ist erst einmal alles einfach so stehen zu lassen und später geht das berühmte Licht auf, aber….. oftmals ist es besser Unklarheiten sofort zu beseitigen, egal wie lange es dauert....
So wie ich es verstehe......vielleicht liege ich ja total daneben...:
Bei einer Mitralklappenstenose ist es doch so, dass die Durchlässigkeit der Öffnung der Mitralklappe reduziert ist. Daraus folgt, „kleinere Öffnung“ der Mitralklappe, umso schwerer ist es für das Blut durch diese Öffnung zu strömen. Wenn nun die gleiche Menge Blut im Vorhof eintrifft, so wie es auch ohne Mitralklappenstenose wäre, aber weniger Blut (aus dem Vorhof) in die Kammer gelangt, weil eben eine „kleinere Öffnung“ vorhanden ist, nun die Frage: wo bleibt das Blut, das in der Kammer fehlt? Im Vorhof. Weil nun im Vorhof mehr Blut vorhanden, weil es eben nicht in die Kammer strömen kann, erhöht sich die Druck im Vorhof und die Muskulatur des Vorhofes dehnt sich aus, wegen dem erhöhten Druck. Deshalb ist der Druck im Vorhof höher als in der Kammer. Gelingt es dem Blut nun doch durch die „enge Öffnung zu gelangen“ und der Druck im Vorhof reduziert sich, weil dort weniger Blut als in der Kammer vorhanden ist, demzufolge als der Kammerdruck höher ist als der Vorhofdruck, dann schlägt die Mitralklappe mit voller Wucht zu.
Stimmt das so?
Isolde hat in ihrem Buch zum Thema "Herzzyklus" etwas beschreiben, dass auch auf die Frage von Bonnie passen müsste. Es geht dort um die 4 Phase des Herzzyklus:
1. Anspannungszeit
2. Austreibungszeit
3. Entspannungszeit
4. Füllungszeit
des gesunden Herzen.
Wenn nun jedoch ein Aspekt, nämlich die "normale" Öffnung durch die "verengte Öffnung" ersetzt wird, könnte beim Lesen klar werden, was passieren müsste.
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Thomas, das hast du supertoll dargestellt. So in etwa stelle ich es mir auch vor.
Ich bin mal gespannt, ob es so stimmt........
Bonnie
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Vielen Dank, liebe Sonja!
Ich habe außerdem noch Probleme zu verstehen, warum der 2. HT bei Aortenstenose leise ist.
Das Bild mit dem Türstopper fand ich bei der Mitralinsuffizienz ganz gut, nur kann ich es hier leider nicht übertragen....
Bonnie