Hallo Esther,
du musst unterscheiden zwischen vorgeburtlich und nach der Geburt.
Nach der Geburt ändern sich die Druckverhältnisse in der Lunge und im Herzen.
Vor der Geburt soll der Lungenkreislauf umgangen werden aber danach natürlich nicht mehr.
Mit offenem Ductus Botalli wird der fehlerhafte, nach der Geburt weiterhin offene Ductus bezeichnet.
Und der ist ein links- rechts Shunt weil sich die Fließrichtung umgekehrt hat.
Die Frage im E-Learning bezieht sich auf diesen nachgeburtlichen Fehler, nicht auf die vorgeburtliche Anlage des Ductus Botalli.
Hier ist es genau erklärt warum:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
http://de.wikipedia.org/wiki/Blutkreisla...der_Geburt
Zitat:
Umbildungen nach der Geburt [Bearbeiten]
Bei der Geburt endet die Versorgung durch die Plazenta. Dies lässt den Kohlendioxidgehalt im Blut ansteigen, was durch Chemorezeptoren einen starken Anreiz zum Atmen erzeugt. Durch das Heben des Brustkorbs sinkt der Druck innerhalb des Brustkorbes. Dies führt zum Leersaugen von Plazenta und Nabelvene und zur Entfaltung der Lungen. Da diese nun das Blut mit Sauerstoff anreichern, weiten sich die Gefäße in der Lunge, was den Gefäßwiderstand reduziert. Deshalb gelangt mehr Blut in die Lungen, die Flussrichtung im Ductus arteriosus kehrt sich um. Bis zu dessen Schließung wird die Lunge noch kurze Zeit mit Aortenblut versorgt. Nach dem Verschluss wird der Ductus arteriosus zum Ligamentum arteriosum. Während die Blutmenge im rechten Vorhof durch den Wegfall des Zuflusses aus der Plazenta abnimmt, steigt sie im linken Vorhof durch die Versorgung der Lunge. Das resultierende Druckgefälle und die Verringerung gefäßverengender Prostaglandine führen dazu, dass sich das Foramen ovale ebenfalls innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Geburt verschließt. Ebenso verschließt sich der Ductus venosus.
Hier ist es auch erklärt:
http://flexikon.doccheck.com
http://flexikon.doccheck.com/de/Persisti...us_Botalli
LG
Antje