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Streuherde und Erreger - Druckversion

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Streuherde und Erreger - Gabi-D. - 26.10.2014

Hallo Ihr Lieben,

gibt es Erreger bzw. Streuherde, die zu Lähmungen bzw. zu Parästhesien und Anästhesien (in den Beinen) führen können?

Mir hat nämlich gestern eine Massage-Patientin (Mitte 50) erzählt, dass sie unter solchen Symptomen leidet. Die LWS ist bereits untersucht; dort gibt es keine Stenosen, die so etwas verursachen könnten. An physikalischen und physiotherapeutischen Maßnahmen hat sie fast alles durch - ohne Erfolg. Ein Arzt gab ihr dann "halt noch" ein Massage-Rezept.

Seit ca. einem Jahr knicken ihr einfach die Beine weg, weil sie kein Gefühl mehr drin hat und das Ganze passiert inzwischen 1 - 2 mal täglich! Sie ist wohl auch schon mehrfach gestürzt. Neurologische Untersuchung hat sie erst im März 2015 - vorher gab's keinen Termin.

Ärztlicher Vorschlag: sie solle bis dahin eben einen Rollstuhl benutzen, dann könne sie nicht stürzen.

Die Blutuntersuchung ergab wohl erhöhte Entzündungsparameter und in einem Nebensatz hat sie dann auch erwähnt, dass sie ständig Nasennebenhöhlenentzündungen hat. Außerdem von zahnärztlicher Seite schon einige Wurzelbehandlungen.

Borreliose wurde bereits ausgeschlossen. Sie war auch nicht im Ausland.

Meine Frage ist nun: gibt es Erreger bzw. evt. Streuherde, die solche Symptome verursacchen können?

Ich will von Euch keine Ferndiagnose - das können und dürfen wir nicht.

Aber vielleicht hat doch jemand von Euch eine Idee, weil mich dieser "Fall" natürlich interessiert.

Vielen Dank im voraus schon mal für Eure Antworten!


RE: Streuherde und Erreger - susannebr - 26.10.2014

Hallo,
hier sollte man Herpes in Betracht ziehen. Diese "verstecken" sich gerne in Nerven.

Ich habe mal ein Pferd mit Ataxie behandelt. Es war beim Putzen schon äußerst wackelig, das man Angst hatte daneben zu stehen. Beim Reiten fiel es auch plötzlich um. Durch kinesiologische Testung stellte sich eine leichte Belastung mit Borreliose und starke mit Herpes heraus. Begonnen wurde die Therapie mit Borreliose, da sich in der Nachbarbox eine tragende Stute befand und ich nichts aktivieren wollte. Es trat eine leichte Verbesserung ein in Form vonVerbesserung des Allgemeinbefindens und etwas unempfindlicher in der Sattellage. Die Bewegungsstörung war unverändert. Nach Therapie des Herpes ist das Pferd gesund und geht heute auf Dressurturnieren.

Natürlich kommen sicherlich auch andere Erreger in Frage. Auch der Zahnstatus oder die Nebenhöhlen sind abzuklären. Aber auch das kann man austesten. Vielleicht wird aber auch ein Nerv bei bestimmten Bewegungen abgeklemmt. Reaktion auf Impfungen (z.B. Polio u.a.) sollten auch in Betracht gezogen werden.

Dieser späte neurologische Termin ist schon ein Hammer, wenn die Möglichkeit besteht, sollte sie vorher naturheilkundliche Diagnosen suchen.

LG Susanne