Ich habe jetzt einfach mal im Pschyrembel nachgeschaut....
Gangrän
(gr.γάγγραινα fressendes Geschwür) f: (engl.) gangrene; sog. Brand;
Definition
Form der ischäm. Nekrose mit Autolyse des Gewebes u. Verfärbung durch Hämoglobinabbau;
Formen
1. trockene G. (v. a. an der Körperoberfläche): Nekrose mit Eintrocknen u. Schrumpfen des Gewebes (schwärzl., lederartige Mumifikation) inf. Wasserverlusts;
2. feuchte G. (Sphakelus, sog. Faulbrand): Nekrose mit livider Verfärbung u. Verflüssigung des Gewebes inf. bakt. Stoffwechseltätigkeit (v. a. Anaerobier u. Fäulnisbakterien), evtl. Bakteriennachweis möglich;
Vorkommen
an den Extremitäten bei art. Verschlusskrankheiten (Fontaine-Stadium IV), diabet. Mikro- u. Makroangiopathie, nach Erfrierung; als Lungengangrän meist in Zus. mit einem Lungenabszess, als sog. Gasgangrän bei Gasbrand, im Bereich der Mundschleimhaut bei Noma, als Darmgangrän, Uterusgangrän, Fournier-Gangrän;
Therapie
je nach betr. Organ Resektion od. Exstirpation; bei G. der Gliedmaßen Ruhigstellung, lokal Antiseptika, evtl. Grenzzonenamputation bzw. op. Entfernung des zerstörten Gewebes;
Komplikationen
Lymphangitis bzw. Lymphadenitis, Phlegmone. Vgl. Entzündung.
Nekrose
(-osis) f: (engl.) necrosis;
Definition
intravitale morphol. Veränderungen einer Zelle od. eines Gewebes, die nach irreversiblem Ausfall der Zellfunktionen (sog. Zelltod) auftreten;
Histologie
in der Zelle v. a. Zellkernveränderungen (Karyopyknose, Karyorrhexis, Karyolyse), bei Hämalaun-Eosinfärbung Eosinophilie des Zytoplasmas; im Gewebe Infiltration mit Leukozyten, Demarkation des nekrot. Gewebes mit Randsaumbildung u. Bildung von Granulationsgewebe;
Formen
1. Koagulationsnekrose (sog. Gerinnungsnekrose): Denaturierung von Proteinen u. „strukturierte“ N. mit zunächst noch erkennbarer Gewebestruktur; Vork. v. a. in Herz, Leber, Milz u. Niere inf. lokaler Ischämie (z. B. Infarkt) u. im Magen-Darm-Trakt inf. einer Verätzung mit Säuren u. Salzen;
2. verkäsende N.: Sonderform der Koagulationsnekrose mit Ausbildung einer amorphen, eosinophilen Masse; Vork. z. B. bei Infektionen, v. a. Tuberkulose;
3. Kolliquationsnekrose (sog. Erweichungsnekrose): Verflüssigung der nekrot. Zellen u. strukturloses Gewebe; Vork. v. a. in Gehirn u. Rückenmark inf. eines Schlaganfalls od. im Pankreas durch Autolyse bei Pankreatitis, im Magen-Darm-Trakt nach Verätzung mit Basen;
je nach Lok. u. Ausmaß einer N. kann es zur Restitutio ad integrum, Ausbildung einer Narbe od. einer Pseudozyste (s. Zyste) kommen. Vgl. Gangrän.
Also, auch anhand dieser Erklärung bin ich nicht sicher.......
aber ich glaube nicht, dass beides ein und das gleiche ist. Für mich hört es sich eher so an, das Gangrän eine Art der Nekrose ist, es gibt bei beidem ja verschiedene, vielleicht hat es nur etwas damit zu tun, daß Gangrän das gesamte Gewebe befällt und die Nekrose nur auf bestimmte Zellen geht, oder aber der Schweregrad ist ausschlag gebend???? Aber wie gesagt, ich bin mir überhaupt nicht sicher.......
Vielleicht kann Isolde uns ja weiterhelfen......