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Lieber Attila
Es folgen die nächsten zwei Träume. Wieder schwierig zu deuten!
47.Traum (07.03.2023)
Ich befinde mich in einer Turnhalle. Ich stehe oben auf einer Art Galerie und schaue in die Turnhalle hinunter. Meine Mutter und mein Bruder befinden sich in der Turnhalle. Sie spielen mit kleinen Kissen (10 x 10 cm). Sie werfen die Kissen hoch in die Luft und fangen sie wieder auf. Dann werfen sie einander die Kissen zu. Einen Moment später werfen sie sie wieder hoch in die Luft.
Ich beobachte ihr Treiben amüsiert und beginne die Kissen mit meinen Gedanken zu manipulieren. Die Kissen hüpfen wie Gummibälle in der Halle herum. Einige springen bis an die Decke, dann wieder auf den Hallenboden und wieder an die Decke. Mein Bruder und meine Mutter versuchen vergeblich die Kissen zu stoppen oder zu fangen. Nach einer Weile rufe ich die Kissen in Gedanken zu mir. Sie springen nacheinander vom Hallenboden an die Decke und dann direkt zu mir auf die Galerie.
Ein paar Gedanken
Mein Bruder und meine Mutter kommen schon wieder zusammen im Traum vor.
Ich finde es lustig, sie zu ärgern, meine Macht zu demonstrieren.
48. Traum (07.03.2023)
Ich befinde mich mit einem weissen Kaninchen an meiner Seite auf einem Gehsteig (in der Schweiz Trottoire genannt) neben einer stark befahrenen Strasse. Das weisse Kaninchen hüpft immer wieder vorweg und nähert sich gefährlich dem Rand des Gehsteigs. Ich scheuche es immer wieder mit der Hand vom Rand in die Mitte des Gehsteigs. Der Gehsteig wird von einer etwas 1 Meter hohen und 50 cm brieten Mauer gesäumt.
Das Kaninchen springt plötzlich auf diese Mauer und hüpft auf der Mauer weiter. Nach ein paar Metern beginnt auf der Mauer ein Maschendrahtzaun von etwa 1 Meter Höhe. Am Maschendrahtzaun Ranken Pflanzen. An einer Stelle haben sich die Pflanzen auf die Mauer gelegt. Das weisse Kaninchen schnuppert an den Pflanzen und zwängt sich dann ohne Vorwarnung unter dem Maschendrahtzaun durch. Dabei reisst es sich am Rücken ein ziemlich grosses Stück Fell weg. Die Wunde blutet sehr stark. Das Kaninchen verschwindet im Gestrüpp. Danach bin ich aufgewacht.
Ein paar Gedanken
Als Kind hatte mein Bruder weisse Kaninchen. Ich zog farbige Kaninchen vor.
Ich versuche zu verhindern, dass das weisse Kaninchen von einem Auto überfahren wird. Es ist sehr anstrengend. Ich bin erleichtert,als es auf die Mauer springt und dort weiter hüpft.
Das Kaninchen tut etwas Unerwartetes: Es zwängt sich unter dem Maschendrahtzaun durch und verletzt sich dabei. Der Maschendrahtzaun ist zu hoch, als dass ich nach dem Kaninchen hätte greifen können. Es verschwindet sofort im Gebüsch. Ich fühle mich schuldig, dass es sich verletzt hat. Ich habe zu wenig gut auf das Kaninchen aufgepasst.
Liebe Grüsse
Pia
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Liebe Pia,
WhatsApp geht auch über den PC, mann muss nur die Telefonnummer angeben.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Attila
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Lieber Attila
Der nächste Traum ...
49. Traum (11.03.2023)
Ich befinde mich mit anderen Leuten in einem Fluss im Wasser schwimmend. Wir treiben mit der sehr starken Strömung und versuchen ans Ufer zu schwimmen. Ich gebe immer den Impuls dazu. Wir werden jedoch immer wieder in die Mitte des Flusses zurückgedrängt. Interessanterweise ist niemand am Ertrinken. Es ist, als würden wir uns in einem unsichtbaren Rettungsring befinden.
Ich höre einen Wasserfall rauschen. Ich mache die anderen Leute drauf aufmerksam. Ich starte erneut einen Versuch, ans Ufer zu schwimmen. Die anderen folgen meinem Impuls. Ich unterstütze die sie, so gut ich es vermag. Doch wir werden wieder in die Flussmitte gedrängt.
Die Strömung wird immer stärker. Plötzlich passieren wir eine Art Schleier/Vorhang aus herabrieselndem Wasser. Das Wasser schein vom Himmel herunter zu rieseln. Die Strömung wird nun extrem stark und das Rauschen des Wasserfalls ohrenbetäubend laut. Ich starte noch einmal einen verzweifelten Versuch, zum Ufer zu schwimmen. Keine Chance. Die starke Strömung drängt uns in der Mitte des Flusses zu einer Kolonne zusammen. Ich bin an der Spitze der Kolonne. Der Wasserfall (wie der Rheinfall in Schaffhausen in der Schweiz) ist nur noch 10 Meter vom uns entfernt. Jetzt gibt es kein Entkommen mehr. Ich weise die anderen an, sich an der Hand der vorderen Person festzuhalten, damit wir zusammenbleiben. Nur noch 2 Meter bis zum Wasserfall. Vor mir erscheint eine Rinne oberhalb des Wasserfalls: eine Wasserrutschbahn! Wir rutschen eins nach dem anderen auf dieser Rutschbahn hinunter und passieren damit den tosenden Wasserfall unbeschadet. Unterhalb des Wasserfalls werden wir durch eine sehr starke Strömung, die uns an den Beinen erfasst aus dem Widerwasser gezogen. Die Strömung schiebt uns langsam aber sicher dem linken Flussufer zu. Wir landen unbeschadet und ohne Anstrengung an einem wunderschönen sandigen Uferabschnitt mit üppiger Vegetation, die Schatten spendet.
Deutungsversuch
Fluss: Symbol für den Fluss des Lebens.
Strömung: Symbol für die göttliche Führung.
Schleier/Vorhang aus Wasser: ?
Ich bin mit anderen Menschen unterwegs. Da uns die Strömung zu stark erscheint und wir Angst haben zu ertrinken, versuchen wir mehrmals ans Ufer zu schwimmen. Wir wollen die Kontrolle behalten. Die Angst vor dem Ertrinken wird noch grösser, als wir auf den Wasserfall zusteuern.
Ich versuche den anderen Leuten zu helfen, ans Ufer zu gelangen. Ich fühle mich für sie verantwortlich. Alleine hätte ich es vielleicht geschafft.
Ich führe die Kolonne an, begebe mich also zuerst ins Unbekannte.
Als wir in einer Kolonne auf den Wasserfall zu steuern, unternehmen ich keinen weiteren Versuch mehr, zum Ufer zu schwimmen. Ich lasse einfach geschehen. Dadurch werde ich automatisch zu dieser Wasserrutschbahn geleitet, um den Wasserfall unbeschadet passieren zu können. Auch unten im Widerwasser des Wasserfalls lasse ich einfach geschehen. Es hätte ja sein können, dass wir für immer in diesem Widerwasser gefangen bleiben. Doch wir werden von einer Strömung daraus befreit und sogar ans ersehnte Ufer gebracht, ohne Anstrengung.
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
Noch ein Traum ...
50. Traum (14.03.2023)
Ich befinde mich in einem fensterlosen, recht dunklen Raum in der Nähe der Tür. Sie ist halb geschlossen. Ein etwa 15 jähriger Junge kommt atemlos in den Raum gestürzt. "Ich werde von einem Wesen verfolgt", keucht er. Er versteckt sich hinter der Tür. "Das ist kein gutes Versteck", antworte ich. Kurz darauf höre ich ein eigenartiges metalliges Geräusch im Flur. Ich spüre, wie sich die Muskeln in meinem Körper anspannen. Ich schaue gebannt zur Tür. Was mag da kommen?
Das Wesen erscheint in der Tür. Es ist etwas kleiner als der Junge und sieht einem Strichmännchen ähnlich. Seine Gesichtszüge sind starr, wie bei einer Puppe. Die Nase ist sehr spitz, ebenso das Kinn. Der Körper ist sehr mager und drahtig. Die Arme nur so dick wie eine Stricknadel, ebenso die Beine. Das Wesen scheint eine Konstruktion aus Draht und Tonerde zu sein.
Das Wesen greift nach der Türklinke und zieht die Tür von der Wand weg. Der Junge schreit entsetzt auf. Ich falle in eine Art Schockstarre und kann nur zuschauen, was da geschieht. Das Wesen platziert sich vor den mit dem Rücken zur Wand stehenden Jungen. Die Beine und der Unterkörper des Wesens formen sich zu einem Becken. Das Wesen schwebt dabei an Ort in der Luft. Das Wesen malt mit schwarzer Farbe geschwungene Linien auf das Ton-Becken. Der Körper des Jungen beginnt sich immer mehr in dieses Becken zu integrieren.
Ich löse mich aus meiner Starre und bemerke, dass noch mehr Personen im Raum anwesend sind und dem schauderlichen Treiben des Wesens gebannt zusehen. Ich gehe entschlossen auf das Wesen zu. Ich nehme all meinen Mut zusammen und frage: "Was machst du da?" "Ich mache ein Bett für ihn", antwortet das Wesen mit erstaunlich tiefer und sanfter Stimme. Ich habe eine hohe, krächzende Stimme erwartet. Durch diese sanfte Stimme ermutigt, stelle ich weitere Fragen. "Warum tust du das?", frage ich. "Es ist an der Zeit, dass er zur Ruhe kommt", antwortet das Wesen. "Wieso zur Ruhe kommen?", frage ich weiter. Mein Ziel ist es, das Wesen vom Jungen abzulenken, damit ich ihn retten kann. "Weil er dringend Ruhe braucht?", antwortet das Wesen gelassen und integriert den Körper des Jungen weiter in sein Bett. "Du bringst ihn damit um", sage ich energisch. "Umbringen?" antwortet das Wesen und beginnt schallend zu lachen. "Was ist daran so Lustig?" frage ich erregt und trete einen Schritt auf das Wesen zu. "Alles", antwortet das Wesen lachend und schiebt mich sachte aber bestimmt an meinen Platz zurück. Mir wird sofort klar, dass dieses Wesen für mich allein eine Nummer zu gross ist. Die anderen Personen stehen immer noch starr da. "Was hat er die getan?" frage ich weiter. Das Wesen schaut mich nur amüsiert an, ohne mir zu antworten. "Antworte mir! Was hat er dir getan?" rufe ich verzweifelt, denn vom Jungen ist jetzt nur noch der Kopf übrig. Danach bin ich aufgewacht.
Ein paar Gedanken zum Traum
Wie deute ich einen solchen Traum?
Ich fühle mich für den Jungen verantwortlich, obwohl ich ihn weder kenne, noch weiss, worum es zwischen ihm und dem Wesen überhaupt geht.
Ich fühle mich ohnmächtig, da ich erkenne, dass ich es alleine niemals gegen dieses Wesen aufnehmen kann. Ich fühle mich jedoch von diesem Wesen weder bedroht, noch fürchte ich mich vor ihm, nachdem ich seine sanfte Stimme gehört habe. Wie gefährlich ist dieses Wesen wirklich? Verfährt es mit allen Leuten so, wie mit dem Jungen?
Liebe Grüsse
Pia
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Hallo Liebe Pia,
Vielen Dank fürs Teilen! Ich freue mich schon auf Sonntag!
Liebe Grüße,
Attila
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Lieber Attila
51. Traum (27.03.2023)
Ich sitze in einem Linienbus auf der Fahrt ins Grüne. Auf dem Sitz neben mir befindet sich mein Rucksack und eine Einkaufstasche. Der Inhalt des Rucksacks ist ausgepackt. Es befinden nur noch zwei weitere, mir unbekannte Personen im Bus, eine ältere Frau und ein Mann in meinem Alter.
Ich schaue aus dem Fenster und verpasse fast auszusteigen. In der Eile lasse ich den Rucksack und die Einkaufstasche im Bus zurück. Die ältere Frau macht mich darauf aufmerksam. Ich eile auf den Bus zu und drücke den Knopf. Die Tür öffnet sich. Ich sage dem Busfahrer, dass ich meinen Rucksack und die Tasche habe liegen lassen. Er nickt mir zu und wartet geduldig, bis ich alle Sachen im Rucksack verstaut habe und wieder ausgestiegen bin. Dann fährt der Bus los. Ich winke ihn nach.
Ein paar Gedanken dazu:
Schon wieder ein Rucksack-Traum. Dieses Mal befinde ich mich jedoch in einem Bus. Ich fahre lieber Zug als Bus.
Es fühlte sich komisch an, ohne Gepäck. Deshalb habe ich den Rucksack und die Tasche geholt. Ich habe alle Dinge in den Rucksack gepackt, ohne zu schauen, was es ist, da ich den Bus so schnell wie möglich wieder verlassen wollte. Es hat mich gestresst, dass der Busfahrer auf mich warten musste. Es stresst mich immer, wenn jemand auf mich warten muss. Ich komme mir dann so richtig ungelenk vor. In der Schweiz haben die Fussgänger, die bei einem Fussgängerstreifen die Strasse überqueren wollen, Vortritt. Die Autos müssen anhalten. Wenn wegen mir ein Auto anhalten muss, überquere ich die Strasse immer möglichst schnell, damit das Auto rasch wieder weiterfahren kann. Wenn ich selber als Autofahrer bei einem Fussgängerstreifen anhalten muss, spielt es mir keine Rolle, wie lange der Passant braucht, bis er die Strasse überquert hat.
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
Wieder einmal ein Traum. Ich dachte schon, die Träume hätten keine Lust mehr, in meiner Erinnerung zu bleiben.
52. Traum (07.04.2023)
Ich befinde mich in einem Bergwerksstollen bei einem quadratischen Bohrloch von etwa einem Meter Durchmesser. Der Stollen ist nur ein paar Zentimeter höher, als ich gross bin. Es ist kalt, feucht und riecht faulig-muffig. Das Bohrloch wird von vier dicken Holzbalken begrenz, so ähnlich wie bei einem Sandkasten. Der oberste Meter des Bohrlochs ist mit Holzbrettern ausgekleidet. Im Bohrloch befindet sich ein Trichter aus Hühnerdraht. Das Bohrloch ist fast bis zur Oberfläche mit Wasser gefüllt. Ich stehe im Bohrloch auf einem Vorsprung, der das ganze Bohrloch umrundet, dicht über der Wasseroberfläche. Ich stehe mit einem Fuss auf der rechten Seite und mit dem anderen Fuss auf der linken Seite des Bohrloches. Ich mache also fast den Spagat über das Bohrloch. Zwei Männer befinden sich mit mir im Stollen. Der eine steht links von mir, der andere rechts von mir. Sie schauen mir bei der Arbeit zu und geben mir Anweisungen. In den Händen halte ich ein schweres Stecheisen. Es ist ungefähr 2 Meter lang und weist auf der einen Seite eine Spitze auf. Meine Eltern haben mit einem solchen Stecheisen im Gartenbeet Löcher für die Holzstangen für die Stangenbohnen gemacht.
Ich stochere mit dem Stecheisen im vom Hühnerdraht geformten Trichter herum und versuche, Gestein zu lösen. Der Trichter ist eher hinderlich als nützlich. Ich verheddere mich ständig mit dem Stecheisen im Drahtgeflecht. Zudem sehe ich kaum, was ich mache, da der Stollen nur sehr schwach von einer Öllampe erhellt wird. Ich höre immer wieder, wie gelöstes Gestein von irgendwoher ins Wasser des Bohrlochs rieselt. Nach einer Weile bitte ich die beiden Männer, das gelöste Gestein aus dem Bohrloch zu pumpen. Sie lehnen jedoch ab und verlangen, dass ich noch mehr Gestein löse. Da das Stecheisen sehr schwer ist und meine Hände vor Kälte beinahe taub sind, drohe ich immer wieder ins Wasser im Bohrloch zu fallen.
Ein paar Gedanken dazu:
Ich habe keine Ahnung, wie ich diesen Traum zu deuten habe.
Ich fühlte mich schrecklich. Obwohl ich mich vor einem Sturz ins Wasser fürchtete, hätte ich mich doch am liebsten ins Wasser gestürzt und diesem Horrortripp ein Ende gemacht. Ich bin jedoch vorher aufgewacht.
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
Es träumt wieder ...
53. Traum (08.04.2023)
Ich bin eine Frau befinde mich mit zwei Männern auf einer Bühne in einem nur schwach erleuchteten Saal. Ich stehe auf einem runden Podest, wie es im Zirkus für die Elefanten benutzt wird. Die beiden Männer stehen ebenfalls auf einem solchen Podest. Wir sind nackt und richtige Muskelpakete (wie Arnold Schwarzenegger). Das Scheinwerferlicht fällt abwechslungsweise auf uns, als die Show beginnt. Als mich das Licht trifft, verspüre ich den Drang, mich zu verstecken, da es mir irgendwie peinlich ist, komplett nackt auf diesem Podest zu stehen. Ich atme ein paar Mal tief durch und stelle mir vor, dass ich alleine bin und beginne mit den Muskeln zu spielen und zu tanzen. Ich tanze auf dem Podest, aber auch auf der ganzen Bühne. Die beiden Männer schauen mich erstaunt an, als ich das Podest verlasse und auf der Bühne tanze. Sie folgen jedoch meinem Beispiel. Wir haben zwar eine Choreographie einstudiert, tanzen jedoch intuitiv und lassen die Choreographie Choreographie sein.
Ein paar Gedanken dazu:
Das erste Mal, dass ich in einem Traum ganz nackt bin und mich auch so zeige. Der Drang mich zu verstecken, ist nur ganz kurz da. Ich verspüre auch keine Lust, die einstudierte Choreographie zu befolgen, sondern bewege mich intuitiv.
Ich wage es immer mehr, mich zu zeigen, wie ich bin und etwas so zu tun, wie es mir liegt, egal, was die anderen dazu sagen. Konkret: Ich unterrichte immer mehr so, wie ich es für richtig halte und wie es für mich stimmig ist, anstatt erlernte Unterrichtsformen zu übernehmen. Es ist mir inzwischen auch egal, was andere davon halten, ob ich rausgeschmissen werde.
Liebe Grüsse
Pia
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Liebe Pia,
vielen Dank fürs Teilen Deiner Träume. Da gibt es viel Material zum Deuten. Vielleicht mag sich jemand mal aus der Runde daran machen?
Liebe Grüße,
Attila
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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Liebe Pia,
zum 51. Traum (27.03.2023):
Ich finde es sehr interessant, dass hier wieder ein Rucksack und auch eine Tüte auftauchen. (Die Tüte hatten wir ja auch bereits.)
An die Themen anknüpfend, die wir im Seminar hatten, scheint mir Traum darauf hinzudeuten, dass Du auf dem Weg bist. Vllt. hast Du erste kleine Hürden entdeckt oder gemerkt, dass es ein bisschen anstrengend ist (Du fährst nicht mit dem Zug, den Du lieber magst als den Bus), Du hast den komfortableren Weg verlassen. Aber vor Dir liegt Dein Ziel (der Bus fährt ins Grüne, das passt zu Deiner Naturverbundenheit und scheint mir für ein positives Ziel zu stehen, er könnte ja auch zur Arbeit fahren).
Ich tue mir etwas schwer mit dem Rucksack. Der könnte einerseits, Deine Fähigkeiten beinhalten, oder Deinen Ballast. Vllt. ist der Ballast aber auch in der Tüte, die tauchte ja bereits eher negativ auf. Du scheinst so mit dem Weg beschäftigt zu sein, dass Du die Sachen fast vergisst. Vllt. empfindest Du Deine »Reise« gerade als etwas überfordernd oder verunsichernd? Fast hättest Du Deine Fähigkeiten vergessen! Hängen die mit dem Ballast zusammen?
Das war jetzt vllt. ein bisschen arg assoziativ. Aber das sind so meine Gedanken dazu.
Meld Dich gerne und wir überlegen nochmal zusammen. :-)
Viele Grüße,
Anna
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Liebe Pia,
zu 52. Traum (07.04.2023) habe ich leider auch keine Idee, da fehlt mir auf jeden Fall Deine aktuelle Lebenswelt.
Viele Grüße,
Anna
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Hallo Pia,
schon wieder ich … :-)
53. Traum (08.04.2023)
Ich denke, Du bist da mit Deinen Gedanken schon ganz richtig. Mich erinnert es auch ein Jazz-Konzert, im Sinne: Du kannst Dein Instrument spielen, Du beherrschst es. Du ist im Umgang so selbstsicher, dass es Dir auch nichts ausmacht, dass Du nackt bist! Das spricht dafür, dass Du selbstsicher bist, in dem, was Du da tust (oder, das klang ein bisschen in Deinem Kommentar an, dass es Dir sehr egal ist, was die anderen denken).
Interessant finde ich, dass hier wieder zwei Männer auftauchen, wie im »Bergwerks-Traum«. Gibt es solcherlei Figuren aktuell in Deiner Umgebung? Verweisen die vllt auf die gleiche Tätigkeit in beiden Träumen? Ist der Bergwerks-Traum vllt. auch zum gleichen Thema? Aber eben so, dass er Dir zeigt, dass Du Sachen machen musst, die Du eigentlich nicht willst und Deine Wünsche und Anmerkungen (wie das Ablassen des Wassers) nicht gehört werden? Du passt auch gerade so noch in den Stollen, Du wächst also vllt. auch langsam aus der Aufgabe heraus. (Und im Nackttraum hast Du Dich da schon mehr emanzipiert.)
Macht das Sinn?
Es ist echt nicht so einfach über das Forum.
Wenn Du magst, können wir auch mal quatschen.
Liebe Grüße,
Anna
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Liebe Anna,
vielen Dank. Das klingt spannend. Wir können uns aber auch gerne bei unserem kommenden Arbeitskreis ein wenig austauschen. -» hier.
Liebe Grüße,
Attila
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Lieber Attila, liebe Anna
Ich habe zum 52. Traum eine Kontemplation gemacht ...
52. Traum (07.04.2023)
Ich befinde mich in einem Bergwerksstollen bei einem quadratischen Bohrloch von etwa einem Meter Durchmesser. Der Stollen ist nur ein paar Zentimeter höher, als ich gross bin. Es ist kalt, feucht und riecht faulig-muffig. Das Bohrloch wird von vier dicken Holzbalken begrenz, so ähnlich wie bei einem Sandkasten. Der oberste Meter des Bohrlochs ist mit Holzbrettern ausgekleidet. Im Bohrloch befindet sich ein Trichter aus Hühnerdraht. Das Bohrloch ist fast bis zur Oberfläche mit Wasser gefüllt. Ich stehe im Bohrloch auf einem Vorsprung, der das ganze Bohrloch umrundet, dicht über der Wasseroberfläche. Ich stehe mit einem Fuss auf der rechten Seite und mit dem anderen Fuss auf der linken Seite des Bohrloches. Ich mache also fast den Spagat über das Bohrloch. Zwei Männer befinden sich mit mir im Stollen. Der eine steht links von mir, der andere rechts von mir. Sie schauen mir bei der Arbeit zu und geben mir Anweisungen. In den Händen halte ich ein schweres Stecheisen. Es ist ungefähr 2 Meter lang und weist auf der einen Seite eine Spitze auf. Meine Eltern haben mit einem solchen Stecheisen im Gartenbeet Löcher für die Holzstangen für die Stangenbohnen gemacht.
Ich stochere mit dem Stecheisen im vom Hühnerdraht geformten Trichter herum und versuche, Gestein zu lösen. Der Trichter ist eher hinderlich als nützlich. Ich verheddere mich ständig mit dem Stecheisen im Drahtgeflecht. Zudem sehe ich kaum, was ich mache, da der Stollen nur sehr schwach von einer Öllampe erhellt wird. Ich höre immer wieder, wie gelöstes Gestein von irgendwoher ins Wasser des Bohrlochs rieselt. Nach einer Weile bitte ich die beiden Männer, das gelöste Gestein aus dem Bohrloch zu pumpen. Sie lehnen jedoch ab und verlangen, dass ich noch mehr Gestein löse. Da das Stecheisen sehr schwer ist und meine Hände vor Kälte beinahe taub sind, drohe ich immer wieder ins Wasser im Bohrloch zu fallen.
Deutungsversuch
Das Wasser im Bohrloch symbolisiert meine Seele. Das Sediment im Bohrloch symbolisiert mein wahres, authentisches Selbst. Das Bohrloch symbolisiert den Zugang zu meinem wahren Selbst. Das Stecheisen symbolisiert das Werkzeug, mit welchem ich mein wahres Selbst versuche zu entdecken/erkennen. Die in einem Quadrat angeordneten Holzbalken ums Bohrloch symbolisieren die irdische Ebene von der aus ich mit dem Stecheisen versuche, mein wahres Selbst zu erkennen. Der Trichter aus Hühnerdraht symbolisiert meine Glaubenssätze und Überzeugungen und Konditionierungen, die mich am Erkennen meines wahren Selbst hindern.
Der Bergwerksstollen zeigt, dass ich bis zum Tod meiner Mutter vor vier Jahren in der Dunkelheit gelebt habe, als Persona. Die beiden Männer symbolisieren mein Umfeld, das zu verhindern versuchte, dass ich den Zugang zu meinem wahren selbst finde, ja es entdecke. Ich bin dabei mein wahres Selbst zu entdecken, benutze aber noch ungeeignete Werkzeuge dazu und die Glaubenssätze und Konditionierungen erschweren mir die Arbeit. Ich tue mich auch noch etwas schwer zu erkennen, von wem ich Unterstützung erhalten könnte, und wer mich eher hindern möchte, damit ich weiterhin in die vorgesehene Schublade passe. Der einfachste Weg, zu meinem wahren Selbst vorzudringen wäre, ins Wasser zu steigen und ins Bohrloch hinunter zu tauchen ...
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
54. Traum (11.04.2023)
Ich befinde mich mit meiner Mutter in einem nur schwach beleuchteten Raum. Schwere dunkle Vorhänge sind vor den Fenstern zugezogen. Ich trage eine dunkelgrüne, lange Hose und bin am Oberkörper nackt. Meine Mutter besteht darauf, dass ich mich anziehe und hält mir eine seltsam gemusterte hellblaue Bluse aus kratzigem Stoff und mit sehr altmodischem Schnitt hin. Ich weigere mich, diese Bluse anzuziehen und suche in den auf mehreren Lehnstühlen verteilten Kleider-Stapeln nach einem passenden Oberteil. Ich finde jedoch keines. Obwohl mich friert, ziehe ich kein Oberteil an. Meine Mutter hält mir eine Standpauke. "Wie kannst du es wagen, so herumzulaufen!" und vieles mehr.
Ein paar Gedanken dazu:
In diesem Traum bin ich nur am Oberkörper nackt. Ich trage eine dunkelgrüne Hose. Grün ist für mich eine Schutzfarbe.
Die Vorhänge vor den Fenstern: Von aussen soll niemand in den Raum hineinsehen können. Sprich: niemand soll wissen, was in mir vorgeht?
Alle Themen, die meine Mutter und mich betreffen, bin ich noch am bearbeiten/klären. Authentizität macht sich immer mehr breit (nackter Oberkörper, obwohl mir kalt ist). Ich weigere mich auch, die von meiner Mutter für mich ausgewählte Bluse anzuziehen. Die Bluse steht für das, was meine Mutter für mich als passend erachtete.
55. Traum (11.04.2023)
Ich befinde mich in einem fahrenden Zug. Der Wagen, in welchem ich mich befinde hat keine Inneneinrichtung, wie Sitzplätze, einen Boden ... Fensterlose Wände und ein Dach sind vorhanden. Ich bin der einzige Fahrgast in diesem sonderbaren Wagen. Ich stehe auf einer quadratischen, nur etwa 15 cm breiten Metallstange, die sich in der Mitte des Wagens von der Vorderachse zur Hinterachse erstreckt. Obwohl ich mich nirgends festhalten kann, vermag ich problemlos auf dieser Stange zu stehen. Ich sehe auf den Schotter und auf die Eisenbahnschwellen. Wenn der Zug in einem Bahnhof hält, geschieht etwas Merkwürdiges. Der Wagen biegt sich, sodass die Hinterachse dicht an die Vorderachse heranrückt, so ähnlich wie eine Spanner-Raupe, wenn sie sich vorwärts bewegt. Ich setze mich auf die Stange, da zum Stehen kein Platz mehr ist. Sobald der Zug losfährt, beginnt sich der Wagen wieder zu strecken. Ich stehe wieder auf.
Ein paar Gedanken dazu:
Der Traum hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem 29. Traum (08.02.2023).
Der Zug symbolisiert mein Leben. Meine jetzige Situation ist sehr herausfordernd (Metallstange, Blick auf den Schotter). Ich vermag jedoch problemlos auf der Metallstange zu stehen. Als sich der Bahnwagen wie eine Spanner-Raube zusammenzieht, setze ich mich einfach auf die Stange, und vermeide so, dass ich mit dem Kopf gegen das Dach des Wagens stosse oder zerquetscht werde.
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
Nachfolgend vier kurze, jedoch verwirrende Träume. Zwei Träume stehen sogar im Zusammenhang. Ich bin ziemlich ratlos, was diese Träume bedeuten könnten ...
56. Traum (22.04.2023)
Ich stehe auf einem Bootssteg, der in einen Fluss hinausragt. In der Nähe stehen weitere Leute in einer Gruppe zusammen. Die eine Person sagt zu den anderen: "Sie ist fremd hier und hat keine Ahnung vom Kanu fahren." Die Person meinte mich. Wir werden von einem Mann aufgefordert in unser Kanu einzusteigen. Ich steige ein und setze mich hin. Mir wurde als Einzige der Gruppe ein Einerkanu zugeteilt. Die anderen sitzen zu zweit im Kanu. Ich nehme das Paddel in die Hände und paddle los.
Der Fluss ist sehr merkwürdig. Anstatt mit Wasser, ist das Flussbett mit schlammigem, zähen Geschiebe von einem Bergsturz gefüllt. Paddeln ist dennoch möglich. Das sich relativ rasch vorwärts bewegende Geschiebe ergreift mein Kanu und führt es nach rechts, dann wieder nach links, dann werde ich um die Achse gedreht, dicht ans Ufer gedrückt, wo die Äste der das Ufer säumenden Bäume tief übers Wasser hängen. Ich bemerke schnell, dass es wenig Sinn hat, mit dem Paddel dem Kanu eine Fahrtrichtung geben zu wollen, und lasse mich einfach treiben. Ich gleite in einigem Abstand an den anderen Kanus vorbei. Sie versuchen mich, wild paddelnd einzuholen. Doch vergebens. Der Abstand zwischen mir und den anderen Kanus wird immer grösser.
Nach einer Weile fährt das Kanu auf einer Sandbank am Ufer auf. Ich steige instinktiv aus. Dann geschieht etwas Merkwürdiges. Mein Kanu schrumpft. Ich selbst sitze jedoch immer noch in diesem Kanu, stehe jedoch auch gleichzeitig als Riese (männlich) neben dem Kanu. Ich als Riese lasse mich auf die Knie nieder und beginne das Kanu auf den Knien kriechend die Uferböschung hinaufzuschieben. Plötzlich höre ich eine Stimme mein Treiben kommentieren, wie ein Fernseh-Reporter bei einem Fussballspiel. Er sagt: "Nummer 11 ist mit grossen Abstand in Führung gegangen und schiebt das Kanu mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit auf den Knien kriechend die Sanddüne hinauf ..." Ich spüre die Anstrengung, wie wenn ich das Kanu tatsächlich hinaufschieben würde. Auch als ich aufwache, spüre ich die Anstrengung noch.
57. Traum (22.04.2023)
Ich stehe bei einem cremfarbenen, ziemlich grossen Pferd auf der Koppel und streichle seine weichen Nüstern. Das Pferd steht dicht am Holzzaun der Koppel. Ich stehe mit dem Rücken zur Ecke des Holzzaunes. Das Pferd versucht an meinen Händen zu knabbern. Ich spreche mit dem Pferd und wische ihm die Erde von der Schulter, die nach dem Wälzen am Fell haften geblieben ist.
58. Traum (22.04.2023)
Eine von einer Mauer begrenzten, bergauf führenden Strasse, mündet in eine dem Hang folgenden waagrecht gelegenen Strasse. Ich stehe auf dieser Strasse und schaue auf die nach oben führende Strasse hinunter. Plötzlich taucht ein fast schwarzer Pferderücken hinter der Mauer auf. Ich überquere die am Hang entlang führende, waagrechte Strasse und begebe mich zur einmündenden Strasse. Ein seltsamer Anblick zeigt sich mir. Dicht neben der Mauer liegt eine grosse Matte, wie sie für den Hochsprung im Sport verwendet wird. Auf dieser Matte liegt ein fast schwarzes Schwein in der Grösse eines Pferdes. Ich habe also den Rücken dieses Schweines gesehen und dachte, es sei ein Pferderücken.
Ich gehe auf das Schwein zu. Es hebt den Kopf und grunzt. Ich gehe langsam näher. Das Schwein streckt mir den Kopf entgegen und fordert mich damit auf, es zu streicheln. Sein Fell fühlt sich überraschend weich an. Es hat keine Borsten, sondern ein dichtes, weiches, ziemlich langes Fell.
Plötzlich tritt eine ältere Frau neben das Schwein. Das Schwein steht auf, und zwar mit den Vorderbeinen zuerst, wie ein Pferd. (Schweine stehen, wie alle Paarhufer mit den Hinterbeinen zuerst auf). Die Frau erklärt mir, dass so grosse Schweine keinen Schweinegeruch haben.
59. Traum (22.04.2023)
Ich befinde mich mit der Besitzerin des Riesenschweines in einem dunklen Raum ohne Fenster. Wir stehen vor einem schwarzen an der Wand befestigten Metall-Kasten. Der Kasten ist etwa 50 cm hoch und 30 cm breit. Er ist plombiert. Wir haben den Auftrag, diesen Kasten zuöffnen und das Innere zu reparieren. Der Kasten ist zusätzlich mit zwei Vorhängeschlössern gesichert.
Ich frage die Frau: "Wo ist das Schwein jetzt?" Sie antwortet: "Zu Hause."
Unter dem Kasten steht ein kleiner Tisch. Er sieht ziemlich wacklig aus. "Ob der mein Gewicht wohl tragen kann?", frage ich die Frau und rüttle prüfend daran. "Der hält", antwortet die Frau. Also steige ich auf den Tisch. Wir entfernen die Plombe und die Vorhängeschlösser. Wir müssen den Kasten jedoch zuerst noch auseinander Schrauben, bevor wir ihn öffnen können. Zu unserem Erstaunen und Schrecken ist der Kasten leer. Wir beschliessen, den Kasten wieder zusammenzubauen.
Liebe Grüsse
Pia
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Hallo Pia,
vielen Dank für das Teilen Deiner Träume. Wenn Du magst komm doch morgen zu unserem Arbeitskreis. Gerne können wir uns in der zweiten Hälfte auch über Deine Träume austauschen. -» hier.
Liebe Grüße,
Attila
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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Lieber Attila
Ich bin Morgen beim Arbeitskreis dabei und freue mich jetzt schon.
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
Wieder einmal ein längerer Traum.
60. Traum (27.04.2023)
Ich befinde mich im Wohnzimmer eines leerstehenden Hauses. Es ist ein sehr grosses Wohnzimmer. Auf drei Seiten des Raumes befinden sich mehrere zweiflüglige Fenster. Die Wände sind mit hellem Holz getäfelt. Den Fussboden bildet ein alter Riemenboden, wie er in Bauernhäusern in der Schweiz häufig zu finden ist. Eine Frau mit ihrem etwa vierjährigen Sohn, mein Bruder, meine Mutter, eine ehemalige Klassenkameradin aus der Lehrerausbildung, ein junger Mann und eine ältere Frau, befinden sich ebenfalls in diesem leeren Wohnzimmer.
Meine Mutter öffnet alle Fenster, da es sehr muffig riecht in diesem Raum. Kaum hat sie die Fenster geöffnet, schiessen auch schon sehr schlanke, zum Kopf hin zugespitzte Fische mit einer hohen fahnenähnlichen Rückenflosse, bänderartigen Brustflossen und einer langen ausgefransten Schwanzflosse, so ähnlich wie Coupis in Aquarien, ins Wohnzimmer. Einige sind feuerrot, andere sind giftgelb, wieder andere sind giftgrün. Auffallend bei diesen Fischen sind die grossen Augen und die spitze Schnauze, so ähnlich wie bei Seepferdchen.
"Das sind Pikser!" ruft der junge Mann und hebt die Arme schützend vor sein Gesicht. Panik bricht unter den Insassen des Wohnzimmers aus. Es dringen immer mehr Fische ins Wohnzimmer ein und stürzen sich auf die Menschen. Ich rase von einem Fenster zum anderen und schliesse die Fensterläden und die Fenster. "Helft mir doch, die Fenster zu schliessen!" rufe ich. Meine Mutter und mein Bruder eilen zu den noch offenen Fenstern und schliessen sie. Sie vergessen in der Eile die Fensterläden zu schliessen. Die anderen legen sich flach auf den Boden und schützen mit ihren Armen und Händen ihren Kopf.
In einer Ecke sehe ich ganz unscheinbar eine überdimensional grosse Fliegenklatsche stehen. Ich eile zur Fliegenklatsche, währen die Fische, wie Pyrannias, um die anderen herumsausen. Ich packe die Fliegenklatsche mit beiden Händen und schlage damit nach den Piksern. Wenn ich einen treffe, zerplatzt er wie eine Seifenblase. "Ihr könnt euch jetzt wieder aufsetzen. Die Pikser sind tot", sage ich als ich den Letzten erledigt habe.
Die Frau mit dem vierjährigen Jungen, liegt weinend am Boden. Ich gehe zu ihr und knie mich neben sie. "Sie sind weg", sage ich leise. "Das ist unser Ende. Sie sind überall. Wir mussten unser Zuhause aufgeben und hierher fliehen." "Wir mussten ebenfalls unser Zuhause verlassen", antwortete der junge Mann. Ich hatte vorher noch nie von Piksern gehört und auch noch nie zuvor welche gesehen.
"Ich muss dringend zur Toilette", sagte meine ehemalige Klassenkaeradin. "Wenn du jetzt raus gehst, stürzen sich die Pikser auf dich und töten dich. Wie du siehst, warten sie vor den Fenstern und überall sonst." sage ich. Sie schaut mich nur von oben herab an und wendet sich der Wohnzimmertür zu. "Mach doch einfach in eine Zimmerecke pipie. Wir schauen solange weg." schlage ich vor. Sie geht jedoch weiter auf die Tür zu, öffnet sie und verlässt den Raum. Ich will ihr nacheilen und sie ins Wohnzimmer zurückholen, bleibe jedoch stehe. Nein, es ist ihre Entscheidung. Ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte.
In der Wand rechts neben der Wohnzimmertür, wenn man Richtung Tür schaut, befindet sich eine weitere Tür. Sie ist kaum zu sehen im Täfer. Mein Bruder hat sie entdeckt und öffnet sie vorsichtig. Da ist eine Toilette!" ruft er begeistert und schlüpft in den Raum. Nach etwa zwei Minuten betritt er wieder das Wohnzimmer. Ich gehe als nächstes zur Toilette. Es ist ein fensterloser recht enger Raum. Meine Unterhose und meine Legins lassen sich nur schwer herunter und wieder heraufziehen. Sie kleben richtig am Körper, was sehr unangenehm ist.
Als ich die Toilette wieder verlassen will, liegen vor meinen Füssen verschiedene Gegenstände. Es sind alles meine Sachen: Toiletten-Täschchen, Handspiegel, Handtuch, Apfel, Buch, Notizheft, Zeitschrift, Kamm. Ich versuche, alle Gegenstände aufzuheben. Sie fallen aber immer wieder runter. Schliesslich gelingt es mir doch, sie irgendwie an meinen Oberkörper gepresst, ins Wohnzimmer zu bringen.
Meine Mitgefangenen stehen an den Fensterläden freien Fenstern und diskutieren leise miteinander. Ich geselle mich zu ihnen. Draussen wuseln Männer und Frauen in Militärkleidung herum und bauen eifrig eine Schutzmauer gegen die Pikser um unsere Zuflucht. Einige Männer stehen an Wasserwerfern und an Flammenwerfern. Ich frage mich, ob das etwas bringt.
In diesem Moment öffnet die ältere Frau die Wohnzimmertür. Und schon schiessen zwei Pikser an ihr vorbei ins Wohnzimmer. Die ältere Frau ist so perplex, dass sie die Tür noch weiter öffnet, anstatt sie zu schliessen. Weitere Pikser dringen ein. Ich greife nach der Fliegenklappe und schlage nach den Fischen. Ich sehe, dass die Haustür weit offen steht. Wer hat sie geöffnet? Etwa die Leute da draussen? "Schliesst endlich die Haustür!" rufe ich und schlage wild nach den Piksern. Der junge Mann und mein Bruder rennen zur Haustür und schliessen sie. "So viel zu der Schutzmauer", sage ich.
Deutungsversuch
Ich fühle mich wieder einmal für das Wohlergehen der anderen verantwortlich. Ich schaffe es jedoch, meine Klassenkameradin ziehen zu lassen, und ihr damit die Verantwortung für ihr Handeln zurück zu geben. Ich behalte als Einzige einen kühlen Kopf und setze mich gegen die Pikser zur Wehr. Interessanterweise lassen sie mich in Ruhe und greifen nur die anderen an. Vielleicht liegt es daran, dass ich keine Angst vor ihnen habe. Sie symbolisieren das Unbekannte, Unkontrollierbare. Da sie zerplatzen, als ich mit der Fliegenklappe nach ihnen schlagen, sehen sie nur gefährlich aus, sind aber in Wirklichkeit harmlos. Das Militär schiesst also mit den Wasserwerfern und Flammenwerfern auf Spatzen.
Ich trage immer noch unpassende Kleider und eine Menge nutzloser Sachen mit mir herum. Auf der Toilette scheiden wir aus unserem Körper Abfallstoffe aus. Ich hätte also die Möglichkeit gehabt, mich meiner unpassenden Kleider und der undienlichen Sachen entledigen zu können. Stattdessen sammle ich sie mühsam auf und trage sie ins Wohnzimmer und ziehe die Unterhose und Leggins wieder hoch. Ich habe keine Ahnung, was danach mit diesen Sachen geschah.
Die Pikser mit der Fliegenklatsche unschädlich machen, bedeutet Macht haben, etwas gut können. Es gibt immer wieder Situationen, wo ich mich verstecken möchte (unpassende Kleider), weil mir mein Können irgendwie peinlich ist. Ich mache beim Online-Kurs "Herz-Autoren" mit. Der Kurs dauert vier Wochen. Wir haben die Aufgabe, jeden Tag einen berührenden Text zu scheiben. Ich habe mit einem Roman begonnen, weil ich meine Gefühle besser über eine Figur ausdrücken kann, als wenn ich in der Ich-Form von mir schreibe. Die anderen Kursteilneherinnen sind begeistert von meinen Texten. Ich hätte niemals erwartet, dass meine Texte eine solche Wirkung auf andere haben. Der Traum fordert mich jedoch auf, dieses Können, diese Macht anzunehmen, anstatt mich dagegen zu sträuben.
Liebe Grüsse
Pia
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Liebe Pia,
eine sehr schöne Deutung, zu dieser würde ich auch nichts mehr hinzufügen.
Liebe Grüße,
Attila
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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