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Traumdeutung und Traumyoga - Webinar 2023
Lieber Attila
I
Ich führe hier weitere Träume auf, da ich sie für den Karma-Kurs nutzen möchte ...
I
61. Traum (28.04.2023)
Ich befinde mich in einer Art Garage. Ich habe einen langen Geranien-Trieb mit einer Baumschere abgeschnitten und zerlege ihn in 2cm-3cm lange Stücke. Ich will sie essen. Ich habe jedoch keine Ahnung, ob sie giftig sind. Ich höre zwei Frauen über Giftpflanzen sprechen. Ich wage es, den Stängel eines Hahnenfusses zu essen, obwohl ich weiss, dass diese Pflanze giftig ist. Der Stängel schmeckt bitter und fühlt sich im Mund wie Knete an. Ich spucke alles aus.
I
I
Ich habe keine Ahnung, wie ich diesen Traum deuten könnte.
Beim Hahnenfuss weiss ich, dass er giftig ist. Ich versuche über etwas Bekanntes, etwas Unbekanntes zu ergründen.
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
62. Traum (01.05.2023)
Ich bin mit meinem Bruder in einem gelb-orangefarbenen Auto unterwegs. Wir fahren auf einer gewöhnlichen Strasse und gelangen in einen Tunnel. Plötzlich ist keine Strasse mehr da, sondern ein Kiesbett mit Wasser. Das Wasser ist nur etwa 20 cm tief und ganz klar. Der Tunnel ist etwas breiter als unser Auto und oben gerundet, wie ein Eisenbahntunnel. Der Tunnel ist sehr kurvenreich. Wir hoffen, dass das Wasser so seicht bleibt. Der Tunnel endet. Wir fahren nun auf einer sehr schmalen Strasse auf einem Schuttkegel aus Schiefergestein. Die Strasse ist wiederum sehr kurvenreich. Unser Auto rutscht nach links ab und kippt zur Seite. Wir drohen abzustürzen. Wir verlagern das Gewicht nach rechts. Unser Auto kippt wieder auf die Strasse zurück. Ein grosser Felsblock versperrt die Strasse. Die Lücke zwischen dem Felsblock und dem Abhang ist zu schmal, um mit dem Auto auf allen 4 Rädern passieren zu können. Mein Bruder fährt dicht an den Abhang heran und schliesslich mit den rechten Rädern auf den Abhang hinauf, sodass das Auto nur noch auf den linken Rädern in Schieflage fährt. Nun passt das Auto durch die Lücke. Die Strasse wird immer schmaler, bis sie schliesslich zu schmal für ein Auto ist.
Mein Bruder hält an. Wir steigen aus und prüfen die Lage. Während wir uns umschauen und nach einer Lösung für unsere missliche Lage suchen, rutscht unser Auto mit dem Schutt langsam nach unten. Weiter unten befindet sich eine breite, unasphaltierte Strasse. Unser Auto kippt aufs Dach, als es unten bei der Strasse angekommen ist, und wird grün. Wir schlittern über den Schuttkegel nach unten zu unserem Auto. Wir drehen das Auto auf die Räder. Es wird rot. Wir schieben es an den Strassenrand, da uns ein anderes Auto entgegenkommt. Wir steigen ins Auto, und mein Bruder fährt los. Als wir ein Stück gefahren sind, bemerke ich, dass wir vergessen haben, unser Gepäck, das herausgefallen ist, als sich das Auto aufs Dach drehte, wieder ins Auto einzuladen. Ich will es holen. Mein Bruder fährt jedoch weiter.
I
I
Deutungsversuch
Das Auto symbolisiert mein Leben. Die breite Strasse zeigt an, dass das Leben reibungslos verläuft. Im Tunnel begegnen mir jedoch Herausforderungen. Ich stelle mich diesen Herausforderungen, auch als es nach dem Tunnel immer schwieriger wird, voranzukommen. Es findet sich jedoch eine Lösung. Als alles ausweglos erscheint, greift das Leben selber ein, indem es mich wieder auf eine befahrbare Strasse führt. Dort verläuft das Leben zwar etwas holpriger, da die Strasse unasphaltiert ist, doch ich komme voran. Das Leben entledigt sich des überflüssigen Gepäcks. Ich lasse das vermeintlich notwendige Gepäck nur widerwillig zurück.
Was mein Bruder in diesem Traum für eine Rolle spielt, ist mir noch unklar. Er sitzt am Steuer und fährt das Auto. Ich sitze auf dem Beifahrersitz. Ich lasse also andere mein Leben steuern?
I
Liebe Grüsse
Pia
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Liebe Pia,

eine sehr gute Deutung. Dein Bruder hat ja auch eine symbolische Bedeutung für Dich, da er ja auch viel Selbstvertrauen hat, wie Du früher erzählt hast. Wir können gerne heute Abend, gemeinsam mit Deinen Kontemplationen auch über Deinen Traum sprechen.

Liebe Grüße,
Attila
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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Lieber Attila
I
Ich stelle meine Kontemplationen und meine Träume gerne zur Verfügung ...
I
Inzwischen füge ich noch weitere Träume hinzu. Ich spüre ganz deutlich, dass sie mir etwas Wichtiges zu sagen haben ...
I
63. Traum (01.05.2023)
Mein Bruder fährt mit seinem Motorrad. Ich treffe ihn unterwegs auf einem Parkplatz. Das Motorrad meines Bruders ist sehr interessant. Wenn irgend etwas am Motorrad defekt ist, fährt ein etwa 10 cm grosses Motorrad unter einer transparenten Abdeckung, die sich über dem Benzintank befindet, auf den Benzintank. Sobald wieder alles am Motorrad in Ordnung ist, fährt das kleine Motorrad wieder in sein Versteck zurück.
I
I
Wie deutete ich einen solchen Traum?
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
64. Traum (03.05.2023)
I
Ich bin 15 jährig und befinde mit in einem Hallenbad im Wasser. Einige Klassenkameraden sind auch da. Sie befinden sich jedoch alle an Land, am Rand des Schwimmbeckens. Das Hallenbad ist nur sehr schwach beleuchtet, sodass ich kaum etwas sehen kann. Das Wasser ist dunkel, unbeleuchtet, richtig unheimlich. Ich kann den Boden des Becken nur stellenweise sehen. Ich schwimme eine Länge nach der anderen. Platz ist ja genug.
Plötzlich kommt ein Frisbee zu mir ins Wasser geflogen. Ich habe keine Ahnung, ob er von einem der Klassenkameraden geworfen wurde. Ich kann sie nur als dunkle Gestalten am Beckenrand erkennen. Es ist still im Hallenbad. Niemand spricht. Ich höre nur meine Schwimmgeräusche.
Ich spiele mit mir selber Frisbee. Ich werfe ihn und schwimme ihm hinterher. Ich werfe ihn wieder. Manchmal muss ich sogar tauchen, da er versinkt, bevor ich ihn erreiche. Es ist zwar unheimlich zu tauchen, aber ich tue es trotzdem.
Meine Klassenkameraden springen plötzlich alle gleichzeitig ins Wasser, ohne jedoch einen Laut von sich zu geben. Sie schwimmen oder planschen im Wasser herum. Ich vordere sie auf, mit mir Frisbee zu spielen. Sie schenken mir jedoch keine Beachtung. Es ist, wie wenn sie sich in einer anderen Welt befinden würden und nur ich sie sehen kann.
I
I
Deutungsversuch
Wasser: steht für die Seele. Das Wasser im Schwimmbecken ist zwar klar und sauber, doch scheint es dunkel und unheimlich, da das Hallenbad nur sehr schwach beleuchtet ist.
Ich bin zwar im Wasser, das heisst, ich beschäftige mich mit meiner Seele, doch scheue ich mich, sie richtig zu ergründen, da mir noch Vieles verborgen (dunkel) und unverständlich ist. Ich fürchte mich davor, was aus dem dunklen Wasser kommen könnte, obwohl ich ganz genau weiss, dass mir eigentlich keine Gefahr droht, da weder Fische noch sonstige  Tiere im Wasser eines Hallenbades leben können.
Frisbee: Ich möchte spielen, doch niemand will mitspielen. Für meine Klassenkameraden bin ich unsichtbar, da ich nie den Mut hatte (und oft noch habe), mich so zu zeigen, wie ich wirklich bin. Eigentlich spielt die Seele mit mir Frisbee. Sie will mir zeigen, dass das Leben im Grunde ein Spiel ist ...
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
65. Traum (07.07.2023)
Ich befinde mich in einem ziemlich grossen Raum. Von der Decke hängen überall schwere Stoffvorhänge in allen erdenklichen Farben herunter. Ich schreite durch den Raum, um die Vorhänge herum. Plötzlich stosse ich auf eine riesige menschliche Hand, die unter einem Vorhangsaum hervorschaut. Ich schiebe den Vorhang vorsichtig zur Seite. Hinter dem Vorhang liegt meine Mutter auf dem Rücken am Boden. Sie trägt ein himmelblaues Nachthemd. Sie hat die Beine gespreizt und die Arme seitlich ausgestreckt (Leonardo da Vinci). Sie hat den Kopf in den Nacken gelegt. Die Augen sind geschlossen. Der Mund ist jedoch weit aufgerissen, wie dies eigentlich nur bei Raubtieren möglich ist. Sie ist mindestens 4 Meter gross. Und sie ist tot.
Ein mir bekannter Mann, dessen Name mir jedoch unbekannt ist, tritt hinter einem der Vorhänge hervor. In der Hand hält er eine Flasche mit Hustensirup. Er schüttet meiner Mutter etwas davon in den aufgesperrten Mund. Er will sie damit wieder zu Leben erwecken. Der Mund meiner Mutter ist jedoch schon mit einer Flüssigkeit gefüllt. Vermischt mit dem Hustensirup, beginnt sie zu brodeln. Ich drehe meine Mutter auf die Seite und schütte das Gebräu aus ihrem Mund. Dann lege ich sie wieder auf den Rücken.
I
I
Deutungsversuch
Ein ziemlich grusliger Traum. Das nur so nebenbei.
Meine Mutter war in meinem Leben sehr dominant. Sie hat alles bestimmt. Vermutlich ist sie im Traum deshalb so gross. Sie kann den Mund aussergewöhnlich weit öffnen, wie ein Raubtier, das alles zu verschlingen droht.
Der Hustensirup könnte ein Lebenselexier sein, dass jedoch keine Toten aufzuwecken vermag.
Die Vorhänge verbergen die Leiche meiner Mutter. Ich entdecke zuerst nur ihre Hand. Ich traue mich, nachzusehen, was sich hinter dem Vorhang verbirgt. Ich habe nie damit gerechnet, die Leiche meiner Mutter dort vorzufinden. Es könnte bedeuten, dass der Einfluss meiner Mutter auf mich auch nach ihrem Tod immer noch gross ist und nachwirkt.
Was will mir der Traum aber als Ganzes sagen?
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
66. Traum (07.07.2023)
Ich setze die Kunsttherapie-Ausbildung fort. Die Kursleiterin nimmt mich in Empfang, als ich den Raum betrete. Stühle stehen in einem Dreiviertel-Kreis im Raum. Es sind noch keine anderen Studierende da. Ich verlasse den Raum wieder. Als ich zurückkehre, sitzen schon alle auf einem Stuhl. Es ist nur noch ein Stuhl frei. Er wurde aus dem Dreiviertel-Kreis heraus nach hinten geschoben, wie ein überzähliger Stuhl. Ich muss wohl oder übel mit diesem Stuhl vorlieb nehmen. Ich setze mich hin.
I
I
Deutungsversuch
Ziemlich schwierig.
Ich werde aus der Gruppe ausgegrenzt, bevor mich die anderen Studierenden überhaupt gesehen und mich kennengelernt haben. Vielleicht grenze ich mich auch selber aus. Ich hätte ja den Stuhl einfach in den Dreiviertel-Kreis zurückstellen können.
In Gruppen fühle ich mich sehr schnell ausgegrenzt. Oft mache ich mir überhaupt keine Mühe, mit den Gruppenmitgliedern in Kontakt zu kommen. Gruppen sind mir ein Gräuel, vor allem live-Gruppen. Mir wird es schnell zu viel.
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
67. Traum (19.07.2023)
Ich befinde mich mit mir bekannten Frauen und meinem Bruder (einziger Mann) in einem grossen Wearlpool. Wir sind alle nackt. Nach einiger Zeit verlassen wir alle gleichzeitig den Pool. Wir wollen duschen gehen. Ich habe zwei lange, dicke Brüste, die mir bis zum Bauch reichen. Ich bedecke sie auf dem Weg zur Garderobe mit gekreuzten, verschränkten Armen, da ich mich dafür schäme.
Eine der Frauen hat vier Brüste. Das zweite Paar befindet sich auf dem Bauch auf Hüfthöhe. Mein Bruder hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Ich gehe zur Garderobe. Ich will das Frottiertuch holen, bevor ich duschen gehe. Mein Garderobenschlüssel befindet sich in einem Holzkästchen, das sich auf dem Tresen der Getränkebar neben der Garderobe befindet. Ich öffne das Kästchen und greife nach dem Schlüssel. Dann klingelt das Telefon und reisst mich aus dem Traum.
I
I
Deutungsversuch
nackt: sich so zeigen, wie man ist.
Brüste: das Weibliche, das Nährende. Ich verwehre mir, mich Nährendes, weil ich das Gefühl habe, kein Recht darauf zu haben. Da meine Brüste im Traum sehr gross sind, ist mein Hunger nach mich Nährendem offenbar sehr gross. Doch ich verwehre es mir, weil ich es unangemessen finde. Andere dürfen jedoch ruhig vier Brüste haben. Das ist völlig okay.
Mein Bruder: Er macht mich auf die 4 Brüste der einen Frau aufmerksam. Er weist mich sozusagen darauf hin, dass ich auch das Recht auf mich Nährendes habe.
Was bedeutet der Garderobe-Schlüssel?
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber  Attila
I
68. Traum (19.07.2023)
Meine Mutter und ich befinden uns auf einem Feldweg. Wir beobachten, wie ein schwarzer Hengst seine Reiterin abwirft. Er bäumt sich auf und schlägt mit den Hinterhufen nach ihr. Ich gehe dazwischen und halte den Hengst an den Zügeln fest. Ich helfe der Reiterin auf die Beine. Sie hat sich die Handflächen am Zügel aufgescheuert, da sie keine Handschuhe trug.
Ich führe den Hengst am Zügel. Er hat sich beruhigt. Ich will ihn reiten. Meine Mutter verbietet es mir. Ich sitze trotzdem auf.
I
I
Deutungsversuch
Ich widersetze mich dem Verbot meiner Mutter, denn ich weiss sehr wohl, dass ich mit dem Hengst zurechtkomme.
Der schwarze Hengst könnte die Herausforderungen des Lebens symbolisieren. Wenn man sich gegen die Herausforderungen sträubt, werden sie ungemütlich. Ich habe jedoch keine Angst davor. Ich wende mich ihnen zu und übernehme sozusagen die Führung. Meine Mutter will mich vor den Herausforderungen beschützen, da sie fürchtet, ich könnte Schiffbruch erleiden, wenn ich mich ihnen stelle.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
69. Traum (25.07.2023)
Ich befinde mich in einem mittelgrossen Raum. Ein kleiner rosafarbener Hund mit struppigem Fell befindet sich im selben Raum. Er kommt schwanzwedelnd auf mich zu. Ich beuge mich zu ihm hinunter und strecke ihm meine Hand entgegen. Er versucht mich in die Hand zu beissen. Ich ziehe meine Hand zurück und richte mich wieder auf. Der Hund streicht mir um die Beine, wie eine Katze. Ich beuge mich wieder zu ihm hinunter. Er lässt sich von mir streicheln.
Ich fahre ihm mit der Hand gegen den Strich durch sein Fell. Sein Fell verändert dabei die Farbe zu türkis. Das Fell verändert auch noch seine Konsistenz. Es fühlt sich plötzlich wie Seidenstoff an. Ich fühle ganz deutlich die Wirbelsäule , das Becken und die Schultern. Die Dornfortsätze der Wirbel stehen in alle Richtungen. Ich ordne die Knochen mit der Hand. Der Hund lässt es geschehen.
I
I
Deutungsversuch
Wirbelsäule: steht für das Rückgrat. Da die Dornfortsätze in alle Richtungen zeigen, hat die Wirbelsäule die Funktion verloren. Es ist also kein Rückgrat vorhanden. Erst als ich die Wirbel und auch die anderen Knochen des Skelettes ordne, entsteht wieder ein Rückgrat. Ich werde aufgefordert auch im Leben Ordnung zu schaffen, damit sich ein Rückgrat bilden kann.
Der Hund misstraut mir zuerst, lässt sich dann jedoch von mir die Knochen ordnen. Der Hund könnte das Vertrauen ins Leben, in Göttliche symbolisieren.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
70. Traum (26.07.2023)
Meine Mutter und ich befinden uns auf einer Autobahnraststätte. Es fahren kaum Autos vorbei. Meine Mutter trägt ein hellblaues Nachthemd. Ich bin nackt. Auf der Autobahn-Raststätte steht dicht neben den Parkplätzen ein langer Tisch mit zwei Sitzbänken. Auf diesem Tisch liegt mein zusammengefaltetes Nachthemd.
Ein grosser, mit Kies beladener LKW fährt auf die Raststätte. Meine Mutter versteckt sich hinter dem Tisch. Ich packe mein Nachthemd, setze mich hinter dem Tisch auf den Boden und versuche es anzuziehen. Meine Mutter will, dass ich es anziehe. Vergeblich. Mein Nachthemd lässt sich weder auseinander falten noch anziehen.
Der Fahrer sitzt immer noch in seinem LKW und fährt auf dem grossen Platz bis dicht an den Tisch heran. Er fährt dabei alle meine Tonfiguren, die vor dem Tisch auf dem Boden stehen, platt. Ich stehe auf. Der LKW-Fahrer öffnet die Fahrertür und starrt mich an. Er hat einen Tonkopf. Auf den zweiten Blick erkenne ich, dass sein ganzer Körper aus Ton besteht. Ich frage ihn, warum er meine Tonfiguren plattgefahren habe. Ich bin den Tränen nahe. Er lacht nur hämisch und sagt: "Sie sind unbedeutend!"
I
I
Deutungsversuch
Autobahn-Raststätte: Ein Unterbruch der rasanten Fahrt durchs Leben.
nackt: mich so zeigen, wie ich bin. Das Leben drängt mich, mich immer mehr so zu zeigen, wie ich bin, authentisch zu sein. Deshalb ist es mir auch unmöglich, mein Nachthemd auseinanderzufalten und anzuziehen, obwohl meine Mutter darauf besteht. Sie trägt ein Nachthemd und versteckt sich hinter dem Tisch. Sie scheut sich, sich so zu zeigen, wie sie ist und verlangt die auch von mir.
Meine Tonfiguren: Sie könnten die Rollen symbolisieren, die ich bisher in meinem Leben gespielt habe, spielen musste oder dachte, sie spielen zu müssen. Ich habe mich mit ihnen identifiziert. Sie bedeuten mir noch sehr viel. Sie geben mir eine Art Sicherheit, weil ich sie inn- und auswendig kenne. Ich weiss ganz genau, was ich in welcher Rolle wann wie tun muss. Doch nun ist es an der Zeit, sie loszulassen, sie zu verabschieden, sie sterben zu lassen ...
LKW-Fahrer: Er ist auch eine Tonfigur und spielt seine Rolle. Vermutlich kennt er mich als eine der Rollen, die ich gespielt habe und starrt mich deshalb so an, als ich ihm meine authentische "Rolle" zeige ...
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
71. Traum (26.07.2023)
Ich befinde mich in einem grossen Raum. Es hat eine Art Bühne und Zuschauerraum mit Sitzplätzen. Es findet eine Versammlung statt. Alle Sitzplätze sind besetzt. Ich muss stehen. Es drängen sich immer wieder Menschen zwischen mich und die neben mir Stehenden. Ich werde immer weiter nach hinten gedrängt.
In der Pause verlassen fast alle Personen den Versammlungsraum. Eine mir unbekannte Frau winkt mir zu und heisst mich, neben ihr auf der Bühne Platz zu nehmen. "Das ist jetzt dein Platz", sagt sie. Ich setze mich dicht neben sie, da nur wenig Platz ist. Sie rutscht immer näher, was mir unangenehm ist. Wir unterhalten uns, das heisst, sie redet hauptsächlich.
Zwei Minuten, bevor die anderen wieder von der Pause zurückkommen, stehe ich auf und verlasse den Versammlungsraum. Ich muss dringend zur Toilette. Ich suche die Toilette. Ich fahre mit dem Fahrstuhl ins obere Stockwerk hinauf. Dort finde ich eine Toilette. Der Lichtschalter ist jedoch defekt. Es ist stockdunkel in der Toilette. Ich suche eine andere.
In einem Raum befinden sich Leute, die mit Malen und Basteln beschäftigt sind. Ich betrete den Raum, weil ich auf der gegenüberliegenden Seite eine Tür mit dem WC-Frauchen entdeckt habe. Es sind die Leute von der Versammlung in diesem Raum. Eine Frau ruft mich zu sich. "Wo warst du? Komm und hilf uns!", sagt sie. Ich gehe jedoch weiter auf die Toilettentür zu. Mein Magen knurrt. Ich hatte vor lauter Gespräch mit der Frau auf der Bühne auch noch keine Zeit gehabt, mein Pausenbrot zu essen.
I
I
Deutungsversuch
wegdrängen: hier könnte das Wegdrängen bedeuten, dass ich vom Leben von Dingen und Menschen weggedrängt werde, die mir, um meine Berufung/Seelenplan leben zu können, hinderlich sind.
Frau auf der Bühne: Sie ruft mich zu sich und teilt mir einen Platz auf der Bühne zu, der jedoch viel zu eng für mich ist und Unbehagen in mir hervorruft. Durch ihr Gespräch, werde ich davon abgehalten, mein Pausenbrot essen zu können und zur Toilette gehen zu können. Ich traue mich erst kurz vor Ende der Pause von ihr wegzugehen.
Bühne: Der Platz auf der Bühne ist zu eng und löst Unbehagen in mir aus. Dies könnte bedeuten, dass die Bühne der falsche Arbeitsplatz für mich ist. Es könnte jedoch auch bedeuten, dass mir die Bühne des Lebens Angst macht und ich lieber hinter den Kulissen agiere.
Toilette: Der Raum des Loslassens. Loslassen fällt mir immer noch schwer. Deshalb liegt auch die erste Toilette, die ich finde, im Dunkeln.
Kreativ-Raum: Obwohl ich gerne Male und Bastle, ziehe ich es vor, zur Toilette zu gehen und mein Pausenbrot zu essen. Ich schlage auch den Befehl, die Leute beim Basteln und Malen zu unterstützen in den Wind. Ich konzentriere mich auf meine Bedürfnisse.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Hallo Pia,

vielen Dank, dass Du Deine Träume mit uns teilst. Wir können morgen sehr gerne auf sie eingehen. Ich freue mich schon auf unseren Kursabend morgen!

Liebe Grüße,
Attila
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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Lieber Attila
I
Jetzt kommt ein etwas aussergewöhnlicher Traum, da es der erste dieser Art ist.
I
72. Traum (29.07.2023)
Ich befinde mich mit anderen Leuten auf einem Kiesplatz. Auf diesem Kiesplatz stehen Festhütten-Tische und Festhütten-Bänke unter einem grossen Baum, der mitten auf dem Kiesplatz wächst. Die Leute auf dem Kiesplatz sehen mich als älteren Mann, der an Krücken geht. Ich selbst sehe mich als Frau, als mich selbst. Die Leute auf dem Kiesplatz sind alle Anfang zwanzig.
I
Ein Mann will einer Frau unbedingt etwas sagen. Sie sagt jedoch: "Das hat Zeit! Reden wir später darüber, wenn wir alleine sind und mehr Zeit haben!"
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Ich fühle jedoch, dass es wichtig ist, dass die beiden jetzt gleich darüber sprechen und sich dafür Zeit nehmen.
Ich sage deshalb zu ihnen: "Wenn man jemandem etwas Wichtiges zu sagen hat, sollte man es auf der Stelle tun, da man sonst vielleicht nie mehr die Gelegenheit dazu haben wird. Ihr geht davon aus, dass ihr noch lange Zeit, viele Jahre, hier auf Erden zubringt. Doch es könnte schon Morgen oder sogar schon in einer Stunde oder gar in einer Minute mit euch zu Ende gehen."
I
Ich habe den beiden dann ein Beispiel von mir erzählt. Ich habe jedoch keine Ahnung mehr, was ich erzählt habe.
I
I
Deutungsversuch
Es war ein merkwürdiges Gefühl, den Leuten als alter Mann zu erscheinen, anstatt als mich selbst. Ich habe oft das Gefühl, dass ich anders sein müsste, damit mir die Menschen zuhören.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
73. Traum (29.07.2023)
In einem nur schwach erleuchteten Raum befinden sich mehrere Liegestuhlbetten (Feldbetten wäre wohl das bessere Wort) nebeneinander in einer Reihe. Ich befinde mich mit mehreren, mir bekannten Leuten in dieser Notunterkunft.
I
Ich sage: "Wir müssen gehen! Packt eure Sachen zusammen! Achtet jedoch darauf, dass keine eurer Gegenstände in den Kanalisationsschacht neben eurem Bett fallen!"
I
Es hat neben jedem Bett eine runde, etwa 1 Meter Durchmesser grosse Betonröhre, wie sie bei den Strassen eingelassen sind. Der Schacht ist etwa 4 Meter tief und offen. Ich hülle meine Bettdecke in eine grossen Plastikhülle ein, die extra für Bettdecken und Matratzen konzipiert ist. Ich raffe meine Kleider zusammen und presse sie mit dem linken Arm fest an meinen Oberkörper. Die in Plastik gehüllte Bettdecke nehme ich auf den rechten Arm. Ich mache einen grossen Bogen um den Kanalisationsschacht. Als ich die Bettdecke an den Körper drücken will, rutscht sie aus der Plastikhülle und landet ausgerechnet auf der Betonröhre. Die Bettdecke wird sofort in den Kanalisationsschacht hineingesogen. Die anderen stehen nur da und starren auf die Decke, anstatt sie zu ergreifen und wegzuziehen. Die Bettdecke verschwindet rasch in der Tiefe. Wir hören ein Schredergeräusch. Ich werfe die leere Plastikhülle ebenfalls in den Schacht und wende mich ab, die Kleider immer noch an meinen Körper gepresst.
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I
Deutungsversuch
Ich erkenne die Gefahr und gebe den Leuten entsprechende Anweisungen. Ich fühle mich für die anderen Leute verantwortlich.
Kleider/Decke: Symbolisieren überflüssige Dinge, die ich mitschleppe.
Kanalisation: Das Leben entreisst mir einen Teil der überflüssigen Dinge (Decke). Ich werfe die leere Plastikhülle freiwillig in den Kanalisationsschacht. Die Kleider behalte ich, obwohl ich sie kaum richtig festhalten kann, da es zu viele sind.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
74. Traum (09.08.2023)
Ich befinde mich in einer schwach beleuchteten Küche und lasse Wasser aus dem Wasserhahn in ein Trinkglas laufen. Im Wasser befinden sich Glimmerplättchen (Biotit und Muskovit) und Foraminiferen (tierisches Meeresplankton). Ich trinke vom Wasser. Es schmeckt bitter und salzig. Ich schütte es aus und fülle das Glas erneut. Wiederum befinden sich Glimmerplättchen und Foraminiferen im Wasser.
Meine Eltern und mein Bruder sind im Begriff, das Haus zu betreten. Ich gehe ihnen mit dem Glas in der Hand entgegen und erzähle ihnen von meiner Entdeckung. Sie sind jedoch desinteressiert.
I
I
Deutungsversuch
Wasser: ein Symbol für die Seele. Normalerweise ist Süsswasser in unserem Leitungssystem, und im Wasser dürfen sich keine sichtbaren Verunreinigungen befinden. Für mich sind Foraminiferen und Glimmerplättchen keine Verunreinigung.
Der Traum könnte bedeuten, dass ich die Seele koste. In diesem Fall schmeckt sie bitter und salzig.
Meine Eltern und mein Bruder zeigen keinerlei Interesse an der Seele. Sie sind an anderen Dingen interessiert. Mit wem soll ich über die Seele sprechen?
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
75. Traum (16.08.2023)
Ich befinde mich in einem Garten mit einem Eiben-Labyrinth (Eiben sind Nadelbäume mit knallroten Beeren). Ich suche nach dem Ausgang. Die Eiben stehen dicht nebeneinander und sind zu einer Hecke geschnitten. In einer Ecke des Labyrinths werde ich von zwei Eiben sozusagen angesogen. Sie ziehen mich dicht an ihre mit spitzen Nadeln bewehrten Zweige heran. Mein Gesicht und meine Arme tauchen im Geäst der Eiben unter. Ich wehre mich nach Leibeskräften. Doch die Eiben halten mich fest und ziehen mich immer näher an ihren Stamm heran. Schliesslich gebe ich den Widerstand auf.
Plötzlich stossen mich die beiden Eiben von sich weg zurück in den Labyrinth-Gang. Hinter mir taucht ein mir unbekannter, älterer Mann auf. Er hat beobachtet, was geschehen ist, und sagt, ich müsse zu einem Arzt gehen, da ich sonst sterben würde. Eiben-Nadeln enthalten ein tödliches Gift und verursachen bei Berührung einen Hautausschlag. Der Mann nimmt mich an der Hand und führt mich aus dem Labyrinth heraus.
Ich brauche keinen Arzt. Der Hautausschlag geht von selbst weg, oder es entsteht gar keiner, wenn ich davon überzeugt bin, dass mir die Eiben keinen Schaden zufügen wollten.
I
I
Deutungsversuch
Ziemlich schwierig.
Labyrinth: Ich habe mich verirrt und versuche wieder auf den vom Leben vorgesehenen Weg zurückzufinden.
Eiben: Sie könnte Gegebenheiten, Situationen symbolisieren, die versuchen mich im Labyrinth zu behalten. Es könnte jedoch auch das Gegenteil der Fall sein. Die Eiben wollen mir den Weg weisen, doch ich wehre mich zuerst dagegen. Erst als ich den Widerstand aufgebe, stossen sie mich in den Labyrinth-Gang zurück. Vermutlich haben sie mir den Mann geschickt, der mich auf den vorgesehenen Weg zurückführt.
ältere Mann: könnte ein Geistführer sein. Aber warum rät er mir, zu einem Arzt zu gehen? Er müsste doch wissen, dass ich weiss, dass mir nur jemand, oder Etwas, schaden kann, wenn ich davon überzeugt bin, dass es so ist.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Lieber Attila
I
76. Traum (26.08.2023)
Ich stecke mit Stecknadeln auf mein Gesicht ein buntes Gesicht aus Stoff. Ich erwische mit den Stecknadeln beim Aufstecken auch noch das Zahnfleisch, anstatt nur die Ober- und Unterlippe. Das ist sehr schmerzhaft. Ich spüre, wie sich mein Gesicht unter dem Stoffgesicht zu verändern beginnt. Die Augen brechen durch das Stoffgesicht und stülpen sich immer mehr nach aussen auf zwei Stielen, wie bei einer Schnecke. Ich sehe mit diesen Augen ganz anders.
I
I
Deutungsversuch
Stoffgesicht: Ich ziehe eine Maske an. Es ist schmerzhaft. Ich verberge unter den Maske meine Verwandlung. Ich versuche mein wahres Sein zu verbergen. Doch es bahnt sich einen Weg durch die Maske hindurch (Stiel-Augen).
Stiel-Augen: Ich bin immer mehr in der Lage, die Ereignisse, die Situationen in meinem Leben aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, sie anders wahrzunehmen.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Hallo liebe Pia,

vielen Dank für Teilen. Letztes mal kamen wir wenig dazu im Detail darüber zu sprechen, aber das können wir gerne das nächste Mal nachholen.

Liebe Grüße,
Attila
Die Weisheit sagt, Ich bin nichts. Die Liebe sagt, Ich bin alles. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben. (Nisargadatta Maharaj)
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Lieber Attila
I
77. Traum (28.08.20223)
Ich stehe in einem Hallenbad am Rand des Schwimmbeckens auf einem schmalen Sims. Dieser schmale Sims fasst das ganze Schwimmbecken ein. Das Wasser im Schwimmbecken ist nur kniehoch und rot. Unzählige Kleidungsstücke, die rot gefärbt werden sollen, treiben im Wasser. Mitten im Schwimmbecken ist im Boden eine Betonröhre von ungefähr 3 Meter Durchmesser eingelassen. Der Rand der Betonröhre ist knapp unterhalb der Wasseroberfläche. Die Röhre selbst ist mit roten Wasser aufgefüllt. Ich halte eine lange Holzstange in den Händen und stochere damit in den Kleidungsstücken herum, die im roten Wasser treiben.
Plötzlich steuern die Kleidungsstücke alle auf die Betonröhre zu und verschwinden in ihr, wie in einem Abflussrohr. Ich springe rasch ins Wasser und versuche die Kleidungsstücke von der Betonröhre fernzuhalten. Doch es sind zu viele Kleidungsstücke. Ich wage mich immer näher an die Betonröhre heran und schaue sogar hinein. Die eingesaugten Kleidungsstücke werden in der Röhre geschreddert. Es hört sich an, wie wenn der Zahnarzt in den Zähnen bohrt. Ich versuche immer noch verzweifelt, die rot gefärbten Kleidungsstücke von der Betonröhre fernzuhalten. Der Sog des Wassers wird immer stärker, sodass ich selber über kurz oder lang auch in die Röhre gezogen würde.
Am Rand des Schwimmbeckens tauchen Schüler auf. Auf dem Sims um das Becken herum liegen noch viele ungefärbte Kleidungsstücke. Ich heisse die Schüler, die Kleidungsstücke vom Sims wegzunehmen. Doch sie rühren keinen Finger, sondern schauen nur zu, wie die Kleidungsstücke vom Sims ins Wasser gespült werden und auf die Betonröhre zusteuern, unaufhaltsam. Ich versuche das Schwimmbecken zu verlassen. Doch der Sog ist mittlerweile so stark geworden, dass es mir die Füsse unter dem Körper wegreist. Bevor ich in die Betonröhre gezogen werde, wache ich auf.
I
I
Deutungsversuch
Wasser: Symbol für die Seele
Kleider: mein wahres authentisches Sein verbergen. Die Kleider symbolisieren die Rollen, die ich zu spielen habe, die ich mir selbst oder die mir andere zuteilen. Die Kleider färben bedeutet, dass ich versuche, die Rollen abzuändern, anstatt sie ganz abzulegen. Es sind sehr viele Rollen. Es ist Zeit sie alle abzulegen. Deshalb werden sie auch in die Betonröhre gesogen und geschreddert. Ich versuche jedoch diese Rollen alle zu retten, da ich mich stark mit ihnen identifiziert habe und glaube, dass ich sie brauche. Schlussendlich werde auch ich selbst in die Betonröhre hineingesogen. Ich habe keine Ahnung, ob ich auch geschreddert wurde, da ich vorher erwacht bin.
rote Farbe: die Farbe des Wurzel-Chakras. Ich erhoffe mir von den abgeänderten, angepassten Rollen Sicherheit im Leben. Es gibt jedoch nur Sicherheit in mir selbst, auch wenn diese Sicherheit unsichtbar ist.
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Liebe Grüsse
Pia
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