Sie klagt darüber, dass sie Schmerzen beim Wasserlassen hat (Dysurie) und häufig auf Toilette rennt weil sie denkt, dass sie "müsste", es kommen dann aber nur wenige Tropfen unter Schmerzen.
Was machen wir nun mit der Patientin??
Welche Fragen sind hier wichtig?
Welche Untersuchungen notwendig?
Und welche Verdachtsdiagnosen habt ihr??
Viel Spaß beim Raten
Hier eine Übersicht über eure Fragen und Antworten:
Anamnese:
- seit wann bestehen die Beschwerden ? nun schon seit 6 Tagen- weitere Symptome ? Blasentenesmen, Rückenschmerzen, Müdigkeit
- Fieber ? hatte sie nicht gemessen, wir messen gleich mal - 38,5° C
- Juckreiz ? nein
- Ausfluss ? nein
- Nierenbeteiligung ? wie soll ich das heraus finden?
- sexuell aktiv ? sie ist verheiratet und treu
- hat der Partner auch Symptome ? nicht dass sie wüsste
- sind die Schmerzen nur auf das Wasserlassen beschränkt? sie hat Schmerzen beim Wasserlassen, aber auch Krämpfe im Unterbauch und Rückenschmerzen
Zusätzlich zu den bereits genannten Fragen würde ich die Patientin noch fragen, wie hoch ihre Trinkmenge pro Tag ist und wie oft sie zur Toilette muss (auch nachts?). In letzter Zeit trinkt sie auch mehr, es ist aber ja auch wärmer geworden. Also sie kommt nun wohl auf so 2 - 3 Liter, sie hat auch häufiger Durst als sonst. Sie muss momentan fast 1 - 2 x in der Stunde auf Toilette auch nachts muss sie etwa 4x raus.
Untersuchungen:
....kannst du eine Urinuntersuchung mit Teststreifen durchführen? Bevor ich hier die Ergebnisse sage, kannst Du mir sagen, was man mit einem Teststreifen testet? Also welche Testfelder gibt es da so?
Verdachtsdiagnosen:
Entzündung der Harnröhre, bzw. Harnblase.
Chlamydieninfektion (Chlamydien-Urethritis)