Diagnoserätsel: Lymphknotenschwellung (mit Steffi) = gelöst

[Gini]

@Petra und Alexandra: toll gemacht, ich fand das zum Schluss jetzt echt total spannend und kam garnicht nach mit dem Suchen und Lesen im Buch.

@Steffi: toll betreut, so lieb immer wieder motiviert und die Tipps waren immer echt klasse. Dankeschön

[Andrea]

Ich würde dem Patienten mitteilen, dass es einen Verdacht gibt, der der genauen Abklärung durch ein Krankenhaus bedarf. Ich würde ihn darauf hinweisen, dass es sehr wichtig ist. Falls sich mein Verdacht bestätigt, kann das Krankenhaus mit ihm schnellstmöglich die geeignete Therapie zukommen lassen. Außerdem würde ich ihm sagen, dass ich Ihm zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiterhelfen kann und "darf" - da er eine spezielle Therapie braucht. Er kann aber nach der Behandlung durch das Krankenhaus gerne wieder zu mir kommen. Ggf. kann man dann das Immunsystem stärken - oder ähnliches.

Ich könnte mir vorstellen, dass das KH erneut Blutuntersuchungen durchführt, ggf. Sono, und OP bei der Gewebe entnommen wird.

[Petra B.]

Hallo Steffi,

ich würde ihm sagen, dass seine Blutwerte nicht in Ordnung sind und dass es sehr wichtig sei dies, auch aufgrund der Tatsache da er ständige Infektionen hat, im KH abklären zu lassen

Beim Morbus Hodgkin kann man typische Zellen die sogenannten Hodgkin-Zellen nachweisen.

Vielen Dank für das, zumindest für mich, knifflige Rätsel. Ich habe viel über Infektionskrankheiten gelernt

[Steffi M.]

Hallo Andrea,

ich denke es ist immer schwierig einem Patienten eine Verdachtsdiagnose mit zu teilen, vorallem wollte dieser Patient sich ja nur durchchecken lassen.

Es ist wichtig, das man den Patienten auf die ungewöhnliche Lymphknotenschwellung aufmerksam macht und das so etwas immer vom Arzt abgeklärt werden muss.

Ich würde im eindringlich sagen, sofort einen Termin bei seinem Arzt auszumachen. Er sollte schon spüren, das es mir sehr, sehr wichtig ist.

Der Arzt wird dann ein großes Blutbild tätigen und ihn zu weiteren Untersuchungen in die Klinik schicken. Dort wird dann eine Lymphknotenbiopsie durchgeführt.

Bereiten wir uns heute schon darauf vor, das wir auch Patienten haben, denen wir mitfühlend beibringen müssen, das sie jetzt ärztliche Hilfe benötigen.

Schreibt bitte auf, was ihr alles über Morbus Hodgkin wisst!!!!!!

Eure Steffi

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Hallo Petra,

zum lernen sind wir da. Ihr seid wirklich KLASSE. Manchmal weiß man mehr als man denkt. Nur durch nachforschen werden wir gut.

Vielen, vielen Dank für eure Mitarbeit. Nur so funktionieren die Diagnoserätsel und das gesamte Forum. Hoffentlich seid ihr das Nächstemal wieder dabei. Ich verlass mich auf Euch!!!!

Den Endbericht schreibe ich morgen.

Liebe Grüße Steffi

[BirgitK]

Huhu,

naja, meine Diagnose war eigentlich nicht so wirklich HIV , aber es war echt interessant und ich warte schon gespannt auf den Bericht.

Winterliche Grüße, Birgit

[Steffi M.]

Hallo Ihr,

das habt ihr euch so gedacht. Ich schreibe erst den Endbericht, wenn ihr meine Frage beantwortet habt:

Was wißt ihr über Morbus Hodgkin: Symptome, Diagnostik, Behandlung und Erfolgsrate............ und weil ich weiß, dass ihr ganz eifrige Schüler seid

Unterschied zu Non Hodgkin

Eure Steffi

[Petra B.]

Morbus Hodgkin

Symptome:
einseitige schmerzlose Lymphknotenschwellung
Juckreiz
Milzschwellung
Leberschwellung
Müdigkeit
Leistungsabfall
Fieber mit Nachtschweiß
wellenförmige Temperaturschwankungen das sogenannten Pel-Epstein-Fieber aufgrund der immer wieder aufflammenden Infekte


Diagnostik:
Die Lymphknoten sind schmerzlos und fühlen sich beim Abtasten derb an, wie Kartoffelsäckchen.
Blutbild zeigt häufig eine Lymphozytopenie und eine Eosinophilie
Blutsenkung ist stark erhöht
Es lassen sich die sogenannten Hodgkin-Zellen nachweisen
CT und Knochenmarkpunktion

Behandlung:
Bestrahlung und Chemotherapie

Erfolgsrate
10-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 50-90%

Unterschied NonHodgkin
Es sind keine Morbus-Hodgkin-Zellen nachweisbar

[Phila]

Beim Non-Hodgkin werden alle bösartigen Erkrankungen des lymphatischen System zusammengefasst die kein Hodgkin-Lymphom (Nachweis: Steinberg-Riesenzellen) sind.

LG Eveline

[Steffi M.]

Hallo ihr, endlich der Endbericht,

da ihr euch wirklich Sorgen macht. Ruft ihr einen Tag später die Mutter an, ob er einen Arzttermin abgemacht hat. Ihr seid erleichtert als ihr erfahrt, das er schon bei seinem Hausarzt ist.

14 Tage später erhaltet ihr einen Anruf von seiner Mutter:

Der Arzt hat ihn sofort in die Klinik zu einer Gewebeprobeentnahme geschickt.
Leider ergab das Ergebnis eine Bestätigung eures Verdachtes: Morbus Hodgkin. Er hat die gesamte Untersuchungspalette durchgemacht.
Bluttest, EKG, Knochemarkentnahme, Ultraschall, Computertomografie, Lungenfunktionstest u.s.w

Wie sollte es weitergehen?
Er entschied sich für eine Chemotherapie.

Die Mutter fragte noch, ob ihr ihren Sohn begleitend behandeln würdet. Da ihr aber keine speziellen Kenntnisse bzgl. der Krebsbehandlung habt , vermittelt ihr ihren Sohn an einen Kollegen weiter, der sich damit sehr gut auskennt.
Natürlich bleibt ihr mit der Mutter ständig in Kontakt.

Im Brockhaus Enzyklopädie steht:

Männer sind gegenüber Frauen im Verhältnis 10:6 betroffen. Sie beginnt mit Vergrößerungen einer Lymphknotengruppe, meist der Halsregion oder des Mediastinums, befällt dann weitere Lymphknoten und breitet sich auf das ganze lymphat. System und zahlreiche Organe, bes. Milz, Knochenmark, Leber, Lungenparenchym, Magen, Darm und Gehirnhaus aus (Stadium 2-4)
Begleitsymptome sind Fieberschübe, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Schweißausbrüche, Hautjucken. nach Alkoholgenuss kann es zu Schmerzen in den granulomatösen Herden kommen. Häufig besteht eine Immunschwäche. Die Chemotherapie hat sich gerade hier als sehr erfolgreich erwiesen und führt zu einer Heilungsrate von 70 - 95 %.

Denkt immer daran, eine rechtzeitige Diagnose kann Leben retten!!!!!

Das heißt üben, üben, üben

Herzlich Eure Steffi

[Isolde Richter]

Liebe Steffi,
vielen Dank, dass war wieder ein spannendes und lehrreiches Diagnoserätsel! Dank auch, dass du bereit erklärt hast, wieder ein neues Rätsel (Husten!) zu leiten.

Ganz liebe Grüße von Isolde Richter

[der zoeliakist andi]

Als Patient und langsam vorankommender HP/ErnB kann ich nur bestätigen,
Dass Lymphknoten echt eine diagnoseform für die zoeliakie darstellen.
Niedriger Eisenwert, Lymphknoten und Duodenum befundlos ???
Zoeliakie oder sogar nicht zoeliakische glutenSensitivität...
Laut Ärzteblatt explodieren die betroffenenzahlen...

Weizen oder gluten verursachen eine solche Masse von Nachfolgekrankheiten,
Dass die meisten Mediziner bei der Diagnose ueberfordert scheinen.
Bei ADHS immer erstmal an Ernährung denken.
Sport ist übrigens eine wunderbare Hilfe bei darmtraegheit,
Manchmal ist Sport ein Symptom und
Non hodgkin Lymphom ein bitterer Beilaeufer der Sprue !

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[Isolde Richter]

Lieber Andi,
willkommen, schön, dass du bei uns im Forum gelandet bist!

Ich nehme an, dass du dich auf Zöliakie spezialisiert hast.

Du schreibst einen interessanten Satz:
Manchmal ist Sport ein Symptom und Non-Hodgkin-Lymphom ein bitterer Beiläufer der Sprue !

Könntest du das näher erklären?
Es wäre allerdings gut, wenn du dazu einen neuen Thread eröffnen würdest und das in den Betreff schreiben, damit alles schön übersichtlich bleibt und der Beitrag später auch leicht gefunden werden kann.