leider hab ichs verbockt, aber da mir andere Protokolle bei der Vorbereitung sehr nützlich waren, möcht ich meine Erfahrungen gerne teilen:
Prüfungsort war direkt das Gesundheitsamt. Termin 1545, da aber alle schon da waren und die letzte Gruppe früh fertig war, kamen wir bereits um kurz nach 1500 an die Reihe.
Man wird immer zu viert geprüft, dannach getrennt noch mal reingerufen um das Ergebniss zu hören.
Während wir vier warteten, kam die letzte Gruppe freudestrahlend raus, alle hatten das Gefühl bestanden zu haben, was sich auch bestätigte.
Sie wünschten uns noch mal viel Glück, erzählten wie nett und gut gelaunt die Prüfer sein und dann waren wir auch schon an der Reihe.
Schmaler Raum, 2 Tisch- und Stuhlreihen und dann sassen wir wie Hühner auf der Stange den Prüfern gegenüber.
Es waren zwei Ärzte aus Salzgitter und zwei Heilpraktikerinnen.
Stimmung war freundlich und entspannt, auch wenn ich bei einem der Ärzte das Gefühl hatte, er mag mich nicht.
Als erstes kam die Begrüssung und Erklärung warum man HP werden möchte, was ich schon völlig in den Sand gesetzt habe. Ich hab unheimliche Prüfungsangst und von meiner schön vorbereiteten Rede blieben nur gestotterte Fragmente übrig die keiner der Prüfer wirklich verstand...
Meine Fragen waren:
Arzt 1
- Aufbau der Schilddrüse
- Funktion
- Regelkreis
Arzt 2
- paar generelle Worte zu Heptaitis
- Arten
- Impfungen
- welche ist infektiöser
HP1
- Aufbau der Haut
- Funktion der Haut (besonders Wert legte sie auf den Zusammenhang, Haut und Nervensystem, wo mir irgendwie gar nix zu einviel)
- Einstichtiefen bei s.c und i.c. Injektion
- Nadeltypen für obgengenanntes
- Fallbeispiel: Patientin 38 Jahre, ungeklärte häufige Kopfschmerzen ohne erkennbaren Anlass. Sie wollte hören daß ich RR messe und wollte auf eine Migräne hinaus, was ich nicht erkannt habe, weil ich irgendwie nur an Notfälle gedacht habe. Sie hat auch nicht die typischen Migränesymptome genannt.....
HP2
Leider wird meine Erinnerung hier lückenhaft.
Ich erinner mich nur noch an die Frage, was mache ich wenn eine Mutter mit ihrem Kind in meiner Praxis steht und ich Masern diagnostiere. Ich hab das Gesetz und den § (6.1, Meldepflicht bei VET, etc... )genannt, beschrieben was ich mache und dann war mein Teil zu Ende.
In der Begründung wurde mir gesagt daß sie alle der Meinung sind, ich weis eine Menge, aber sie können nur das bewerten was ich sage, nicht das, wovon sie glauben daß ich es weis.
Leider hat mir meine Nervosität und mein völlig unsicheres Auftreten alles versaut und das obwohl abgesehen von der schlecht geschilderten Migräne (find ich zumindest) alle Fragen wirklich leicht und fair waren.
Tjoar, hoffe das nimmt dem einen oder anderen die Unsicherheit.
MfG
Waldgeist
P.S
Die anderen hatte noch Fragen wie:
-Aufbau, Funktion der Niere
-Pneumothorax, Spannungspneumothroax
-Botulismus
-hm... der Rest liegt im Nebel...
Alles in allem wirklich keine Hexerei, ich konnte gedanklich die Fragen der anderen alle mitbeantworten.. Zumal die Prüfer erstaunlich wenig Details hören wollten..