interessant wäre zunächst einmal, welcher Arzt die Diagnose gestellt hat. Hausärzte diagnostizieren da oft wild drauf los. Es wäre schon sinnvoll, wenn dein Opa einem Neurologen vorgestellt wird.
Dann sollte überprüft werden, welche Medikamente er nimmt. Es ist schon recht häufig vorgekommen, dass Senioren in die "Demenzecke" abgeschoben wurden, die eigentlich nur unter Neben - oder Wechselwirkungen ihrer zahlreichen Medikamente litten.
Des weiteren kann eine Depression zu einer Pseudodemenz führen.
Dass dein Opa heftig reagiert, wenn er auf seinen Zustand aufmerksam gemacht wird, ist nicht ungewöhnlich. Bei einigen Demenzarten ist die Leugnung der Erkrankung sogar typisch.
Es bringt euch auch nicht weiter, die Defizite anzusprechen. In der Regel funktioniert es viel besser, das anzusprechen, was noch geht und dies zu fördern.
Sollte die Diagnose wirklich gesichert sein, wäre es sinnvoll, beim MdK einen Antrag auf Überprüfung des Pflegebedarfs zu stellen. Selbst ohne reguläre Pflegestufe gibt es finanzielle Hilfen für Demenzkranke. Außerdem gibt es verschiedene Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.
Dies ist natürlich nur ein grober "Einblick". Wenn du noch Informationen brauchst, können wir gerne per PN unsere Telefonnummern austauschen.
LG,
Martina