ich bin zwar nicht Isolde, aber ich fasse diese beiden Störungen nochmal zusammen, damit (hoffentlich!!) keine Fragen bei Dir übrig bleiben:
Eine soziale Phobie liegt immer dann vor, wenn jemand starke Angstgefühle hat, wenn er sich einer sozialen Situation gegenüber sieht (also mit anderen Menschen). Angst vor dessen prüfenden Blick hat, Angst hat zu versagen. Die Symptome, die dabei auftreten sind Röte, Schweißausbruch, Herzrasen, Händezittern, Drang zum Wasserlassen etc. Also wichtig: andere Menschen sind dabei, und man muss alles richtig machen, so der Anspruch.
Bei einer Agoraphobie ist das i.d.R. nicht so. Meist ist es so, dass jemand in einem Geschäft, auf einem freien Platz, in einem Zug ... in einer unvertrauten (nicht zu Hause, in seiner vertrauten Umgebung) mal von einem Gefühl übermannt wurde, wie Schweißausbruch, Angst vor Ohnmacht, Schwindelanfall usw. Bei einer Agoraphobie entsteht dann oft die Angst in der gleichen Situation wieder diese Ängste zu erleben. Deswegen wird diese Situation dann oft vermieden, wenn es möglich ist.
Zu Agoraphobie gehört auch, dass sie sehr häufig gemeinsam mit einer Panikattacke auftritt. Panikattacken sind gekennzeichnet durch plötzliches Auftreten, die sehr schnell zu einem Höhepunkt kommen.
Das ist auch eine ganz entscheidende Abgrenzung zu einer sozialen Phobie. Und dass andere Menschen hierbei nur am Rande eine Rolle spielen. Zum Beispiel, dass man befürchtet, dass man ihm ansieht, dass es ihm nicht gut geht, es geht nicht um soziale Kontrolle.
Zu unserem Fall nochmal, nicht der Ort, wo das Essen stattfinden soll, ist wichtig, sondern die anderen Personen, die am Geschäftsessen teilnehmen.
Aber es können immer Fälle auftreten, wo eine exakte Trennung der Phobien nicht möglich ist. Aber für die Prüfung muss man sich darum keine Sorgen machen.
Es grüßt
Geli