den vorherigen Kommentaren kann ich mich nur von Herzen anschließen und auch bei uns im HPP-Kurs ist das nicht wirklich anders. Gerade eben im aktuellen Kursthema zu Zwängen, Wahrnehmungsstörungen, Ich-Störungen und Entfremdungserleben hatte ich das deutliche Gefühl, dass da mehr als einmal ich selbst gemeint bin und jemand meine Akte durchblättert! In "Jugendjahren" war ich lange Zeit mit einem angehenden Mediziner befreundet und im Laufe des jahrelangen Zusammenlebens habe ich erlebt, wie er und seine Studienkollegen ständig unter den Symptomen der gerade besprochenen Krankheiten litten und vieles wirklich begründbar erschien. Dennoch waren sie alle kerngesund
Ich denke, es ist ganz normal, dass man Dinge anders wahrnimmt und auch hinterfragt, wenn man sich damit intensiv beschäftigt. Da finde ich den Kommentar von Dietmar so schön - es ist auch wirklich eine Gabe der Empfindsamkeit und Sensibilität und tatsächlich eine echte Chance, das bewusst wahrzunehmen, so lange es halt nicht beklemmend und belastend wird. Und wie es auch Sandy beschreibt mit den Schüssler-Salzen - mir geht es genau so mit den Bachblüten - manchmal denke ich, am besten sollte ich das ganze Set nehmen
Einen guten Tipp habe ich einmal im Rahmen der Phytotherapie-Ausbildung von unserer Schulleiterin Ursel Bühring bekommen. Sie hat uns dazu geraten, uns in bestimmten Zeitabständen, z.B. monatlich, mit einem bestimmten Organsystem näher zu befassen und das in dieser Zeit bei uns selbst zu beobachten und zu pflegen. "Kuren für Körper und Seele" heißt das Buch, dass sie dazu geschrieben hat und das wirklich wunderschön geworden ist und für mich eine wahre Schatzgrube. Darin geht es nicht in erster Linie darum, evt. Krankheiten oder beunruhigende Symptome verstärkt wahrzunehmen, sondern ganz bewusst den Fokus auf den pflegenden und wohltuenden Aspekt - also insbesondere auch die Prävention - zu legen. Das finde ich eine wirklich super Methode und wende das auch für mich persönlich immer wieder an. So beobachte ich, was bei mir und meinen Lieben so passiert und versuche mit den geeigneten Instrumenten positiv zu wirken.
Zu deiner Situation mit dem Herzen fällt mir spontan der Weißdorn ein: eine Heilpflanze die eine absolut ausgleichende und stärkende Wirkung auf das Herz hat, d.h. sowohl bei Über- als auch bei Unterfunktion eine gewisse Balance schafft. Der Weißdorn ist eine wundervolle Schutzpflanze von Alters her, schon die Signatur der schützenden Hecke hilft quasi, sich gegen "schadhafte Einflüsse" von außen abzugrenzen - aus diesem Grund gab es schließlich früher ganz viele dieser Hecken, um sich vor menschlichen und tierischen Feinden zu schützen. Diese schadhaften Einflüssen können sowohl von außen als aber auch von innen, also aus uns selbst heraus kommen, z.B. durch Überlastung, Überlernen, Überforderung, ...
Der Weißdorn ist als Heilpflanze sehr gut erforscht, hat keinerlei Nebenwirkungen und ist - auch in einer Langzeitanwendung - durchaus in vielfältiger Form einsetzbar, d.h. als Tee, Tinktur, Frischpflanzensaft, Wein, natürlich auch als Fertigpräparat. Es kann vielleicht auch genügen, einen Zweig mit den gerade jetzt in voller Fruchtreife stehenden roten Beeren auf den Lerntisch zu stellen. Heute ist so ein schöner Tag: vielleicht magst du mal einfach das Herzskript zur Seite legen und einen kleinen Spaziergang in Waldrandnähe machen, vielleicht begegnet dir der Weißdorn da draußen!
Probier es einfach aus und schau, was dabei passiert.
Ich wünsche dir weiterhin viele gute Lernerfolge
Liebe Grüße,
Annette