der Winterblues ist in meinen Augen nur eine gedrückte Stimmungslage aufgrund der Jahreszeit, aber muss nicht die Kriterien einer Depression erfüllen. Die SAD ist ja, wie der Name shcon sagt, eine Depression und sollte nur definiert werden, wenn sie auch die Kriterien einer Depression erfüllt und jahreszeitabhängig ist. Das schließt ja ein, dass sie auch rezidivierend ist, sonst wäre es ja eine depressive Episode. So wäre jetzt meine Erklärung, was meinst Du?
Und das mit den Ängsten kann ich bestätigen, sei es eine Existenzangst, die Angst alleine zu sein,... da finde ich bei all meinen Bekannten auch noch etwas. Aber im Rahmen der Therapie war es nie vordergründig. Es handelt sich aber hier um 4 Menschen, um 4 verschiedene Kliniken und Therapeuten und alle 4 sind wegen Depressionen in Behandlung, muss ich jetzt an unserem Gesunheidheitssystem zweifeln? Wurden bei ihnen alle etwas nicht erkannt oder falsch diagnostiziert? (Ich weiß jetzt die Prognose einer Angststörung nicht.)
Savina sagte in ihrem letzten Vortrag ( und nicht nur Savina, Bücher schreiben es auch), dass die Prognose bei einer erkannten Depression eigentlich gut ist. Ich erlebe das Gegenteil. Bei 3 von diesen Menschen würde ich sagen, dass die Grundzüge auch schon vor der Diagnose Depression in Form von immer negativ denken, immer schlecht reden, vorhanden waren. Sicherlich hat dadurch schon eine kognitive Umstrukturierung im Gehirn stattgefunden. Diese aufzubrechen ist sicherlich eine langwierige Sache, doch warum wird das dann nicht so gelehrt?
In meinen Augen ist die Prognose eher ungünstig..... aber ich würde mich gerne vom Gegenteil überzeugen lassen.
LG,
Petra