schmerzlose Anschwellung des Gewebes aufgrund einer Flüssigkeikeitsansammlung im Zwischenzellgewebe.
Der Begriff Lipödem wird häufig ungenau benutzt. So auch im Pschyrembel!!
Es sollte unterschieden werden zwischen Adipositas, Lipohypertropie und Lipödem.
Adipositas:
allgemeine Vermehrung des Fettgewebes, von der v.a. der Rumpf betroffen ist.
An Therapie kommt hier Bewegung und ditätische Maßnahmen in Betracht.
Adipositas kann eine Lipohypertrophie und ein sich daraus entwickelndes Lipödem begünstigen.
Lipohypertrophie:
Es kommt zu einer Größenzunahme und zu einer Vermehrung des Fettgewebes von der v.a. die Extremitäten (v.a. Beine) betroffen sind. Sie tritt fast ausschließlich bei Frauen auf. Eine Lipohypertrophie ist schmerzlos.
Lipödem: (auch Lipohypertrophia dolorosa):
Es entwickelt sich fast immer aus einer Lipohypertrophie heraus. Durch das vermehrte Fettgewebe kommt es durch die mechanische Kompression zu einer gesteigerten Gefäßdurchlässigkeit und außerdem entwickelt sich durch den Druck auf die kleinen Venen noch ein venös bedingtes Ödem. Es können sich erhebliche Spannungs- und Druckschmerzen einstellen. Es besteht oft Berührungsempfindlichkeit.
Die Therapie besteht in manueller Lymphdrainage, Bewegungstherapie und Kompressionsbehandlung. Die bestehenden Beschwerden verbessern sich dadurch, eine Volumenabnahme der Lipohypertrophie tritt in der Regel nicht ein.
In weitaus den meisten Fällen von Lipohypertrophie und Lipödem besteht zusätzlich eine Adipositas. Eine Gewichtsnormalisierung ist für einen Therapieerfolg unverzichtbar.
Was spricht nun auf der Abbildung eher für ein Lymphödem und was für eine Lipohypertrophie bzw. ein Lipödem??
Dabei bitte das Stemmer-Zeichen beachten und beschreiben wie sich Lymphödeme und wie Lipödeme bzw. Lipohypertrophien ausbreiten.