
Das hast Du sehr gut erklärt. Vielen Dank

Ausserdem ist es so, dass die wenigsten Produkte aus reinem Vollkornmehl hergestellt sind.
Wenn man in der Zutatenliste „hergestellt aus Vollkorngrieß“ findet, dann handelt es sich um Mehl, bei dem ein Schalenanteil in der Mühle entfernt wurde.
Vollkorngrieß ist ein Mühlenprodukt und hat aber nichts mit dem Hartweizengrieß zu tun.
Vollkorngrieß ist vergleichbar mit dem Weizen- oder Dinkelmehl 812. Dieses Mehl ist ein Auszugsmehl mit einem Aschegehalt von 0,812 %.
Warum macht man das?
Mit dem hohen Schalenanteil des Vollkorngetreides werden die Teigwaren sehr dunkel. Sie lassen sich auch nicht so dünn und filigran verarbeiten, wie die Verbraucher das eigentlich gerne wollen.
Doch mit dem verwendeten Vollkorngrieß ist das Produkt hell und dünn, die Kochzeit ist ähnlich der „weißen Nudel“ und durch die Namensähnlichkeit
Vollkorngrieß - Hartweizengrieß kann der normale Kunde gut getäuscht werden.
Denn wer mag sie nicht, die bekannten Pasta aus Hartweizengrieß und dann noch gesund aus Vollkorn!
Bei Bedarf erkläre ich die undurchsichtige Vollkornproblematik gerne nächsten Donnerstag noch einmal.
Gudrun

Die Ernährungsfrau vom Kochelsee